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100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt (Gelesen 46211 mal)

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hobab
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

hobab » Antwort #360 am:

Der Metatanax ist tatsächlich super! Das wäre genau so ein Mittler der fehlt. Wo kriegt man den? Und wenn der Polygonatum vietnamicum mal Beeren ansetzt…der ist ja auch speziell. Ein Teil meines Problems ist natürlich, dass ich noch am ausprobieren bin, was überhaupt überlebt im Winter und daher gezwungen bin mehr zu pflanzen, als eigentlich gut ist, so dass die Wirkung schnell ein bisschen überladen ist. Problematisch auch dass doch einige der interessanten Pflanzen erst sehr spät austreiben und man bis dahin Irgendwas anders finden muss zum überbrücken. Aber genau diese Schwierigkeiten machen ja auch Spaß, wenn man dann doch mal eine Lösung findet.
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #361 am:

hobab hat geschrieben: 24. Nov 2024, 12:08 Der Metatanax ist tatsächlich super! Das wäre genau so ein Mittler der fehlt. Wo kriegt man den? Und wenn der Polygonatum vietnamicum mal Beeren ansetzt…der ist ja auch speziell. Ein Teil meines Problems ist natürlich, dass ich noch am ausprobieren bin, was überhaupt überlebt im Winter und daher gezwungen bin mehr zu pflanzen, als eigentlich gut ist, so dass die Wirkung schnell ein bisschen überladen ist. Problematisch auch dass doch einige der interessanten Pflanzen erst sehr spät austreiben und man bis dahin Irgendwas anders finden muss zum überbrücken. Aber genau diese Schwierigkeiten machen ja auch Spaß, wenn man dann doch mal eine Lösung findet.
Metapanax delavayi kriegst Du regelmäßig in Frankreich im Versand. Einfach recherchieren. Da gibt eine breitblättrige und schmalblättrige Form. Letztere ist meine und ist etwas seltener, aber definitiv immer mal verfügbar.
Brassaiopsis wird bei Dir leider nicht überleben, sie kindeln auch kaum oder gar nicht, daher wird es eher nichts ohne Einpacken und selbst dann ein hohes Risiko.
Tetrapanax wird dagegen problemlos klappen. Such Dir aber eine Sorte, die Ausläufer produziert. Am besten von Privat. Ansonsten übersteht Fatsia locker auch Dein Klima!

Tinantia wird bei Dir mit 100%iger Sicherheit überleben, würde ich lediglich abmulchen nach dem ersten Frost.

Polygonatum vietnamicum ist kaum winterhart. Falls überhaupt nur mit seeeehr dicker Mulchschicht. Das Problem ist auch, dass diese Art unfassbar langsam wächst. Meine Pflanze wächst seit 3 Jahren eintriebig (dafür aber 3 Meter hoch :D). Heute habe ich gesehen, dass sich eine Rhizomverzweigung bildet. Werde wohl trotzdem kaum Gelegenheit haben, Freilandversuche anzustellen. Bei dem Tempo kann man sie kommerziell praktisch nicht produzieren. Das erklärt wohl auch, warum sie so gut wie nicht zu bekommen ist auf dem Festland. Es gibt aber Alternativen, die winterhart und etwas besser verfügbar sind.

Myoga ist bei mir ebenfalls sehr langsam und leider auch hitzeempfindlich. Das Überleben bei Dir dürfte nichts mit Winterhärte zutun haben sondern eher mit dem Standort. Gerade bei Ingwern gibt es aber erstaunlich viele andere, die sehr winterhart sind und wunderschön blühen. Sie werden dann aber auch riesig! Kann den Shop Schattenbluemchen sehr empfehlen. Unglaubliche Pflanzenqualität und der Betreiber ist eine absolute Koryphäe auf diesem Gebiet.
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hobab
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

hobab » Antwort #362 am:

Der Mioga ist wahrscheinlich wegen Herbstpflanzung kaputt gegangen, ich konnte es mir leider nicht aussuchen. An allen drei Standorten Totalausfall. Grad weil der nicht so groß ist, finde ich den gut - Hedychium ist teils winterhart, auch schön, aber eben ein weiterer Einzelpieler. Danke für den Tipp mit Schattenbluemchen, da schau ich sicher mal rein. Tetrapanax werd ich sicher nicht bestellen ohne einen entsprechend großen Garten/Auftrag und Fatsia wächst tatsächlich seit ein paar Jahren auch in Berlin. Ich hoffe auch Schefflera…
Faszinierend sind die verschiedenen Aralien, leider wachsen die meisten hier im Topf besser als ausgepflanzt, was an den Schnecken liegen mag. Und Schade mit dem Polygonatum, die und Maianthemum sind als Gattungen schon mal gute Partner, wenn auch weniger poppig als der vietnamesische. Maianthemum wächst allerfings äußerst zurückhaltend hier, wäre sonst ein guter Partner für großblättriges.
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #363 am:

Totalausfall bei Myoga ist wirklich sehr außergewöhnlich. Versuch es am besten mit einer größeren Pflanze nochmal.

Was ist mit Begonia, Pilea, Hemiboea, Impatiens? Einige Arten davon dürften es bei Dir locker schaffen. Schefflera aber eher nicht. Schau dir auch die Fatsia polycarpa an. Sie sieht einer Brassaiopsis sehr ähnlich, wächst ähnlich aufrecht und ist mindestens genauso winterhart wie die japonica.

Bei Iris würde ich es mit einer confusa versuchen (Ableger werde ich im kommenden Jahr wieder haben). Sie müsste es bei Dir als Staude schaffen und bei milden Wintern sogar zur Blüte kommen (Fächer blühen im zweiten Jahr). Wirkt nicht ganz so riesig, sieht aber unverschämt elegant aus.
Habe seit diesem Jahr auch eine Iris 'Ming Treasure' - eine Naturhybride unbekannter Herkunft mit sehr guter Winterhärte. Mal sehen, ob die Internetbilder täuschen, ansonsten wäre das wirklich ein Fund weil sie viele positive Eigenschaften verbindet.

Von der Tinantia kann ich Dir reichlich abgeben im Frühjahr, habe vorhin erst Tonnen davon gerupft.

Anderer sehr unterschätzter Exot - Tricyrtis macrantha. Schafft es hier ohne jeden Schutz im Kübel und wächst sehr üppig und wie gemalt. Idealerweise hättest Du für sie eine Erhöhung oder einen großen hohen Kübel im Schatten. Ist nicht ganz so leicht zu bekommen, aber lohnt sich!

Auch sehr unterschätzt ist Pittosporum. Sie gelten bei uns als nicht winterhart, ich kann aber nur Gegenteiliges behaupten. Ist keine spektakuläre Pflanze, aber doch etwas spannender als Skimmia & Co. Davon gibt es gelegentlich verschiedene Arten in Europa zu bestellen. P. tobira kriegt man für wenig Geld und ich finde sie das ganze Jahr so adrett.
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Aramisz78
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

Aramisz78 » Antwort #364 am:

@Hobab:
Ich meinte nicht dass es schlecht ist, dass wir neue Sachen ausprobieren. Nur dass mit der viele neue Möglichkeiten verschieben wir die "Grenzen" der Exotik, und damit das was früher exotisch und unkompliziert war n die banale geschoben, und mit neue Pflanzen neue Problemen oder eben Herausforderungen kamen. Aber es wir immer so und wir auch so sein. Ich bin auch keine Ausnahme. Ich glaube ich kann mich nicht richtig ausdrücken, sei es die Sprachbarriere oder die Dummheit. ;)

Ansonsten Zitronengras ist bei mir auch Kübelkandidat neben die Taro.
Tinantia pringlei ist ohne jede Winterschutz ist winterhart hier in Leipzig, und wuchert. Habe viel gerodet, wenn im Frühling doch kommen, kann ich Dir was schicken.
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hobab
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

hobab » Antwort #365 am:

Die Myoga waren schon groß- Frühjahrspflanzung wäre hat gescheiter gewesen. Ich konnte es mir halt nicht aussuchen.
„Was ist mit Begonia, Pilea, Hemiboea, Impatiens?“
Völlig ok, Begonia verwende ich, die haben, wie auch Pillea aber wieder diese runden Blätter, was dann einfach nach Rumpelkammer ‚Exotik‘ aussieht. Impatiens hab ich ein leicht gestörtes Verhältnis zu, aus meiner Lehre noch…

„Schau dir auch die Fatsia polycarpa an.“ Mach ich, bisher nur japonica, die was hat, aber auch etwas an meinen Nerven zerrt: die standen in England überall und wirkten immer etwas fremd und abgestellt. Da muss ich wohl durch..
Die confusa hab ich schon auf deinen Fotos immer bewundert, ein Ableger wäre toll - die sehe ich auch als Haltepunkt zwischen dem Durcheinander.
Tricytris macrantha hab ich seit vielen Jahren, leider geht immer ein Teil im Winter drauf, vor allem aber blühen nur wenige der Pflanzen und dazu sind dann bei denen noch die Blätter alle braun, was nicht sehr attraktiv wirkt. Theoretisch tolle Pflanze, hier mag sie es nicht, oder ich mach was falsch.

Pittosporum fand ich schon immer sympathisch, hätte aber nicht erwartet das die winterhart sind. Sehr spannend!
Auch Tinantia sind mir neu, gute Erfahrungen hab ich mit Corydalis cheilanthifolius und Trachystemon gemacht und natürlich diversen Farnen und Gräsern. Aber die Hauptsache ist, denke ich, das man Pflanzungen einfach neu denken muss, vielleicht Struktur eher durch Steine oder Holz reinbringt, oder durch Kontrasten in Höhe oder Blattfarbe. Die Einzelpflanzen sind spannend, aber keine Lösung - noch schwimme ich ziemlich…
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #366 am:

Kleines Update zum Saisonstart. Habe die letzte Thuja ganz abenteuerlich in Eigenregie gefällt und stückweise "reintegriert". Es gibt jetzt 3 Totholz-Ruhestätten im Garten - hoffentlich zur Freude von Wildbienen und anderem Getier. Und mir gefällt die Strukturbildung von Holz, auch wenn mein Garten ein leicht mediterranes Upgrade erfahren wird, Holz passt sich einfach besser in unsere Breiten an als ein Steinaufbau.
Habe eine weitere Entscheidung getroffen und mich von zig Topfpflanzen getrennt - ich möchte künftig mehr optischer Ruhe und weniger gießen. Dafür wurden die übrigen Töpfe etwas hochskaliert und es zogen größere Exemplare eines Arbutus, kanadische Felsenbirne und Cotinus 'Royal Purple' ein. Jeweils als Mehrstamm. Der Arbutus wird mein neuer Schattenspender im Kübel auf der Terrasse, dafür kommt die große japanische Aralie in eines der 60cm-hohen neuen Corten-Hochbeete. Generell bin ich von Corten sehr angetan und werde auf diese Weise sicher noch ein paar Meter Kulturland gewinnen und mehr, dichter und höher pflanzen können.

Hier ein Zwischenstand von Chaos und etwas weniger Chaos in Pixel gebannt - Fortschritt folgt:
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

solosunny » Antwort #367 am:

Sehr spannend. Berichte bitte weiter
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #368 am:

Nur kurz in der Mittagspause durch den Garten gehuscht:
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Euphorbia "Nothowlee" in Blüte. Ich habe die noch dunklere 'Miner's Merlot' aber bei 'Nothowlee' gefällt mir die Blütenfarbe einfach so viel besser!
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Sensationelle Farben!

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Eine kompakte E. characias. Sorte leider vergessen. Hat den Winter im Topf gut überstanden.

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Auch hier geniale Blütenfarbe. Wintergrüne Euphorbien sind einfach die Macht!

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Zierquitte in Blüte. Leider habe ich für diese noch keinen optimalen Platz gefunden, daher versuche ich mich an der Erziehung im Topf.

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Viburnum plicatum. Ebenfalls ein Platzopfer und wird wahrscheinlich einen neuen Besitzer suchen.

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Metapanax delavayi, schmalblättrige Form. Hat sich hier als ausgesprochen wüchsig erwiesen. Die Pflanze zieht demnächst in eine andere Gartenecke um wo sie sich ungestört ausbreiten darf.

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Die Cortenbeete stehen endlich! Man erkennt bereits den ersten Rost - es darf also ruhig noch etwas regnen. Sie werden in den nächsten Tagen mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. U.A. zieht meine 3m hohe Aralia elata von der Terrasse darin ein

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Trillium kurabayashii. Sehr langsamer Vertreter. Dieses Jahr erstmals 3 Triebe.

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Meine geliebte alte Fatsia wird ebenfalls in eines der Cortenbeete einziehen. Den Platz werde ich mit einer weiteren niedrigen Beetumrandung versehen und neu bepflanzen.

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Erythronium enttäuscht einen nie! Dieses Jahr sehr früh dran.

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Acanthus 'Hollards Gold' gibt dieses Jahr richtig Gas. Ich mag die helle Farbe im Frühjahr, sie vergrünt praktischerweise zum Sommer hin.

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Paeonia tenuifolia bekommt auch bald ihren festen Platz am Altholzlager

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...und zwar hier

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...wo auch schon die Euphorbia mellifera eingezogen ist. Für sie sehe ich ausgepflanzt keine allzu hohe Überlebenschance in einem kalten Winter aber das finden wir raus!

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Mediterraner Twist mit heimischer Nieswurz. Irgendwo hier soll sich demnächst noch ein Rosmarin und Dictamnus ansiedeln.

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Kann man genua Euphorbien haben?

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Das ist ein richtiger kleiner Schatz für mich, für die ich einiges auf mich nehmen musste: die ultra-seltene und nicht minder beeindruckende Iris 'Ming Treasure'. Sie ist ein echtes Steroid-Monster und lässt bereits die gigantischen Maße erahnen. Diese Pflanze hatte ich letzten Herbst als einen mickrigen Trieb bekommen.

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Wen faszinierend Luftwurzeln auch? Man erahnt die Verwandtschaft zu Iris confusa/wattii/japonica.

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Nach all den Jahren ist die Wollemia wahrlich kein Baby mehr. Letzten Winter hat sie ungeschützt im Topf draußen verbracht.

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Dies müsste eine winterharte Yuzu sein. Leider nach all den Jahren noch keine Blüte und Fruchtbildung.
Dahinter mein Arbutus unedo, der einmal 30cm groß war. Blüht und fruchtet jedes Jahr überreich und sieht immer gut aus. Deshalb bekomme ich ein weiteres großes Exemplar als Schattenspender auf der Terrasse.

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Diese Wollmispel hat sich binnen 4 Jahren zu einem 3-Meter-Baum entwickelt. Leider bisher keine Fruchtbildung trotz Blüte im Winter.

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Nochmal Metapanax...

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Gefüllte rote Kletterrose (Sorte vergessen). Sie bleibt vorerst im Kübel und soll die alte Mauer entlangwachsen.

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'Miner's Merlot'

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Ligularia 'Rising Sun'. Blattform ist noch nicht vollständig entwickelt.

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Camellia 'Night Rider'. Mein absoluter Liebling mit üppiger Blüte in sehr dunklem Rot und auch in Kübel gut winterhart.
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RosaRot
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

RosaRot » Antwort #369 am:

Sehr schön! :D
Wie schaffst du es, dass die Fatsia so niedrig bleibt?
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #370 am:

RosaRot hat geschrieben: 28. Mär 2025, 12:20 Sehr schön! :D
Wie schaffst du es, dass die Fatsia so niedrig bleibt?
Der Winkel täuscht. Die dürfte inzwischen auch 2 Meter haben! Sie verzweigt sich aber nach jeder Blüte und geht dadurch stark auseinander. Ursprünglich wollte ich einmal darunter lustwandeln, deshalb hebe ich einfach die ganze Pflanze 60cm in die Höhe 😅
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semicolon
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

semicolon » Antwort #371 am:

Heute Schwerstarbeit angesagt! Die Fatsia fiel dem spontanen Einfall zum Opfer und musste ein Stockwerk umziehen. Bei der Größe habe ich mit 2m etwas übertrieben, aber immerhin ist sie ca. 1,70. 2 Stunden Tiefbau haben sich aus meiner Sicht gelohnt, hoffentlich verzeiht sie mir die vielen Wurzelverletzungen. Aber "Efeu" ist ja bekanntlich kaum tot zu kriegen ;)

Rechts im Beet zog auch die Aralia elata - mein ehemaliger Terrassenbaum - ein. Die wird sich mit der Zeit hoffentlich malerisch über den Garten neigen (ohne dabei beim nächsten Sturm zu entwurzeln 😅). Links im Beet wird ein Flieder 'Andenken an Ludwig Späth' einziehen. Bzgl. Unterpflanzung habe ich diverseste Kandidaten von Strauchpäonien, über Rubus lineatus, Iris wattii bis Zieringwer. Lediglich die Winterhärte macht mir bei Hochbeeten etwas Sorgen, zumal Metall extrem gut leitet.

Gleich unter dem großen Beet wird im Terrassenaufbau ein flacheres Cortenbeet entstehen für hochwachsende aufrechte Blumenstauden für Halbschatten. Digitalis in warmen unaufgringlichen Farben würden mir hier sehr gut gefallen aber auf die ist kein Verlass weil kurzlebig. Vielleicht auch hohe Ingwer? Ideen für Pflanzen, die auf die Beschreibung passen und mit dem rostigen Hintergrund harmonieren würden?
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

Aramisz78 » Antwort #372 am:

Ohha das sieht nach viel Arbeit aus. Aber einmal fertig und eingewachsen wird bestimmt super aussehen.

Von Staudenwmpfehlung sehe ich ab, da ich keine Ahnung von Farbharmonie habe, wie meine Fotos es eindeutig beweisen.. ;)
Von digitalis gibst auch stauden, lutea, ferruginosa, lanata . Staudensonnenblumen, die cremefarbenen zum Bleistift?
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

hobab » Antwort #373 am:

Schönes Projekt - freue mich immer wenn du was Neues zeigst! Digitals lutea ist ausgesprochen langlebig, die kleinen Blüten wirken besser wenn es mehrere Pflanzen sind. Phygelius in Rot? Melianthuslaub passt auch gut zu dem Rost und wenn der bei dir blüht gibts ein schönes Rot
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt

sequoiafarm » Antwort #374 am:

Habe eine weitere Entscheidung getroffen und mich von zig Topfpflanzen getrennt
Naja, einfach Topfpflanzen... ehrlich gesagt bin ich etwas geschockt, bei vielen deiner lang gesuchten Raritäten würde es mir das Herz zerreißen. Hoffentlich hast du noch genug behalten, was recht anspruchslos ist und ausgepflanzt werden kann wie die Großblatt-Rhodos :'( ;)

Drücke natürlich die Daumen für die Umgestaltung!
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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