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gehölz zur uferbefestigung mit... (Gelesen 11221 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Staudo
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Staudo » Antwort #15 am:

Es gibt viele Weiden mit schöner Rindenfärbung, die nicht gar so riesig werden. Du könntest auch mal hier nachlesen.
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oile
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

oile » Antwort #16 am:

;)
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sempervirens
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

sempervirens » Antwort #17 am:

Ja wegen des Threads kam mir der Gedanke

Sind denn alle Weiden gleicher Massen dafür Geeignet ?
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oile
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

oile » Antwort #18 am:

Staudo hat geschrieben: 26. Nov 2024, 11:12 Schaue mal da.
Kannst ja nochmal nachlesen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Kasbek
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Kasbek » Antwort #19 am:

Hier in der Nähe stehen an einem kleinen Bach seit Jahrzehnten Pflaumenbäume (ganz normale Hauszwetschen), und an deren Uferseite erodiert nix, zumal es da mittlerweile zahlreiche Schößlinge gibt, die beim Befestigen helfen. Normalerweise müßten Deine Mirabellen ja auch welche treiben, wenn sie (ggf. gezielt) gestört werden. Wenn ein Altbaum tatsächlich stirbt, kann ja dann einer der Schößlinge zu einem neuen Baum heranwachsen, wenn's Dir nicht auf die Ernte ankommt (sofern es nicht sowieso 'ne wurzelechte Sorte ist).
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Maia
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Maia » Antwort #20 am:

Vielleicht wäre Prunus padus 'Colorata' für dich eine Option, wenn du die Art zu langweilig findest.
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Felcofan
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Felcofan » Antwort #21 am:

ein Aspekt wäre sicher noch, wieviel Platz die SIcherng nehmen darf und wie stabil sie sein soll.
Ich hab mal eine kurze Zeit Vorlesungen über Uferverbau und sowas gehalten. Bei Weide wurde hervorgehoben, dass sie bei Hochwasser voll flexible Äste haben, die nicht brechen,
hochstämmige Bäume wären an stark gefluteten Ufern eher ein Risiko, wenn das Ding kippt und außerdem die restliche Vegetation verschattet
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sempervirens
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

sempervirens » Antwort #22 am:

oile hat geschrieben: 26. Nov 2024, 12:22
Staudo hat geschrieben: 26. Nov 2024, 11:12 Schaue mal da.
Kannst ja nochmal nachlesen.
Ja Stimmt auch wieder :D ich werde wenn ich die Zeit finde dann eine Mischung anhand der Kriterien Gartenwürdigkeit + Böschungssicherung machen
Kasbek hat geschrieben: 26. Nov 2024, 12:24 Hier in der Nähe stehen an einem kleinen Bach seit Jahrzehnten Pflaumenbäume (ganz normale Hauszwetschen), und an deren Uferseite erodiert nix, zumal es da mittlerweile zahlreiche Schößlinge gibt, die beim Befestigen helfen. Normalerweise müßten Deine Mirabellen ja auch welche treiben, wenn sie (ggf. gezielt) gestört werden. Wenn ein Altbaum tatsächlich stirbt, kann ja dann einer der Schößlinge zu einem neuen Baum heranwachsen, wenn's Dir nicht auf die Ernte ankommt (sofern es nicht sowieso 'ne wurzelechte Sorte ist).
Ich glaube die Mirabellen waren auch einst mal Pflaumen bzw die Mirabelle die Unterlage, und ja die macht auch Schößlinge aber so langsam macht sie einen "end of life" eindruck ich wollte jetzt viel an Totholz rausnehmen und den neuen Platz noch für ein anderes Gehölz nehmen
Maia hat geschrieben: 26. Nov 2024, 12:48 Vielleicht wäre Prunus padus 'Colorata' für dich eine Option, wenn du die Art zu langweilig findest.
Ja die Sorte finde ich tatsächlich sehr schön ! ist sie ansonsten denn genau wie die Art ? Gibt ja sogar noch ein paar andere Sorten: Bicolor, Albertii,Matterhorn, Nana, Schloss Tiefurft, Watererii
Felcofan hat geschrieben: 26. Nov 2024, 12:52 ein Aspekt wäre sicher noch, wieviel Platz die SIcherng nehmen darf und wie stabil sie sein soll.
Ich hab mal eine kurze Zeit Vorlesungen über Uferverbau und sowas gehalten. Bei Weide wurde hervorgehoben, dass sie bei Hochwasser voll flexible Äste haben, die nicht brechen,
hochstämmige Bäume wären an stark gefluteten Ufern eher ein Risiko, wenn das Ding kippt und außerdem die restliche Vegetation verschattet
nach oben hin ist der Platz eigentlich unbegrenzt die Erlen und Silberweiden sind bestimmt über 25 m hoch, die Mirabelle wirkt dagegen wie ein Buchsbaum ;D Verschattet werden würde nur der Fluss und die Vegetation darunter, die besteht zurzeut aus Waldziest und Lamium.

Die Großbäume haben bisher auch höheren Pegelstände gut überstanden, haben halt dann Schäden an den Rinden durch Steine und Co wenn er dann zum Strom wird. Standfest wäre aber sicherlich sehr wichtig, das umkippen kann ja zu einem Rückstau führen.
Das mit Biegsamen Ästen ist sicher ein Aspekt den man nicht außer Acht lassen sollte. Bisher steht am Ufer Salix Alba, Salix tristis , Salix Caprea, Haselnuss, Bergahorn , Sambucus nigra, Erle, Kastanie, Mirabelle, Rhamnus Frangula.
Die Überschwemungen sind in der Regel nicht höher als 1 m. Hohe Fließgeschwindigkeiten werden dann msit eher inmitten des Flusses gebildet
Zuletzt geändert von sempervirens am 26. Nov 2024, 13:25, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Felcofan » Antwort #23 am:

ein Aspekt wäre sicher noch, wieviel Platz die Sicherng nehmen darf und wie stabil sie sein soll.
Ich hab mal eine Zeit lang Vorlesungen über Uferverbau und sowas gehalten. Bei Weide wurde hervorgehoben, dass sie bei Hochwasser voll flexible Äste haben, die nicht brechen, sich biegen und damit das Ufer schützen, das leisten andere Arten eher nicht.
hochstämmige Bäume wären an stark gefluteten Ufern eher ein Risiko, wenn das Ding kippt und außerdem die restliche Vegetation verschattet

wenn das aber kein Aspekt ist, dann halt was anderes.
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

sempervirens » Antwort #24 am:

Felcofan hat geschrieben: 26. Nov 2024, 13:03 ein Aspekt wäre sicher noch, wieviel Platz die Sicherng nehmen darf und wie stabil sie sein soll.
Ich hab mal eine Zeit lang Vorlesungen über Uferverbau und sowas gehalten. Bei Weide wurde hervorgehoben, dass sie bei Hochwasser voll flexible Äste haben, die nicht brechen, sich biegen und damit das Ufer schützen, das leisten andere Arten eher nicht.
hochstämmige Bäume wären an stark gefluteten Ufern eher ein Risiko, wenn das Ding kippt und außerdem die restliche Vegetation verschattet

wenn das aber kein Aspekt ist, dann halt was anderes.
NAtürlich ein Aspekt. Sollten lieber hoch als Breit werden. Und natürlich standfestsein , damit kein Baum kippt und sich entsprechend verkeilt und das Hochwasser dann verschlimmert.
Aber ich denke eine Mischung aus Flexiblen Plfanzen wie Weiden und etwas härteren wie Prunus sollte doch funktionieren

Eine weitere interessante Pflanze die auch in Staudos Link ist ja die Pappel. Früher gab es hier einige wurden alle gefällt sehr schade wie ich finde. Ist ja auch eine bedeutsame Raupenfutterpflanze vllt ein Großbaum den man in Erwägung ziehen könnte
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Gartenplaner » Antwort #25 am:

Der Bach direkt vorm Dorf zeigt keine Uferabspülprobleme, es hängt ja auch viel vom Boden ab, über den der Bach fliesst, der Fliessgeschwindigkeit, der Menge und Fliessgeschwindigkeit von Hochwasser…..
Jedenfalls stehen inzwischen vielfach entlang des Ufers von ner Naturschutzgruppe neu gepflanzte Weiden und Pappeln.
Ein Kilometer bachaufwärts gibt es eine Gruppe aus großen, alten Weiden und Pappeln.
Früher war das Ufer beidseitig komplett von Brennnesseldickicht bewachsen (bestimmt auch gut uferfestigend)
Mir besonders aufgefallen sind ein Apfelbaum an einer Stelle knapp oberhalb der durchschnittlichen Wasserlinie, uralt und keine Ahnung ob gepflanzt, angesät 🤷‍♂️
Und Walnüsse, an mehreren Stellen, von alleine im Uferhang angesät.
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

sempervirens » Antwort #26 am:

Zu Brenesseln kann ich sagen: Bei Sommer Hochwasser sehr gut ! das laub legt sich auf den Boden wie eine schützende Schicht. Im Winter wenn die Brenesseln kein Laub haben die Brenessel Horste immer komplett unterspült. Ob es ohne Brenessel wäre im Winter kann ich nicht beurteilen, aber es scheint oberflächlich eher den Boden zu lockern als feszuhalten
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Gartenplaner » Antwort #27 am:

Hängt vielleicht auch vom Boden ab - bei den zähelastischen, bis zu 1m langen Rhizom-Wurzelsträngen, die ich mit großem Kraftaufwand mit Grabegabel aus meinem Lehmboden stemmen muss und die dann doch oft irgendwo abreißen, d.h., es bleibt noch mehr als genug zurück, kann ich mir eine Bodensicherung mit schon sehr gut vorstellen. 🤪
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

sempervirens » Antwort #28 am:

Ja isr aufjedenfall besser als nichts aber denke Gehölze in Kombination mit Kraut Schicht ( wie Brenessel) hält die Erde noch besser

Nächste Woche trifft dann besser spät als nie prunus padus
Colorata veredelt auf einer wilden Prunus padus im Netz habe ich gesehen die Herbstfärbunh kann auch ganz schön aussehen:
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Re: gehölz zur uferbefestigung mit...

Rokko21 » Antwort #29 am:

Ich weiß nicht, ob Erlen schon erwähnt wurden. Sie vertragen sehr viel Feuchtigkeit. Wenn sie zu hoch werden, kann man sie auf Stock setzen, treiben zuverlässig aus. Solche etwas mehr als armdicke Stämme wurden früher für den Wasserverbau verwendet. Erlenholz ist unter Wasser sehr lange haltbar. Im Anglerverein haben wir sie für Knüppelstege über Morast verwendet.
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