Statt 'Langtrees' kann man offenbar auch gleich die einfache grüne Art verwenden, die ist auch schön. .
Bei mir wachsen neben den Brunnera auch Omphalodes verna/Frühlings-Gedenkemein. Die Blütenwirkung ist sehr ähnlich, die Pflanzen sind aber kompakter und durch Ausläuferbildung flächendeckender. Wenn es feucht genug ist, eine empfehlenswerte Alternative, finde ich.
Langtree hat halt etwas Panaschierung, ein guter Kompromiss wenn man die eigentlich nicht mag, sowas auch nicht ins Konzept passt, der Kunde aber will.
Omphalodes mag ich sehr, hat auch eine etwas andere Blühzeit, ist aber im Gegensatz zu Brunnera, nach der Blüte manchmal eher unattraktiv. Sonst würde ich die auch mehr pflanzen, hat einen besonderen Reiz.
Von der "Langzeitwirkung" her ist Brunnera da sicher besser geeignet, und ich persönlich mag panaschiertes Laub sehr, denn die Blattzeichnung lockert das ansonsten relativ einheitliche Grün schön auf. Einer von goworos 'Jack Frost'-Sämlingen sieht auch eher wie 'Langtrees' aus, vielleicht nicht so regelmäßig, und daher irgendwie auch "langweilig", aber klar, manche Leute mögen eine ausdrucksstarke Blattzeichnung nicht so gerne, da passt so etwas vielleicht besser.
Es ist einfacher, wenn man nur seinen eigenen Geschmack berücksichtigen muss. Ich hatte auch schon Besucher im Garten, die entzückt den einzigen mickrigen 'Jack Frost' betrachteten und die anderen, quadratmeterweise wogenden grünlaubigen Brunnera übersahen.
bei mir muss die Art nach der Blüte abgeschnitten werden, damit sie neue Blätter austreibt und länger frisch aussieht. Da ist aber im Beet für 2 Wochen ein Loch. Bei 'Jack Frost' muss ich es nicht machen, der bleibt ohne Rückschnitt ansehnlich. Leider hat 'Jack Frost' bei mir sich noch nicht ausgesät.
Besser einmal komplett runter nach der Blüte, es folgen schöne große Blätter nach.
Im letzten, feuchten Jahr sahen die Blattschöpfe so gut aus daß ich sie teilweise belassen habe. Ein Fehler, wie sich heraus stellte. Denn diese Blätter bleiben kleiner und werden im Sommer dann doch unansehnlich.
Also meine Empfehlung, genau wie bei Alchemilla immer nach der Blüte komplett herunter schneiden... das ist optisch besser und beugt der unkontrollierten Versamung vor.
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
@Buddelkönigin,
danke für den Tip, genauso werde ich das in diesem Jahr machen, wenngleich ich überhaupt nicht wusste,
dass es so viele verschiedene Sorten von Brunnera gibt.
Hier ist das Runterschneiden nicht nötig, in der Regel sehen die Brunnera das ganze Jahr gut aus, aussäen tun sie sich nur in den Lehmecken, im normalen Sand fast gar nicht.
Und damit ist Brunnera eine der wenigen Frühjahrsblüher, die noch nach der Blüte das ganze Jahr recht attraktiv ist, da gibts sonst nicht so viel. Schon das ein Grund die in jeden Garten zu pflanzen.
In Lehmböden können Brunnera ziemlich aufdringlich werden. Ich habe mir angewöhnt, sie nach der Blüte abzureißen, wenn dabei Wurzeln mitkommen umso besser. Das Laub wir sonst unansehnlich. Sie treiben schnell wieder aus und blühen auch nach. .
(Beim Gedenkemein mache ich das nicht, die bleiben bei mir im feuchten Lehm schön. )
Aramisz78 hat geschrieben: ↑7. Jan 2025, 17:39
Und wenn Du nur teilweise die Blätter entfernen würdest, Konstantina? Oder in zwei Schritten?
Das habe ich ein Sommer so gemacht, da muss ich immer wieder ran, zu viel Arbeit.
Besser habe ich zwei Wochen Loch, so wie die Buddelkönigin schreibt. Alles weg auf einmal, kurz und schmerzlos auch Frauenmantel. Da hilft partielle Gezupfe auch wenig