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Orchideen im Zimmer (Gelesen 585002 mal)
Moderator: Phalaina
- Phalaina
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Re: Orchideen im Zimmer
Das Warten hat ein Ende!
Memory, das ist Epidendrum centropetalum, syn. Oerstedella centradenia, aus Nicaragua, Costa Rica und Panama - wie Zwiebeltom schon ganz zu Anfang schrieb. 
- Memory
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Gottes Zoo ist groß! Oma Frida
Re: Orchideen im Zimmer
Das ist ja wunderbar, das Kind hat einen Namen! Danke dir!
Jetzt kann ich nachsehen was die Hübsche für Ansprüche hat.
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- Memory
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Re: Orchideen im Zimmer
Ein prima Fang den ich da gemacht habe. Laut der Interneteinträge ist das Pflänzchen gut händelbar.Jetzt steht sie am Westfenster das im Sommer durch die Büsche etwas schattiert wird. Da kann sie bleiben. Wenn sie richtig groß wird, das wäre prima.
- Phalaina
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Re: Orchideen im Zimmer
Ja, sie ist eine blühwillige Orchidee und recht pflegeleicht (näheres zur Kultur siehe hier - bitte den letzten Abschnitt über das Abtrocknen des Wurzelballens beachten!). Ich habe sie früher aufgebunden im temperierten Gewächshaus gehalten, wo sie sich als anpassungsfähig und sehr dankbar erwies. Deine Standortwahl klingt gut! 
- cat1
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Re: Orchideen im Zimmer
In der Tat ein Prima Fang, Memory! Eine Oestedella hätte ich mir anders vorgestellt, mit größeren Blüten. Die Internetfotos täuschen oft, was Blütengröße betrifft. Heute erstmals eine live gesehen... Ich muss gestehen, dass mich größere Blüten mehr ködern. Nicht, weil ich grandomanisch unterwegs wäre, nur weil man sie besser wahrnimmt
Ich war heute bei Dehner und bei Hornbach, eigentlich wegen Kaliumdünger für die Geophyten. Natürlich schaue ich, was es da für Orchideen gibt. Es gab sehr viele Phals, schöne neue Züchtungen! Viele Dendrobien und Vandas. Miltoniopsis, sogar eine Brassia. Bin standhaft geblieben, obwohl es schwer war
...
Heute hatte ich Gießtag - eigentlich gieße ich sie nicht – ich dusche sie ab. Eine Laelia ist voller Knospen, da bin dementsprechend in Erwartung
Ich war heute bei Dehner und bei Hornbach, eigentlich wegen Kaliumdünger für die Geophyten. Natürlich schaue ich, was es da für Orchideen gibt. Es gab sehr viele Phals, schöne neue Züchtungen! Viele Dendrobien und Vandas. Miltoniopsis, sogar eine Brassia. Bin standhaft geblieben, obwohl es schwer war
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Re: Orchideen im Zimmer
Hier blüht wieder Bulbophyllum "Elisabeth Ann Buckleberry", der erste von 5 Blütenständen öffnet sich 
Gartenekstase!
- Phalaina
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Re: Orchideen im Zimmer
Sehr hübsch!
Das Bulbophyllum (oder Cirrhopetalum) EAB ist eine der schönsten (und zugleich wüchsigsten) Formen aus ihrer Gattung. Ich finde diese "Wipplippen" (beim Anpusten des Blütenstands) an den kranzförmig angeordneten Blüten immer wieder faszinierend. 
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Acontraluz
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Re: Orchideen im Zimmer
Cat, Memory, Eckhard, Ihr zeigt hier so tolle Pflanzen, von denen ich noch nie gehört, geschweige denn, sie je gesehen habe.
Danke dafür, das macht Freude, gerade im Winter und man lernt viel dazu!
Jetzt schleiche ich mich wieder rein mit meiner Allerweltsnopse. Noch einmal neu getobt, abgeschnitten und gestäbt. Was meint ihr, so besser?
Danke dafür, das macht Freude, gerade im Winter und man lernt viel dazu!
Jetzt schleiche ich mich wieder rein mit meiner Allerweltsnopse. Noch einmal neu getobt, abgeschnitten und gestäbt. Was meint ihr, so besser?
- cat1
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Re: Orchideen im Zimmer
Das Bulbophyllum ist ein seltenes Prachtstück, wunderschön! Danke fürs Zeigen
Acontraluz, deine Orchidee steht jetzt besser im Topf, meine ich. hast du sehr gut hingekriegt und das mit Schmerzen in der Hand, Respekt! Du könntest das alte Blatt (ganz unten) entfernen, um sie noch etwas zu entlasten. Weißt du wie das geht – das Blatt entlang der Mittelrippe in zwei Teilen spalten und vorsichtig abreißen. Wenn ich das richtig sehe, bleiben ihr dann immer noch 6 große Blätter und das ist genug, damit sie gut gedeiht. Jetzt mal in Ruhe lassen, nach ca 1 Monat sachte düngen, dann sollte sie entweder ein neues Blatt bekommen, oder wieder blühen, oder beides
Ich drücke die Daumen, dass du uns bald die Blüten zeigen kannst.
Da ich Düngen erwähne, eine Frage: womit düngt ihr die Orchideen?
Acontraluz, deine Orchidee steht jetzt besser im Topf, meine ich. hast du sehr gut hingekriegt und das mit Schmerzen in der Hand, Respekt! Du könntest das alte Blatt (ganz unten) entfernen, um sie noch etwas zu entlasten. Weißt du wie das geht – das Blatt entlang der Mittelrippe in zwei Teilen spalten und vorsichtig abreißen. Wenn ich das richtig sehe, bleiben ihr dann immer noch 6 große Blätter und das ist genug, damit sie gut gedeiht. Jetzt mal in Ruhe lassen, nach ca 1 Monat sachte düngen, dann sollte sie entweder ein neues Blatt bekommen, oder wieder blühen, oder beides
Da ich Düngen erwähne, eine Frage: womit düngt ihr die Orchideen?
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Acontraluz
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Re: Orchideen im Zimmer
Danke für Deinen Zuspruch, cat! Das tat richtig gut, vor allem, weil ich momentan so gehandicapt bin und kaum was machen kann.
Ich bin ja so gar kein Orchideenprofi, aber ich dünge gern mit stark verdünnter Kaffeelösung.
Aber ich kippe auch auf meine anderen Zimmerpflanzen einfach Schwarztee und Kaffee, den ich nicht mehr trinke, unverdünnt in die Töpfe.
So sind Pflanzen in der Firma, also im Büro, immer wunderbar gediehen. Und das habe ich beibehalten.
Aber, Eure Schätzchen sind ja der Wahnsinn! Exotisch, tropisch, einfach wunderbar.
Ich bin ja so gar kein Orchideenprofi, aber ich dünge gern mit stark verdünnter Kaffeelösung.
Aber ich kippe auch auf meine anderen Zimmerpflanzen einfach Schwarztee und Kaffee, den ich nicht mehr trinke, unverdünnt in die Töpfe.
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- Phalaina
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Re: Orchideen im Zimmer
@Acontraluz: ich finde auch, dass Deine Phalaenopsis jetzt gut im Topf sitzt.
Wenn sie nun ordentlich ins Substrat einwurzelt, sollte alles optimal sein.
Nach meinen Erfahrungen ist es bei Düngung mit Hakaphos rot vorteilhaft, dass rindenbasierte Substrate vor dem Topfen mit feinen Hornspänen und etwas Kalk gemischt werden, um die Stickstoffzehrung durch das Substrat selbst zu kompensieren und den pH-Wert zu stabilisieren. Dazu kommt das regelmäßige Durchspülen aller Töpfe mit Regenwasser, um Salzreste zu entfernen.
Da ich früher eine größere Anzahl von Orchies hatte, holte ich mir Rat beim Orchideengärtner im benachbarten botanischen Garten. Nach seiner Meinung hängt das Düngen vom Ausgangswasser ab. Da unser Leitungswasser hier eine Leitfähigkeit von ca. 200 µS/cm hat (also eine Härte von ca. 7°dH - weich bis mittel), lassen sich damit zum Beispiel keine empfindlichen Orchideen düngen. Als Basisdünger wird hier seit Jahren Hakaphos rot (NPK 8-12-24 mit Spurenelementen) aus einem 25-kg-Sack im Keller genutzt. Mit Regen- oder VE-Wasser als Ausgangswasser wird bei empfindlichen Orchideen (und solchen am Block) das Düngewasser auf einen Leitwert von maximal ca. 150 µS/cm angesetzt. Bei Nopsen und großen Cattleyen kann mit Leitungswasser ein Düngewasser von bis zu 400 µS/cm angesetzt werden. Für die Praxis, wenn das Leitungswasser etwa dieselbe Härte hat wie unseres und kein Messgerät vorhanden ist: das entspricht bei Verwendung eines Universal-Flüssigdüngers für Blütenpflanzen ungefähr einem Drittel der angegebenen Konzentration; spezieller Orchideendünger kann in der angegebenen Konzentration verwendet werden. Ein Cymbidium habe ich schon lange nicht mehr, da konnte ich sogar mit der doppelten Konzentration düngen wie bei Phalaenopsis. Ähnliches gilt für Calanthe, aber von dieser Gattung habe ich nur noch winterharte Arten im Garten - und die brauchen ihr Futter!
Nach meinen Erfahrungen ist es bei Düngung mit Hakaphos rot vorteilhaft, dass rindenbasierte Substrate vor dem Topfen mit feinen Hornspänen und etwas Kalk gemischt werden, um die Stickstoffzehrung durch das Substrat selbst zu kompensieren und den pH-Wert zu stabilisieren. Dazu kommt das regelmäßige Durchspülen aller Töpfe mit Regenwasser, um Salzreste zu entfernen.
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Re: Orchideen im Zimmer
Acontraluz, ich finde die Stabilisierung auch sehr gut gelungen
(Und das Interieur drumherum/dahinter übrigens auch!)
Einmal zieht die Phalaenopsis da so lange Nährstoffe wieder raus, bis es von alleine abfällt.
(Auch immergrüne, tropische Pflanzen werfen irgendwann ihre ältesten Blätter ab, recyclen aber, was sie vorher dahinein investiert hatten)
Dann sind die Blätter von Phaenopsen ziemlich zäh-elastisch mit der Pflanze verbunden, auch wenn das Blatt in zwei Teile ist, sind diese über diese Umfassung des Blattes um den "Körper" der Phalaenopsis unten noch sehr fest mit der Pflanze verbunden (diese Umfassung verbleibt ja sogar an der Pflanze und wird langsam trocken, wenn das Blatt von alleine abfällt), so daß man sehr fest am alten Blatt rupfen müsste, um die Reste der Blattumfassung abzureißen.
Dazu werden Reste der Umfassung zurück bleiben und könnten eine Eintrittspforte für Pilze sein.
Ich spreche aus Erfahrung, ich konnte mich in der Vergangenheit auch ein paarmal nicht zurückhalten, "aufzuräumen" und ich hab es bereut und nach den paarmal mit mir selber vereinbart, das nie wieder zu tun.
Das Blatt wird gelb, dann immer ledriger und fängt irgendwann an, teilweise richtig dürr trocken zu werden, dann kann es schon sein, dass es sich von alleine von der Umfassung unten ablöst.
Ich zupfe sanft an solchen alten Blättern in dem Zustand so einmal die Woche, um zu überprüfen, ob es jetzt so langsam von alleine abgehen will, irgendwann geht es dann auch von alleine ab.
Das würde ich definitiv nicht machen!
Einmal zieht die Phalaenopsis da so lange Nährstoffe wieder raus, bis es von alleine abfällt.
(Auch immergrüne, tropische Pflanzen werfen irgendwann ihre ältesten Blätter ab, recyclen aber, was sie vorher dahinein investiert hatten)
Dann sind die Blätter von Phaenopsen ziemlich zäh-elastisch mit der Pflanze verbunden, auch wenn das Blatt in zwei Teile ist, sind diese über diese Umfassung des Blattes um den "Körper" der Phalaenopsis unten noch sehr fest mit der Pflanze verbunden (diese Umfassung verbleibt ja sogar an der Pflanze und wird langsam trocken, wenn das Blatt von alleine abfällt), so daß man sehr fest am alten Blatt rupfen müsste, um die Reste der Blattumfassung abzureißen.
Dazu werden Reste der Umfassung zurück bleiben und könnten eine Eintrittspforte für Pilze sein.
Ich spreche aus Erfahrung, ich konnte mich in der Vergangenheit auch ein paarmal nicht zurückhalten, "aufzuräumen" und ich hab es bereut und nach den paarmal mit mir selber vereinbart, das nie wieder zu tun.
Das Blatt wird gelb, dann immer ledriger und fängt irgendwann an, teilweise richtig dürr trocken zu werden, dann kann es schon sein, dass es sich von alleine von der Umfassung unten ablöst.
Ich zupfe sanft an solchen alten Blättern in dem Zustand so einmal die Woche, um zu überprüfen, ob es jetzt so langsam von alleine abgehen will, irgendwann geht es dann auch von alleine ab.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Acontraluz
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Re: Orchideen im Zimmer
So habe ich das bislang auch immer gehandhabt und war okay.
- cat1
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Re: Orchideen im Zimmer
Gartenplaner, ich kann mich auch schwer zurückhalten "aufzuräumen" und entferne die untersten Blätter, sobald sie unschön werden. Meistens im Züge des Umtopfens. Manchmal kürze ich sie nur mit der Schere. Es stimmt jedoch, generell gilt: alles, was grün ist, bleibt an der Orchidee. Wenn du meinst, dass die Pflanze diese Blätter bis zum Schluss verbraucht, dann lasse ich sie in Zukunft in Ruhe.
Phalaina, vielen Dank für die ausführliche Düngeempfehlung! Hakaphos rot habe ich hier, werde mal probieren. Das Leitungswasser hier ist extrem – 21dH, gar nicht gut für die Orchideen. Ich dusche sie mit warmem Wasser ab, das etwas weniger Kalk enthält, durch den Warmwasserspeicher. Ab und zu werden sie mit Regenwasser durchgespült. Dünge mit Azet Bio-Stäbchen von Neudorff, ca alle drei Monaten, im Winter – nicht. Flüssigdünger nehme ich selten und nur stark verdünnt zum sprühen auf die Luftwurzeln oder als Blattdüngung. Kaffee und Tee bekommen auch alle Zimmerpflanzen hier, damit sie mal munter werden
Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass sie hungern. Cymbidien brauchen tatsächlich viel Dünger. Ich kenne Leute, die sie sogar regelmäßig mit Blaukorn düngen. Würde ich persönlich nicht machen. Ich denke so: je mehr Licht sie bekommen, desto sparsamer kann gedüngt werden, oder stimmt das nicht so?
Calanthe im Garten klingt spannend, ich habe nur Cypripedium im Garten, die den humusreichen Boden lieben.
Phalaina, vielen Dank für die ausführliche Düngeempfehlung! Hakaphos rot habe ich hier, werde mal probieren. Das Leitungswasser hier ist extrem – 21dH, gar nicht gut für die Orchideen. Ich dusche sie mit warmem Wasser ab, das etwas weniger Kalk enthält, durch den Warmwasserspeicher. Ab und zu werden sie mit Regenwasser durchgespült. Dünge mit Azet Bio-Stäbchen von Neudorff, ca alle drei Monaten, im Winter – nicht. Flüssigdünger nehme ich selten und nur stark verdünnt zum sprühen auf die Luftwurzeln oder als Blattdüngung. Kaffee und Tee bekommen auch alle Zimmerpflanzen hier, damit sie mal munter werden
Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass sie hungern. Cymbidien brauchen tatsächlich viel Dünger. Ich kenne Leute, die sie sogar regelmäßig mit Blaukorn düngen. Würde ich persönlich nicht machen. Ich denke so: je mehr Licht sie bekommen, desto sparsamer kann gedüngt werden, oder stimmt das nicht so?
Calanthe im Garten klingt spannend, ich habe nur Cypripedium im Garten, die den humusreichen Boden lieben.
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- Phalaina
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Re: Orchideen im Zimmer
21°dH ist natürlich schon eine ganz andere Hausnummer als die 7°dH hier, die ich immer als suboptimal angesehen habe.
Umso mehr freut es mich, welch gute Ergebnisse Du mit Deinen Orchideen erzielst!
Leute, die ihre Orchideen mit "ordentlich" Blaukorn düngen, sind auch mir nicht unbekannt. Ich denke immer noch an den bei den Treffen der Orchideengruppe, in der ich damals Mitglied war, stolz präsentierten Korb voller Mehrfachhybriden aus der Odontoglossum-Verwandtschaft mit meterlangen, sorgfältig gestäbten Blütenständen. Es ist mir heute noch ein Rätsel, wie jemand soviel Dünger ohne massive Wurzelschäden in die Pflanzen bekommen konnte ...
Der Düngerbedarf der Orchideen ist natürlich art- bzw. sortenabhängig. Im allgemeinen erhöht sich bei einer Pflanze die Photosyntheseleistung mit zunehmender Licht- und Wärmemenge, so dass sie mit mehr Licht auch mehr Nährstoffe umsetzen kann. Deswegen wird im Winter auch deutlich weniger gedüngt. Da auch die für die Pflanze physiologisch mögliche Verdunstungsleistung (abhängig von der verfügbaren Wassermenge) dabei eine Rolle spielt, gilt dies jedoch nur bis zu einem gewissen Maximalwert an Licht und Wärme, bei dessen Überschreitung es dann zu stagnierendem Wuchs und sogar Blattschäden u.ä. kommen kann, insbesondere wenn der Pflanze zu wenig Wasser zur Verfügung steht. Wegen dieser potenziellen Wasserknappheit sind viele epiphytische Orchideen, darunter auch Phalaenopsis, sogenannte CAM-Pflanzen mit einem Stoffwechsel ähnlich wie Sukkulente.
Früher gab es hier auch mehrere Cypripedium im Garten, aber durch Pilzinfektionen und die zunehmende Schneckenflut sind sie verloren gegangen. Calanthe-Arten waren da nicht so empfindlich und sind daher geblieben. Aber das ist ein anderes Thema.
Leute, die ihre Orchideen mit "ordentlich" Blaukorn düngen, sind auch mir nicht unbekannt. Ich denke immer noch an den bei den Treffen der Orchideengruppe, in der ich damals Mitglied war, stolz präsentierten Korb voller Mehrfachhybriden aus der Odontoglossum-Verwandtschaft mit meterlangen, sorgfältig gestäbten Blütenständen. Es ist mir heute noch ein Rätsel, wie jemand soviel Dünger ohne massive Wurzelschäden in die Pflanzen bekommen konnte ...
Der Düngerbedarf der Orchideen ist natürlich art- bzw. sortenabhängig. Im allgemeinen erhöht sich bei einer Pflanze die Photosyntheseleistung mit zunehmender Licht- und Wärmemenge, so dass sie mit mehr Licht auch mehr Nährstoffe umsetzen kann. Deswegen wird im Winter auch deutlich weniger gedüngt. Da auch die für die Pflanze physiologisch mögliche Verdunstungsleistung (abhängig von der verfügbaren Wassermenge) dabei eine Rolle spielt, gilt dies jedoch nur bis zu einem gewissen Maximalwert an Licht und Wärme, bei dessen Überschreitung es dann zu stagnierendem Wuchs und sogar Blattschäden u.ä. kommen kann, insbesondere wenn der Pflanze zu wenig Wasser zur Verfügung steht. Wegen dieser potenziellen Wasserknappheit sind viele epiphytische Orchideen, darunter auch Phalaenopsis, sogenannte CAM-Pflanzen mit einem Stoffwechsel ähnlich wie Sukkulente.
Früher gab es hier auch mehrere Cypripedium im Garten, aber durch Pilzinfektionen und die zunehmende Schneckenflut sind sie verloren gegangen. Calanthe-Arten waren da nicht so empfindlich und sind daher geblieben. Aber das ist ein anderes Thema.