Rose für Obelisk - am liebsten mit Duft und "Geschichte" (Gelesen 5215 mal)

[agarökonom]

Die Madame Plantier ist hier gerade etwas über 2 Meter , nach 11 Jahren. Sie steht allerdings auf eigenen Füßen, also unveredelt. Nachblüte macht sie hier nicht .

[martina 2]

Louise Bugnet wäre auch noch eine Idee für eine stachelarme Rose
...
Aufgebunden erreichen auch Kleinstrauchrosen erstaunliche Höhen

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Die Louise ist eine wunderbare Rose, stachellos, duftend, gesund, frosthart und so gut wie dauerblühend, aber daß sie viel höher als 1,60m wird, bezweifle ich. Bei mir steht sie auf der Nordseite und wird nicht ganz 1,5 m, allerdings schneide ich sie im Frühjahr zurück, mehr oder weniger, je nach Frostschäden, aber auch, weil Rugosas dann schöner wachsen.

Mme Plantier und Mmme Legras (starker Zitronenduft!) können ausufernde Monster werden, die einen beherzten Schnitt verlangen, Mme Plantier hat sehr dünne Triebe. Beide blühen nur einmal und nicht sehr lang.

[IrisLost]

Eine unvollständige Rekapitulation heller, kleiner Kletterrosen, die mir wg. ihres Dufts aus Nova Liz`Park und anderen Gärten in Erinnerung sind, sich aufgrund der Biegsamkeit (zumindest) ihrer Nebentriebe für einen Bogen eignen und von der Höhe passen würden...
Alle waren/sind locker zusammen- und an einem Pfahl, Bogen o. ä. nach oben geleitet. Bei den mehrfach Blühenden dauert es etwas länger bis sie 2,5 m Höhe schaffen.

historisch:
Vièrge de Cléry/Unique blanche, Centifolie, die unter guten Bedingungen später im Jahr remontiert

Weiße Juno, sommerblühende Hybride, große rosa-weiße Kugelblüten

White Jacques Cartier, Portlandrose, öfterblühend

"Colonial White"/"Climbing Sombreuil", Bourbonrose, deren ursprünglicher Name verloren gegangen ist, öfterblühend, kletternd

Mme Francois Pittet, Bourbonrose, öfterblühend

quasi-historisch, mit einem historischen Elternteil:
White Blush, sommerblühend, große, anfangs cremeweiße Blüten

moderne:
White Gold, öfterblühend, cremeweiß, anfangs gelblich

Gertrud Fehrle, m. W. eine Schultheiszüchtung, cremeweiß, anfangs gelblich

Zu Yellow Rambler:
Davon habe ich mal eine ca. fünfjährige Pflanze gesehen, die ungefähr 2,8 Meter hoch war. Sie hatte sehr frisch-grünes Laub, die gelb-weißen Blüten den dazu passenden Duft und sie blühte auch im Spätsommer.

Zu Mme Legras:
Davon kenne ich ein ca. siebenjähriges, wurzelechtes Exemplar, das locker an einem Pfosten angebunden ist, wo es relativ schmal und aufrecht wächst. Bestätige den Zitronenduft.

Zu Mme Plantier:
Sie hat sehr dichte Triebe, es könnte also schwieriger sein, sie einigermaßen schmal zu halten.

Wenn es auch rosa sein darf:
Stanwell Perpetual, historisch, öfterblühend, Blüten sind erst rosa später weiß, kann man jederzeit in gewünschten Höhen beschneiden und an-/aufgebunden klettern lassen.

Marie Helene, öfterblühend, hellrosa

Nahéma, moderne öfterblühende, kleine Kletterrose, hellrosa

PS: Ich hoffe, die Hortensien u. a. finden woanders gute Plätze.
PPS: Bezugsquellen habe ich nicht recherchiert, die meisten müßten aber noch zu bekommen sein.

[LadyinBlack]

Die Louise ist eine wunderbare Rose, stachellos, duftend, gesund, frosthart und so gut wie dauerblühend, aber daß sie viel höher als 1,60m wird, bezweifle ich.

Meine Idee bezog sich auf die in #8 geäußerten Kriterien für die Rose am Obi:

Da dürfte die Rose ca. 1,5 - 2m hoch werden, Breite max. 1,5m, lieber schmaler. Im Vordergrund stehen Duft, und Gesundheit / Winterhärte.

Ok einen Obi bräuchte sie nicht

Meine in #9 gezeigte Madame Plantier ist wie bei agrarökonom wurzelecht und auch nur wenig über 2m hoch. Sie
kann an einem Bogen durchaus auch schmal gezogen werden. Die Frage ist, ob das tatsächlich nötig wäre. Deine Bedenken, Mrs. Alchemilla, dass sie zu hoch werden könnte , teile ich also auch nicht. Dafür gibt es zur Not Scheren

Eine schöne Mischung hast du mitgebracht, IrisLost.
Aber da sind ziemlich stachelige Gesellen dabei. Das hast du vermutlich überlesen. Hier wäre vielleicht eine Konkretisierung des Anforderungsprofils hilfreich.
Mir persönlich würde eine W. Jacques Cartier an einem Bogen nicht so gefallen , Vièrge de Cléry ist hier nicht sehr wüchsig und remontiert schon gar nicht. Mme F. Pittet hat der Züchter als Noisette eingestuft und hier hat sie den ersten Winter nicht überstanden. Marie Dermar, sehr ähnliche Abstammung, wäre eine empfehlenswerte, winterharte Alternative. Colonial White ist nach heutigen Erkenntnissen eine eigenständige Sorte, die Teerose ( Madame/ Mlle de) Sombreuil ist recht anspruchsvoll in der Kultur, in kühleren Regionen bleibt sie ein kleiner Strauch.
Die Weiße Juno kenne ich lediglich aus Erzählungen von Raphaela, die Rose selbst habe ich nie gesehen. Aber wenn Nova auch eine hatte, sollte es sie ja geben, aber eher unter anderem Namen.

[IrisLost]

Danke für den Hinweis, Lady in Black, dann fällt Stanwell Perpetual wegen der Stacheln schon mal raus.

Was die Winterhärte betrifft, lag Nova`s Park im südlichen Schleswig-Holstein, wo es im Winter meist nicht extrem kalt wird. Bei dir ist es im Winter wohl merklich kälter?

Das geschilderte Unique blanche/Vièrge de Cléry-Exemplar wächst an einer Art Holzpfosten und ist da m. E. n. gut 2,7 m hoch. Der Boden ist, wie oft in unserer Ecke, eher lehmig und hat wohl auch einen Humusanteil, daher klappt es sicher mit dem Remontieren so gut.

Mlle de Sombreuil/die echte Sombreuil hatte ich wegen ihres größeren Winterschutzanspruchs nicht aufgeführt. Marie Dermar stand bei Nova auch (bzw. steht m. W. sogar noch in ihrem Hausgarten), ist sehr hübsch und wüchsig. Vom Duft her hat sie sich mir weniger eingeprägt.

[martina 2]

...Vèrge de Cléry ist hier nicht sehr wüchsig und remontiert schon gar nicht. ...

Das kann ich bestätigen, sie blüht nur sehr spät. Aber die Blüten sind wunderschön Vielleicht ist das für eine Centifolia in Lehm und wärmerem Klima anders?

[LadyinBlack]

Das kann ich bestätigen, sie blüht nur sehr spät. Aber die Blüten sind wunderschön Vielleicht ist das für eine Centifolia in Lehm und wärmerem Klima anders?

Sicher können Zentifolien schon mal einen Frostschaden haben und ihre Ansprüche an den Boden sind auch etwas höher. Aber gerade Vierge de Cléry ( nach meinem Wissen übrigens nur mit accent aegu bei Clery ) kenne ich tatsächlich nur unterdurchschnittlich . Sollte hier jemand ein schönes , wüchsiges Exemplar haben, bitte zeigen!

Du hast eine erstaunliches Duftgedächtnis, IrisLost. Hast du denn auch Fotos gemacht? Novas Park habe ich kennengelernt, die so aufgebundenen Rosen habe ich allerdings nicht mehr Gedächtnis, ich schätze allerdings auch einen eher strauchigen Wuchs mehr

[martina 2]

...Vèrge de Cléry ist hier nicht sehr wüchsig und remontiert schon gar nicht. ...

...Aber gerade Vierge de Cléry ( nach meinem Wissen übrigens nur mit accent aegu bei Clery ) ...

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So ist es

[IrisLost]

OT: Auch bei häufigeren Besuchen in Novas wunderbarem Park gab es immer wieder Neues zu entdecken, zu lernen und zu bewundern.
Als mieser Fotograf konzentrierte ich mich dort "und in anderen Gärten" stattdessen auf´s Beobachten, Schwelgen und Abspeichern sensorischer Gesamteindrücke.

Einige Rosen haben wir Rückbau-Helfer erst aufgefunden als deren Schilder unlesbar geworden waren und Nova nicht mehr befragt werden konnte. Darunter auch mindestens vier oder fünf, die in´s Suchraster passen könnten:
Vielleicht weißt du, Lady in Black, ja z. B. noch den Namen der rosa-weißen, überhängenden Strauchrose neben ihrer Weißen Juno im Roten Beet? Die wäre sicher auch noch interessant für das Auswahlspektrum von Mrs Alchemilla.

Von der erwähnten großen, alten, remontierenden Vièrge de Cléry in einem anderen Garten weiß ich, daß die Besitzerin bei der Pflanzung auf eine gute Bodenmischung geachtet hat. Vielleicht läßt sie sich ja mal zum Einstellen eines Fotos motivieren.

Meine nähere Beschäftigung mit Rosen liegt lange zurück und ist seit Novas Tod (am 3.3.2022) von anhaltender Trauer überschattet. Weitere Vorschläge kann ich auch nicht beitragen, überlasse daher Beiträge zur Entscheidungsfindung gerne den Experten - und natürlich der Intuition von Mrs. Alchemilla: Gemeinsam werdet ihr ganz sicher das passende Exemplar finden