Rokko21 hat geschrieben: ↑24. Feb 2025, 09:13
I foetidissima gehört doch nicht zu den Bartiris? Sie soll bis -18 Grad winterhart sein (Rhizom) das Laub erfriert wesentlich eher.
Im nicht zu zugigen Schatten hält es aber ganz gut. Bei mir ist sie eigentlich immer immergrün.
Aber sie hat keinen Bart.
Bei Arthur hat sie einen Miscanthus als Schutzpflanze.
In meiner Anfangs- und Jugendzeit (vor dreißig Jahren ) galt Iris foetidissima als mäßig hart. Das Sortiment bestand aus einer schmutzlila blühenden Form mit orangefarbenen Früchten. Gelbe Blüten kannte man vielleicht vom Roger Phillips/Martyn Rix. Zwischenzeitlich sind mehr Typen mehr oder weniger gut erhältlich. Die Pflanze ist offensichtlich relativ variabel, das Verbreitungsgebiet nicht ganz klein. Das es Unterschiede in der Härte geben könnte, warum nicht?! Der ganz große Run scheit indes augeblieben, sie werden jedenfalls nicht wirklich häufig verlangt. Meine wurden von den Erdflöhen nur angenagt, dafür dann von einer Minierfliege zerlegt. Habe sie, also die Iris schließlich erlöst. Da mangels Futter beide Viecher hier wohl ausgestorben sind, steht jetzt wieder irgendeine `Fructo...´ im Topf auf dem Treppenabsatz und sieht gut aus, müsste mal jemand auspflanzen.
Interessante Pflanze, auch schön dazu. Allerdings gäbe es mindestens einen Extra-Thread speziell über Iris foetidissima, was Sinn macht.
Anke02 hat geschrieben: ↑11. Feb 2025, 18:43
...lagen teilweise auf dem Granulat ...
...teilweise freiliegen...
Waren das Ältere oder Frischgepflanzte? Wenn Letzteres wurzelnackt gepflanzt oder zuvor im Topf geparkt? Und könnten dann im Substrat zuviel organisches Material gewesen sein, welches sich zersetzt hat/zusammengesackt ist und so die Iris (zusätzlich) in der Luft hängen ließ? Momentan würde ich sie auch an Ort und Stelle lassen, dabei versuchen sie wieder zu bedecken. Vermutlich würde ich eher die umgebende Erde dafür nehmen, aber das muss jeder selbst sehen, was am besten oder überhaupt möglich ist! Nach dem Winter im Vorfrühling, also jetzt dann, bis zur Blüte gibts oft nochmal eine Phase mit Wurzelbildung, danach sehen manche vielleicht schon deutlich besser aus!
Moos- der letzte Sommer war einfach günstig dafür. Hier wächst an manchen Stellen mit älteren Pflanzen dieses Zeugs das viel Volumen macht und man einfach abziehen kann (was aber auch schon wieder Arbeit ist). Kräftige eingewachsene Horste lachen da drüber, eine eh schon vergreiste Zwergiris könnte aber schon drunter ersticken.
Von meinen Neu- und Umgepflanzten aus 2023 hat wohl manches 2024 nicht überlebt, auch solche bei denen das eigentlich inakzepatbel ist. D. h. Iris von denen ich weiß, dass sie beim Pflanzen kräftig und vital waren. Das Massenaufkommen an Schnecken hat sicher den Anfang gemacht, dazu liegt das betreffende Beet an einer Stelle an der der Spätfrost besonders gut zuhauen konnte, was sie, so meine Erfahrung, wenig schön finden. Dann der doch mal regelmäßige Regen, welcher eh schon geschwächte Pflanzen zusätzlich stresst und ferner das Unkraut noch antrieb. (Dennoch habe ich den "verregneten" Sommer sehr genossen).
Ich hab die da reingeknallt, weil das Grün im Winter diskutiert wurde.
Ich setzte voraus dass man die erkennt.
Winterschäden nicht bekannt, ausser etwas Verschleiß.
Übrigens vollsonnig aber tiefgründig.
Das Chinaschilf steht auf deren Nordseite.
BHappy hat geschrieben: ↑22. Feb 2025, 23:54
...teilweise freiliegen...
Waren das Ältere oder Frischgepflanzte? Wenn Letzteres wurzelnackt gepflanzt oder zuvor im Topf geparkt? Und könnten dann im Substrat zuviel organisches Material gewesen sein, welches sich zersetzt hat/zusammengesackt ist und so die Iris (zusätzlich) in der Luft hängen ließ? Momentan würde ich sie auch an Ort und Stelle lassen, dabei versuchen sie wieder zu bedecken. Vermutlich würde ich eher die umgebende Erde dafür nehmen, aber das muss jeder selbst sehen, was am besten oder überhaupt möglich ist! Nach dem Winter im Vorfrühling, also jetzt dann, bis zur Blüte gibts oft nochmal eine Phase mit Wurzelbildung, danach sehen manche vielleicht schon deutlich besser aus!
Ich kann nur für mich sprechen.
Dachgranulat, keine Erde eingebracht. Sowohl ältere, als auch eine neue Iris betroffen.
Ich hatte sie neulich dann angedrückt und Wurzeln wieder im vorhandenen Granulat eingebettet.
Dieses Jahr war der Effekt besonders stark. Ich führe das aber auf den nassen Herbst/Winterbeginn zurück. Da gab es dann mehr Wasser im Granulat, das in Frostnächten frieren, sich ausdehnen und mein vermutetes "Hochdrücken" der Rhizome verursacht haben könnte.
Und jetzt setze ich auf dein hoffnungsvolles Ende der Nachricht
PS: Mein Zitat aus deinem Beitrag verschwindet offensichtlich nach dem erneuten Zitieren. Das geht wohl zu sehr in die Tiefe
Danke für eure Tipps! Die Pflanzen waren 2023 gesetzt worden. Ich gebe dem Frost in Kombination mit fehlendem Schnee die Schuld. Selbst die Plastik-Stecketiketten wurden hochgedrückt und lagen flach auf der Erde. Die Nanas sind jetzt wieder angedrückt und mit etwas Splitt versorgt. Der darf dann später auch gerne mal in den Boden wandern, der ohnehin eher zu schwer ist.
Freitag begann meine Iris-Saison mit einem Riesenpaket Iris in Töpfen und Holzspänen halbe/halbe. Der arme Zusteller hatte ganz schön zu schleppen. Da waren Iris dabei von denen ich schon vergessen hatte, dass ich sie bestellt hatte. Da sie aber augenscheinlich genau meinem Beuteschema entsprechen wurde mir schnell klar, dass es tatsächlich meine Bestellung war.
Der Brüller aber sind die Iris da drin die ich definitiv nicht bestellt hatte!
Da haben doch zwei Forums-Mitglieder einen Ausflug gemacht zu einem Iris-Anbieter. Und da dann für mich tolle Iris ausgesucht. Hawaii von Cayeux 1946/48. Wau!!! Die kenne ich aus meinem kleinen alten Iris-Büchlein. Sonst ist die nirgends zu finden, auch nicht bei Cayeux. Ich bin gerührt, erfreut und dankbar! Und gefordert - so ein Schätzchen muss gut behütet werden.
Cayeux hat dieses Jahr leider mit der fast schon Tradition gebrochen wenigstens eine Iris aus der eigenen Firmengeschichte zusammen mit den Neuheiten wiederaufzulegen. Hoffentlich nur einmalig, es gäbe da noch so ein paar. Allen voran `Beotie´, aber auch noch andere. Ist schon ein Jammer mit den Historischen, mancher würde ja gerne ein paar mehr pflanzen, das Rankommen ist halt größtenteils schwierig bis fast verunmöglicht. Andererseits weckt das vielleicht auch den Ehrgeiz und macht sie so noch begehrenswerter.
Heute habe ich jedenfalls zwischen Scilla im Wald angucken und die Belegnachreichung der Elster füttern ein paar der getopften Iris gepflanzt, welche den Winter unter Dach verbracht haben. Rein zufällig fast nur Sorten die einen Querschnitt durch die deutsche Iriszüchtung des vergangenen Jahrhunderts darstellen, `Asa´, `Aprikosen-Prinzess´, `Hofdame´, `Adalgisa´, `Arminius´, `Großer Garten´...
Krokosmian, da ist ja noch richtig viel Platz. Ich bin neidisch.
Heute habe ich begonnen das große Irisbeet zu putzen. Erst mal eine große Runde mit Tüte gemacht und die Brombeeren eingefangen. Puh! Da habe ich es wirklich lange schleifen lassen.
Jetzt werde ich endlich den nächsten Wühlmauskäfig machen und habe einen groben Plan. An der Stelle wo der Käfig hin soll sind schon viele Iris entnommen, wenige werde ich noch in Kisten mit Erde zwischenparken. Komposterde, Lehm und andere Zutaten stehen bereit. der Käfig ist zugeschnitten und muss nur noch zusammengebaut werden. Und am Wochenende ist Hilfe angekündigt.
Einige richtig fette Vagabunden - z.B. Digitalis, Aquilegia, Plantago - musste ich entfernen. Dabei festgestellt, dass Iris doch gar nicht so empfindlich sind:
ich mag Digitalis sehr und lasse sie gerne vagabundieren. Aber hier geht das gar nicht.
und was sagt Iris Caliente dazu:
nix sagt sie, als ob gar nichts gewesen wäre steht sie da.
Der Rote Fingerhut darbt hier immer oder hält sich gleich erst gar nicht. Leider. Dafür machen sich zwischen meinen Iris die Helleborus foetidus allmählich breit. Waldrand-/Lichtungspflanzen unter sich;)!
Wir haben trockene, sonnige, windige Tage und ich fand noch kein einziges faules oder weiches Rhizom, was im nassen 2024 ganz anders aussah.
Nachdem ich Sch-Kraut und schweren Herzens auch Digitalisrosetten zwischen den Iris entfernt habe, staunte ich vorhin nicht schlecht, als ich dicke, schon hochgeschobene Knospen bei SDB Captive Sun fand
Bei ein paar anderen Zwergen lassen sich auch Knospen ertasten....es geht wieder los
Toll! Rosa Iris sind normal nicht meins, aber dieser blaue Bart dazu lässt es zu einer völlig anderen Angelegenheit werden;)! .
Hier dauerts noch ein paar Tage, im besonders warm gelegenen Gärtchen einer netten alten Dame (ich hoffe ihr gehts gut!) blüht aber wieder mal die dortig Iris germanica als Erste. Habe es nur nicht rechtzeitig geschafft die Blüte vor dem Zaun noch in schön zu erwischen.
Ob dies Bild hier reinpasst?
Herangezoomt, Iris am Bogenberg bei Straubing,
sicher uralte Gartenflüchtlinge unterhalb des mittelalterlichen Herrensitzes der mächtigen Grafen von Bogen.