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Rosenschnitt Altholz und Holzkrankheiten (Gelesen 14783 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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thuja thujon
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Re: Rosenschnitt Altholz und Holzkrankheiten

thuja thujon » Antwort #60 am:

Ungesehen: dürfte ein Wildtrieb von der Unterlage sein.
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Felcofan
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Re: Rosenschnitt Altholz und Holzkrankheiten

Felcofan » Antwort #61 am:

Felcofan hat geschrieben: 3. Mär 2025, 17:10 Ich glaube, normalerweise haben Rosen so viel Holzaustausch, dass da wundabschottung oder Holzzersetzung keine Rolle spielen. Bin gerade unterwegs, aber in dem Rosenbuch vom Wössner schaue ich mal nach nächste Woche . Und ansonsten erfolgt der Austrieb immer erfolgreich aus der Basis. Hatte mal einen Kunden-Garten, da haben die ihre Lotter-Edelrosenstraße ( ca 60 Jahre Alt) Bodennah abgesägt. Der Plan war, auszugraben. Dann sind sie in die Ferien gefahren nach drei Wochen: wunderbarer austrieb fast 1/2 m hoch.
Ich vermute, dass bei Rebstöcke dieser Basistrieb oder Grundgerüst den Unterschied macht, das haben Rosen in dieser Form ja nicht (außer Hochstämmchen)
Es hat noch ein bisschen gebraucht, war verreist, im Wössner: Schneiden der Rosen ist leider nur eine jüngere Veredelungsstelle, aufgeschnitten, abfotografiert.
Habe auch noch etwas auf Englisch im Internet gesucht nach Papers oder Texten zu Rosenschnitt und Holz zersetzenden Pilzen. Nichts gefunden, ich nehme an, weil das nicht wirklich ein Problem darstellt. War mal im letzten Jahrtausend auf der Insel Mainau zum Praktikum. In deren italienischem Rosengarten waren vor allen Dingen Virosen ein Problem, der so genannte Himbeerringflecken-Virus.
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Felcofan
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Re: Rosenschnitt Altholz und Holzkrankheiten

Felcofan » Antwort #62 am:

Zumindest bei den neueren Rosen ist da ein deutlicher Unterschied im Laub (und sind historische nicht eh wurzelecht…)
Hatte auch schon mal Pflegegärten, wo die Madame ganz stolz entfernt „Wildlinge“ gezeigt hat, wunderbar rote, dicke Triebe,

Nix mit wild
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thuja thujon
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Re: Rosenschnitt Altholz und Holzkrankheiten

thuja thujon » Antwort #63 am:

Danke fürs gucken.
Es ist nicht verwunderlich, in der Forstwirtschaft ist das Thema jetzt schon ein bisschen älter, hat von dort in die Baumpflege gefunden und bei Reben hat man in jüngster Zeit genau hingeschaut, wegen der notwendigkeit mit Mittelmeerfeuerschwamm usw.
Bei den Rosen hat man das Problem nicht, wenn die Rosen nur ein paar Jahrzehnte stehen und dann eben gerodet werden und neue auf die Fläche kommen.

Die hier hat zB noch keine größeren Totbereiche, aus denen keine Triebe mehr kommen. Unter den braunen, eingetrockneten Trieben dürfte sich allerdings auch Totholz, das nicht abgeschottet wurde, befinden. Damit ist das die Eintrittspforte für Holzzersetzende Pilze.

Ich bin noch nicht zum aufsägen gekommen.
Rose Wurzelstuhl.jpeg
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thuja thujon
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Re: Rosenschnitt Altholz und Holzkrankheiten

thuja thujon » Antwort #64 am:

Hier mal ein Totholzkeil in Apfel nach einem Ableitschnitt.
Pilz ist drin, sieht man an der Farbe, aber durch das überwallen oben fast schon Luftdicht abgeschirmt, also der Pilz hätte sich hier trotz genug Nahrung nicht weiter entwickeln können.
Beachtlich ist der Tiefgang des Totholzzapfens.
Deswegen ja meine Frage, was die beste Länge des Rücktrocknungszapfens ist, wenn man einen alten Trieb zurücknimmt.
Totholzkeil Apfel Ableitschnitt.jpeg
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