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100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt (Gelesen 45794 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
@RosaRot: oder meinst du die ganzrandigen Blätter direkt dahinter? Das ist ein Cistus pulverulentus 'Sunset'. Wird ein sehr imposanter Kriecher mit spektakulärer pinker Blüte über Monate. Ebenfalls extrem schnittverträglich.
- sempervirens
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Vielen dank Miners Merlot und CO wurden hier ja schon häufiger empfohlen, damals als ich Garten Center davor stand konnte ich ihre positive Eigenschaften noch nicht wertschätzen.
Aber dann passt meine Vermutung ja zumindest meine ich das alles Sorten sind die man zu Martinii (characias x amygdagloides) Hybriden, manchmal Garten-Euphorbia genannt zählt
Aber dann passt meine Vermutung ja zumindest meine ich das alles Sorten sind die man zu Martinii (characias x amygdagloides) Hybriden, manchmal Garten-Euphorbia genannt zählt
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Miner's Merlot ist wirklich herausragend! Habe noch einige andere x martinii hier, die wachsen aber nicht so üppig und gleichmäßig und sind weniger farbstabil. Überhaupt sind Euphorbien perfekte Klimapflanzen und sehen immer adrett aus wenn der Standort passt.sempervirens hat geschrieben: ↑16. Apr 2025, 09:53 Vielen dank Miners Merlot und CO wurden hier ja schon häufiger empfohlen, damals als ich Garten Center davor stand konnte ich ihre positive Eigenschaften noch nicht wertschätzen.
Aber dann passt meine Vermutung ja zumindest meine ich das alles Sorten sind die man zu Martinii (characias x amygdagloides) Hybriden, manchmal Garten-Euphorbia genannt zählt
Auch bei characias gibt es einige sehr besondere Züchtungen, muss man aber eher in Frankreich recherchieren. Die sind noch etwas wärmebedürftiger und brauchen wirklich Trockenheit und Durchlässigkeit im Winter, lassen sich aber auch als Kurzlebige extrem gut pflegen. Kenne in der Pfalz einen Schaugarten, wo die charakterbildend und minimalistisch mit viel Terracotta eingesetzt werden - sieht irre aus.
Habe seit diesem Jahr auch eine begehrte 'Excalibur'. Tolles Farbspektakel im Austrieb.
Seit diesem Jahr ausgepflanzt ist die stygiana (irgendwo auf den letzten Bildern zu sehen) und die mellifera. Da selbst die x pasteurii den ersten Winter im schweren Lehm nicht überlebt hat, male ich trotz besserem Standort keine große Chance für ein Überleben der beiden Wildarten aus, werde es aber mit viel Mulch und Vlies versuchen. Aktuell wachsen sie jedenfalls wie Unkraut und sind der wahr gewordene Traum eines Exotengärtners. Stygiana ssp. santamarinae bleibt im Topf und hat gut eingewickelt am Terrassenfenster überwintert. Von der werden wir noch viel sehen, da sie sich langsam einem Baumformat nähert.
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Kurzes Pflanzenportrait zu Ostern:
Schwarze Petersilie / madeirische Baumpetersilie / Melanoselinum decipiens
Hatte die Pflanze vor zwei Jahren als einen 20cm-Sämling bekommen, inzwischen misst allein der Stamm schon 60cm, bis zur Blattspitze hat sie sicher einen Meter, also typischer makaronesischer Gigantismus und daher genau richtig bei mir
Was weniger typisch für eine Madeira-Art ist, ist die bemerkenswerte Winterhärte: die Topfpflanze hat letzten Winter ungeschützt auf der Terrasse verbracht. Ich würde ihr ausgepflanzt kurzzeitig bis ca. -10° zutrauen. Sie wächst hier ganzjährig, selbst bei leichten Nachtfrösten schiebt sie ca. alle zwei Wochen ein neues Blatt. So gerne ich die Pflanze mag, würde ich mich so langsam über die spektakuläre Blüte und anschließend einen freien Platz mehr freuen. D.h. falls sie es nicht wie meine Echium pininana hält und nach der Blüte weiter wächst und sich einfach verzweigt
Schwarze Petersilie / madeirische Baumpetersilie / Melanoselinum decipiens
Hatte die Pflanze vor zwei Jahren als einen 20cm-Sämling bekommen, inzwischen misst allein der Stamm schon 60cm, bis zur Blattspitze hat sie sicher einen Meter, also typischer makaronesischer Gigantismus und daher genau richtig bei mir
Was weniger typisch für eine Madeira-Art ist, ist die bemerkenswerte Winterhärte: die Topfpflanze hat letzten Winter ungeschützt auf der Terrasse verbracht. Ich würde ihr ausgepflanzt kurzzeitig bis ca. -10° zutrauen. Sie wächst hier ganzjährig, selbst bei leichten Nachtfrösten schiebt sie ca. alle zwei Wochen ein neues Blatt. So gerne ich die Pflanze mag, würde ich mich so langsam über die spektakuläre Blüte und anschließend einen freien Platz mehr freuen. D.h. falls sie es nicht wie meine Echium pininana hält und nach der Blüte weiter wächst und sich einfach verzweigt
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Gigantische Fotostrecke zu Ostern :-)

Lieblingsecke aufgeräumt

Adiantum venustum ist in der Sommertrockenheit hier eher langsam, hat nach all den Jahren aber inzwischen doch eine gute Fläche erobert.

Podophyllum 'Spotty Dotty' ist auch eine meiner ältesten Auspflanzungen und hat inzwischen eine nennenswerte Ausdehnung erreicht. Leider ist sie zu allen Seiten begrenzt und wird von einer Seite zusätzlich intensivst von Tolmiea 'Cool Gold' bedrängt, von welcher ich jährlich Tonnen an Blattablagern entfernen muss.

Die Tropaeolum ciliatum ist inzwischen gut etabliert und findet trotz dichter Bepflanzung immer eine Möglichkeit, ans Licht zu gelangen. Eigentlich wollte ich mit ihr gerne den alten Tannenstumpf begrünen, sie klettert aber viel lieber an den Carex-Blättern entlang. Eomecon chionantha ist inzwischen so eine Art Leitmotiv hier auf der Schattenseite geworden. Er wandert meterweit unterirdisch, wird aber nie lästig und schafft diese "nicht konstruierbar natürliche" Waldatmosphäre, die sonst der Giersch so perfekt beherrscht ;-)

Die besagte Tolmiea. Dahinter ein Geranium-Sämling, der inzwischen einen wunderschönen Horst gebildet hat. Irgendwann bald erscheint wieder das einsame Blatt der Sauromatum venosum dazwischen.

Neupflanzung: Gardenia "Summer Snow". Für eine winterharte Sorte ist sie ausgesprochen wüchsig und extrem großblättrig. Ob sie sich an diesem sommertrockenen Standort im Wurzelbereich der Haselnuss behaupten kann, werden wir noch sehen. Habe ihr aber Starthilfe mit angesäuertem Substrat und Wasserspeicher gegeben. Auf dass die Chlorose bald Vergangenheit wird.

Cardiocrinum. Daneben die einheimische Daphne laureola, die seit Jahren im gleichen kleinen Topf ihr Dasein fristet aber immer gut aussieht und sogar blüht.

Der Blutampfer war eigentlich eine Pflanzung meiner Anfangszeit, hat sich aber einmalig ausgesät und kommt nun immer wieder an verschiedenen Stellen im Umkreis. Finde den ausgesprochen dekorativ, nur muss man jährlich die Sämlinge rechtzeitig entfernen.

Diphylleia sinensis. Eine dieser Raritäten, wovon ich immer wieder träume und die mir trotz intensiver Suche genau 1x begegnete. Ist hier ausgesprochen langsam in ihrer Entwicklung und erreicht nicht ansatzweise die gigantischen Ausmaße, wie ich es gerne hätte. Aber kann ja noch werden, oder?

Hier wird noch einiges neu angelegt.

Bisher waren Töpfe hier mehr Notwendigkeit als Zierde. Nachdem meine Echium pininana sich trotz Blüte letztes Jahr entschieden hat, weiter zu leben und sogar ungeschützt den Winter zu überleben, brauchte ich einen geeigneten Stellplatz für eine inzwischen kopflastige und verzweigte Pflanze.

Blick Richtung (noch) chaotischer Terasse

Nachdem sich der wunderschöne Trachystemon orientalis als ein gierschmäßiges Unkraut entpuppt hat, musste der ausgepflanzte Bestand gerodet werden. Bis heute nach Jahren kommen noch überall kleine Ausläufer durch. Daher hier die Einzelhaft im Kübel

Vor dem Holzlager Paeonia tenuifolia, hinten links ist mein Versuch Euphorbia mellifera zu erkennen.

Iris confusa – eine Obsession von mir. Später kommt noch ein Bild von meiner frisch ausgesetzt Mutterpflanze mit Austrieb.

Mag dieses Licht...

Persicaria 'Red Dragon' markiert mein einziges klassisches Blumenbeet und den Übergang zum eher mediterranen Teil.

Die seltene Salvia multicaulis. Hübsches kleines Ding mit einer der frühesten Blüten überhaupt.

Eine Artemisia-Wildart – der Name ist mir leider entfallen.

Noch eine frühe und namenlose Salvia-Wildart

Achillea geben jetzt richtig Gas. Warme Kiesfläche wirkt wahre Wunder!


Anthriscus "Ravenswing" bzw ein Sämling davon. Eigentlich hatte ich die Pflanze bereits vor Jahren entfernt weil sie hier nicht sehr standfest war. Die Sämlinge performen deutlich besser – aussamen lasse ich sie aber wohl eher nicht.

Helleborus argutifolius Sämling. Meine Nachbarin hat einen wunderschönen und riesigen Bestand davon. Die Art scheint sich hier sehr wohl zu fühlen und keimt zuverlässig überall.

Meine älteste Lupine. Sehr zuverlässiger Blüher und langlebig hier.

Dieses Jahr sind die Salvias – hier 'Caradonna' – eine richtige Pracht. Auch die Ausgepflanzten sind bisher sehr standfest und bereits gut fortgeschritten.

Das ist seit meinem ersten Mallorca-Besuch vor vielen Jahren so eine Liebhaber-Art von mir geworden, die ich vor zwei Jahren endlich als Pflanze finden konnte: Hypericum balearicum. Ein strauchig verholzendes Johanniskraut mit sehr kleinen, gelb konturierten Blättchen und einem sensationellen harzigen Duft. Die ganze Pflanze klebt regelrecht vor Harz. Eigentlich gäbe es dieses Jahr Blüten, ich habe mich aber für eine kompakte Form entschieden und mehrere lange Triebe und Knospen entfernt.

Echium pininana top down. Es wird bestimmt wieder eine Blüte geben – Echium sind die beliebtesten Insektenmagnete, die ich je gesehen habe.

Artalia elata, mein ehemaliger Terassen-Kübelbaum, nun "ausgepflanzt" in eines der neuen Corten-Beete. Habe so eine Vorstellung von einem malerisch überhängenden Wuchs. Hoffentlich macht die Statik beim nächsten Sturm mit :-)

Athyrium otophorum var. okanum. Für mich einer der schönsten Arten überhaupt. Die Pflanze verträgt gut eingewachsen Trockenheit und bildet mit der Zeit sogar einen schönen kleinen Stammansatz.

Magnolia tripetala. Eine frühe Sünde von mir mitten im Garten und inzwischen über 2m hoch. In der Jugend sieht sie wunderbar licht und sparrig aus, mit riesigen tropischen Blattrosetten – genau wie ich es mir vorstelle. Später wird der Baum zu einem ausladenden Monster. Das Bäumchen steht also sicher nicht mehr für die Ewigkeit hier.

Man kann nie genug Knöteriche haben, jedenfalls von den zahmen. Sie samen sich bei mir allerdings recht stark aus.

Digitalis 'Arctic Fox'. Angeblich eine echte mehrjährige Züchtung. Bin sehr gespannt.

Eine weitere Euphorbia mellifera, hier jedoch eine besonders frostharte Auslese, welche angeblich sogar bis -10 verträgt. Ich werde berichten.
Rechts daneben ist der traurige Rest meiner ausgepflanzten Brassaiopsis mitis zu sehen. Ich fürchte, sie hat sich mit einem Pilz angesteckt. Jeden WInter frirt sie teilweise ab, treibt jedoch kräftig durch um dann im Frühsommer bis zur Basis wieder abzusterben. Mal sehen, wie lange dieses Trauerspiel noch geht. Dabei fing dieser Freiland-Test einmal so vielversprechend an.

Rehmannia piasezkii. Ich liebe die frühe und spektakuläre Blüte. Die Pflanze wird hier gleich an mehreren Stellen angesiedelt als Alternative zu Digitalis, die sich hier nur sporadisch aussamen.

Hosta 'Siberian Tiger'. Sehr guter Zuwachs!

Diese Kübel-Ecke unterhalb der Terrassentreppe wurde / wird aktuell noch komplett neu gestaltet. Der Kübel-Cotinus ist der ganz ordinäre 'Royal Purple', den ich noch etwas schirmförmiger erziehen will. Dahinter die Kletterrose 'Lijiang Road Rose', eine wilde Lokalform aus der gleichnamigen chinesischen Stadt. Sehr beeindruckendes Ding, wenn man Bilder recherchiert. Wirklich nicht übertrieben: Diese Pflanze kam erst dieses Jahr als eine jämmerliche kleine Peitsche per Paket und misst bereits jetzt knapp 3 Meter Länge und bekommt unzählige Seitentriebe. Wird also sicher ein Monster. Die angeblich geringe Winterhärte muss sich aber noch bewähren.

...die andere Seite, direkt an der Terrassentreppe. Amelanchier lamarckii, ebenfalls angehende Schirmform. Dahinter der seltene baumförmige Fingerhut von Madeira – Isoplexis sceptrum. Die Pflanze habe ich bereits seit Jahren. Auch wenn sie bei der mitteleuropäischen Trockenheit, Sonne und Frost nicht so üppig wirkt wie auf Madeira – sie treibt im Sommer sehr gut aus und blüht wochenlang in leuchtend-orangen Blütenrispen. Diese Pflanze ist mein ganzer Stolz.
Davor: Ewiger Kohl mit obligatorischem Lausbefall aber ebenso obligatorischer Blüte + Cornus 'Rosy Teacups'

Irgend eine monströse Zantedeschia-Züchtung, die ausgetrieben fast schon wie eine Colocasia aussieht. Eigentlich sind manche diese Pflanzen nur Sommerbesucher hier, aber dieses Exemplar wollte trotz Durchfrieren ohne jeden Schutz überleben und treibt umso stärker aus. Und nun zum alten Problem: Wohin auspflanzen?

Cirsium rivulare schiebt schon die ersten Blüten. "Sumppflanzen" haben es ausgepflanzt gar nicht leicht hier, daher kommt die ganzjähig staunass in einen Topf.

Großblättrige Artemisia 'Sorte Vergessen'

Was habe ich hier letztes Jahr ausgepflanzt? Ich weiß nur, dass ich die Staude von einem Raritätenmarkt hatte.

Bitte sagt mir, dass diese Namenlose keine Goldrute ist? Ich wüsste nicht einmal, woher ich sie habe...

Rhododendron suoilenhense. Wird das eine Blütenknospe?

Meine alte Wollemia hat letzten Winter ungeschützt draußen verbracht. Sehr sonniger Standort, daher sehr hell gefärbt.

Feige 'Longue d'Aout'. Virusträger. Aber sehr wüchsig und fruchtet auch zuverlässig, lediglich die Blätter bekommen später im Sommer ein kosmetisches Problem. Sie darf aber bleiben weil ich diese kernlose Sorte als einzige Feige vertrage.

Meine seit Jahren ausgepflanzte Yuzu. Überwintert ohne jeden Schutz. Geringer Jahreszuwachs und bisher noch keine Früchte, da extrem trockener Standort. Aber ich übe mich in Geduld

Cistus ladanifer geht in Blüte. Inzwischen fast anderthalb Meter hoch und blüht jedes Jahr zuverlässig. Völlig pflegefrei. Was mir jedoch nicht gefällt ist der verdrehte lockere Habitus, werde die Pflanze daher wohl bald auf Stock setzen und neu aufbauen.

Der mediterrane Teil gefällt mir schon sehr gut so. Trotzdem würde ich mir mehr natürlichen Höhenaufbau und dafür weniger Töpfe wünschen.

Lavandula stoechas bzw irgend eine Züchtung davon im zweiten Standjahr ohne Winterschutz. Es klappt also doch!

Letztes Jahr waren alle staudigen Salvia schwach. Der warme und trockene Frühling scheint den besser zu gefallen.

Freut mich sehr: Begonia sutherlandii 'Saunders Legacy' hat die frostige Überwinterung im Topf gut überstanden. Die normale Art klappt hier ausgepflanzt bereits seit Jahren.

Die wunderbar exotische Lysimachia paridiformis mit riesigen immergrünen Blattrosetten, welche später die gelben Blüten betten werden. Wieder so eine Lieblingspflanze von mir.

...wie immer früher Austrieb und bisher ausgezeichnete Winterhärte.

Adiantum pedatum Neuaustrieb. Die Pflanze steht hier seit Jahren und überlebt zuverlässig, vermehr sich aber nicht. Wahrscheinlich ebenfalls zu trocken.

Zanthoxylum sp. die schwarze feinblättrige Form des Szechuan-Pfeffers. Ich mag die Farbkontraste. Später im Jahr wird das Laub fast schwarz.

Oplopanax horridus treibt mehrtriebig aus.
//Edit: Mega-Beitrag aufgeteilt. Rest der Bilderstrecke + Beschreibung folgen

Lieblingsecke aufgeräumt

Adiantum venustum ist in der Sommertrockenheit hier eher langsam, hat nach all den Jahren aber inzwischen doch eine gute Fläche erobert.

Podophyllum 'Spotty Dotty' ist auch eine meiner ältesten Auspflanzungen und hat inzwischen eine nennenswerte Ausdehnung erreicht. Leider ist sie zu allen Seiten begrenzt und wird von einer Seite zusätzlich intensivst von Tolmiea 'Cool Gold' bedrängt, von welcher ich jährlich Tonnen an Blattablagern entfernen muss.

Die Tropaeolum ciliatum ist inzwischen gut etabliert und findet trotz dichter Bepflanzung immer eine Möglichkeit, ans Licht zu gelangen. Eigentlich wollte ich mit ihr gerne den alten Tannenstumpf begrünen, sie klettert aber viel lieber an den Carex-Blättern entlang. Eomecon chionantha ist inzwischen so eine Art Leitmotiv hier auf der Schattenseite geworden. Er wandert meterweit unterirdisch, wird aber nie lästig und schafft diese "nicht konstruierbar natürliche" Waldatmosphäre, die sonst der Giersch so perfekt beherrscht ;-)

Die besagte Tolmiea. Dahinter ein Geranium-Sämling, der inzwischen einen wunderschönen Horst gebildet hat. Irgendwann bald erscheint wieder das einsame Blatt der Sauromatum venosum dazwischen.

Neupflanzung: Gardenia "Summer Snow". Für eine winterharte Sorte ist sie ausgesprochen wüchsig und extrem großblättrig. Ob sie sich an diesem sommertrockenen Standort im Wurzelbereich der Haselnuss behaupten kann, werden wir noch sehen. Habe ihr aber Starthilfe mit angesäuertem Substrat und Wasserspeicher gegeben. Auf dass die Chlorose bald Vergangenheit wird.

Cardiocrinum. Daneben die einheimische Daphne laureola, die seit Jahren im gleichen kleinen Topf ihr Dasein fristet aber immer gut aussieht und sogar blüht.

Der Blutampfer war eigentlich eine Pflanzung meiner Anfangszeit, hat sich aber einmalig ausgesät und kommt nun immer wieder an verschiedenen Stellen im Umkreis. Finde den ausgesprochen dekorativ, nur muss man jährlich die Sämlinge rechtzeitig entfernen.

Diphylleia sinensis. Eine dieser Raritäten, wovon ich immer wieder träume und die mir trotz intensiver Suche genau 1x begegnete. Ist hier ausgesprochen langsam in ihrer Entwicklung und erreicht nicht ansatzweise die gigantischen Ausmaße, wie ich es gerne hätte. Aber kann ja noch werden, oder?

Hier wird noch einiges neu angelegt.

Bisher waren Töpfe hier mehr Notwendigkeit als Zierde. Nachdem meine Echium pininana sich trotz Blüte letztes Jahr entschieden hat, weiter zu leben und sogar ungeschützt den Winter zu überleben, brauchte ich einen geeigneten Stellplatz für eine inzwischen kopflastige und verzweigte Pflanze.

Blick Richtung (noch) chaotischer Terasse

Nachdem sich der wunderschöne Trachystemon orientalis als ein gierschmäßiges Unkraut entpuppt hat, musste der ausgepflanzte Bestand gerodet werden. Bis heute nach Jahren kommen noch überall kleine Ausläufer durch. Daher hier die Einzelhaft im Kübel

Vor dem Holzlager Paeonia tenuifolia, hinten links ist mein Versuch Euphorbia mellifera zu erkennen.

Iris confusa – eine Obsession von mir. Später kommt noch ein Bild von meiner frisch ausgesetzt Mutterpflanze mit Austrieb.

Mag dieses Licht...

Persicaria 'Red Dragon' markiert mein einziges klassisches Blumenbeet und den Übergang zum eher mediterranen Teil.

Die seltene Salvia multicaulis. Hübsches kleines Ding mit einer der frühesten Blüten überhaupt.

Eine Artemisia-Wildart – der Name ist mir leider entfallen.

Noch eine frühe und namenlose Salvia-Wildart

Achillea geben jetzt richtig Gas. Warme Kiesfläche wirkt wahre Wunder!


Anthriscus "Ravenswing" bzw ein Sämling davon. Eigentlich hatte ich die Pflanze bereits vor Jahren entfernt weil sie hier nicht sehr standfest war. Die Sämlinge performen deutlich besser – aussamen lasse ich sie aber wohl eher nicht.

Helleborus argutifolius Sämling. Meine Nachbarin hat einen wunderschönen und riesigen Bestand davon. Die Art scheint sich hier sehr wohl zu fühlen und keimt zuverlässig überall.

Meine älteste Lupine. Sehr zuverlässiger Blüher und langlebig hier.

Dieses Jahr sind die Salvias – hier 'Caradonna' – eine richtige Pracht. Auch die Ausgepflanzten sind bisher sehr standfest und bereits gut fortgeschritten.

Das ist seit meinem ersten Mallorca-Besuch vor vielen Jahren so eine Liebhaber-Art von mir geworden, die ich vor zwei Jahren endlich als Pflanze finden konnte: Hypericum balearicum. Ein strauchig verholzendes Johanniskraut mit sehr kleinen, gelb konturierten Blättchen und einem sensationellen harzigen Duft. Die ganze Pflanze klebt regelrecht vor Harz. Eigentlich gäbe es dieses Jahr Blüten, ich habe mich aber für eine kompakte Form entschieden und mehrere lange Triebe und Knospen entfernt.

Echium pininana top down. Es wird bestimmt wieder eine Blüte geben – Echium sind die beliebtesten Insektenmagnete, die ich je gesehen habe.

Artalia elata, mein ehemaliger Terassen-Kübelbaum, nun "ausgepflanzt" in eines der neuen Corten-Beete. Habe so eine Vorstellung von einem malerisch überhängenden Wuchs. Hoffentlich macht die Statik beim nächsten Sturm mit :-)

Athyrium otophorum var. okanum. Für mich einer der schönsten Arten überhaupt. Die Pflanze verträgt gut eingewachsen Trockenheit und bildet mit der Zeit sogar einen schönen kleinen Stammansatz.

Magnolia tripetala. Eine frühe Sünde von mir mitten im Garten und inzwischen über 2m hoch. In der Jugend sieht sie wunderbar licht und sparrig aus, mit riesigen tropischen Blattrosetten – genau wie ich es mir vorstelle. Später wird der Baum zu einem ausladenden Monster. Das Bäumchen steht also sicher nicht mehr für die Ewigkeit hier.

Man kann nie genug Knöteriche haben, jedenfalls von den zahmen. Sie samen sich bei mir allerdings recht stark aus.

Digitalis 'Arctic Fox'. Angeblich eine echte mehrjährige Züchtung. Bin sehr gespannt.

Eine weitere Euphorbia mellifera, hier jedoch eine besonders frostharte Auslese, welche angeblich sogar bis -10 verträgt. Ich werde berichten.
Rechts daneben ist der traurige Rest meiner ausgepflanzten Brassaiopsis mitis zu sehen. Ich fürchte, sie hat sich mit einem Pilz angesteckt. Jeden WInter frirt sie teilweise ab, treibt jedoch kräftig durch um dann im Frühsommer bis zur Basis wieder abzusterben. Mal sehen, wie lange dieses Trauerspiel noch geht. Dabei fing dieser Freiland-Test einmal so vielversprechend an.

Rehmannia piasezkii. Ich liebe die frühe und spektakuläre Blüte. Die Pflanze wird hier gleich an mehreren Stellen angesiedelt als Alternative zu Digitalis, die sich hier nur sporadisch aussamen.

Hosta 'Siberian Tiger'. Sehr guter Zuwachs!

Diese Kübel-Ecke unterhalb der Terrassentreppe wurde / wird aktuell noch komplett neu gestaltet. Der Kübel-Cotinus ist der ganz ordinäre 'Royal Purple', den ich noch etwas schirmförmiger erziehen will. Dahinter die Kletterrose 'Lijiang Road Rose', eine wilde Lokalform aus der gleichnamigen chinesischen Stadt. Sehr beeindruckendes Ding, wenn man Bilder recherchiert. Wirklich nicht übertrieben: Diese Pflanze kam erst dieses Jahr als eine jämmerliche kleine Peitsche per Paket und misst bereits jetzt knapp 3 Meter Länge und bekommt unzählige Seitentriebe. Wird also sicher ein Monster. Die angeblich geringe Winterhärte muss sich aber noch bewähren.

...die andere Seite, direkt an der Terrassentreppe. Amelanchier lamarckii, ebenfalls angehende Schirmform. Dahinter der seltene baumförmige Fingerhut von Madeira – Isoplexis sceptrum. Die Pflanze habe ich bereits seit Jahren. Auch wenn sie bei der mitteleuropäischen Trockenheit, Sonne und Frost nicht so üppig wirkt wie auf Madeira – sie treibt im Sommer sehr gut aus und blüht wochenlang in leuchtend-orangen Blütenrispen. Diese Pflanze ist mein ganzer Stolz.
Davor: Ewiger Kohl mit obligatorischem Lausbefall aber ebenso obligatorischer Blüte + Cornus 'Rosy Teacups'

Irgend eine monströse Zantedeschia-Züchtung, die ausgetrieben fast schon wie eine Colocasia aussieht. Eigentlich sind manche diese Pflanzen nur Sommerbesucher hier, aber dieses Exemplar wollte trotz Durchfrieren ohne jeden Schutz überleben und treibt umso stärker aus. Und nun zum alten Problem: Wohin auspflanzen?

Cirsium rivulare schiebt schon die ersten Blüten. "Sumppflanzen" haben es ausgepflanzt gar nicht leicht hier, daher kommt die ganzjähig staunass in einen Topf.

Großblättrige Artemisia 'Sorte Vergessen'

Was habe ich hier letztes Jahr ausgepflanzt? Ich weiß nur, dass ich die Staude von einem Raritätenmarkt hatte.

Bitte sagt mir, dass diese Namenlose keine Goldrute ist? Ich wüsste nicht einmal, woher ich sie habe...

Rhododendron suoilenhense. Wird das eine Blütenknospe?

Meine alte Wollemia hat letzten Winter ungeschützt draußen verbracht. Sehr sonniger Standort, daher sehr hell gefärbt.

Feige 'Longue d'Aout'. Virusträger. Aber sehr wüchsig und fruchtet auch zuverlässig, lediglich die Blätter bekommen später im Sommer ein kosmetisches Problem. Sie darf aber bleiben weil ich diese kernlose Sorte als einzige Feige vertrage.

Meine seit Jahren ausgepflanzte Yuzu. Überwintert ohne jeden Schutz. Geringer Jahreszuwachs und bisher noch keine Früchte, da extrem trockener Standort. Aber ich übe mich in Geduld


Cistus ladanifer geht in Blüte. Inzwischen fast anderthalb Meter hoch und blüht jedes Jahr zuverlässig. Völlig pflegefrei. Was mir jedoch nicht gefällt ist der verdrehte lockere Habitus, werde die Pflanze daher wohl bald auf Stock setzen und neu aufbauen.

Der mediterrane Teil gefällt mir schon sehr gut so. Trotzdem würde ich mir mehr natürlichen Höhenaufbau und dafür weniger Töpfe wünschen.

Lavandula stoechas bzw irgend eine Züchtung davon im zweiten Standjahr ohne Winterschutz. Es klappt also doch!

Letztes Jahr waren alle staudigen Salvia schwach. Der warme und trockene Frühling scheint den besser zu gefallen.

Freut mich sehr: Begonia sutherlandii 'Saunders Legacy' hat die frostige Überwinterung im Topf gut überstanden. Die normale Art klappt hier ausgepflanzt bereits seit Jahren.

Die wunderbar exotische Lysimachia paridiformis mit riesigen immergrünen Blattrosetten, welche später die gelben Blüten betten werden. Wieder so eine Lieblingspflanze von mir.

...wie immer früher Austrieb und bisher ausgezeichnete Winterhärte.

Adiantum pedatum Neuaustrieb. Die Pflanze steht hier seit Jahren und überlebt zuverlässig, vermehr sich aber nicht. Wahrscheinlich ebenfalls zu trocken.

Zanthoxylum sp. die schwarze feinblättrige Form des Szechuan-Pfeffers. Ich mag die Farbkontraste. Später im Jahr wird das Laub fast schwarz.

Oplopanax horridus treibt mehrtriebig aus.
//Edit: Mega-Beitrag aufgeteilt. Rest der Bilderstrecke + Beschreibung folgen
Zuletzt geändert von semicolon am 20. Apr 2025, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
- hobab
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Wirklich etwas erschlagend! Muss ich mal durchschauen mit mehr Zeit...
Aber es sind schöne Sachen dabei, besonders interessant fand ich die Tipps zu dem kleine Tropolaeum und Eomecon chionantha, das sich durch die Pflanzen wächst. Grade solche Hinweise sind doch gut, denn irgendwie muss das ganze Gewimmel ja zusammenhalten (bin tendeziell auch jemand mit Sammelwut, hab aber zum Glück wenig Zeit dafür). In Teilen, wie auf dem Foto mit der Hütte, scheinen sich die Pflanzen von selber zusammenzufügen, aber da ein potentielle Kandidaten genannt zu kriegen, ist definitiv eine Hilfe. Auch die Negativbeispiele, Meconopsis cambrica hat mir beispielsweise durch unmäßige Aussaat im Schattenhof die Optik zerstört, während Saxifraga stolonifera positiv überraschte. Trachystemon ist hier etwas unberechenbar, mal wuchert es, mal überhaupt nicht.
Bei Trockenkram habe ich selber schon viel ausprobiert, aber dieser grade mal winterharten Kram für Schatten ist hochspannend!
Aber es sind schöne Sachen dabei, besonders interessant fand ich die Tipps zu dem kleine Tropolaeum und Eomecon chionantha, das sich durch die Pflanzen wächst. Grade solche Hinweise sind doch gut, denn irgendwie muss das ganze Gewimmel ja zusammenhalten (bin tendeziell auch jemand mit Sammelwut, hab aber zum Glück wenig Zeit dafür). In Teilen, wie auf dem Foto mit der Hütte, scheinen sich die Pflanzen von selber zusammenzufügen, aber da ein potentielle Kandidaten genannt zu kriegen, ist definitiv eine Hilfe. Auch die Negativbeispiele, Meconopsis cambrica hat mir beispielsweise durch unmäßige Aussaat im Schattenhof die Optik zerstört, während Saxifraga stolonifera positiv überraschte. Trachystemon ist hier etwas unberechenbar, mal wuchert es, mal überhaupt nicht.
Bei Trockenkram habe ich selber schon viel ausprobiert, aber dieser grade mal winterharten Kram für Schatten ist hochspannend!
Berlin, 7b, Sand
- hobab
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Noch ne Frage - was ist das unter dem Tetrapanax (?) mit der roten Knospe. Kommt mir bekannt vor, kann es aber nicht einordnen.
Gerade freue ich mich jeden Tag über den Austrieb vom Opopanax und Veratrum und Pelto..
Gerade freue ich mich jeden Tag über den Austrieb vom Opopanax und Veratrum und Pelto..
Berlin, 7b, Sand
- sequoiafarm
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Niederrhein 8a
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
OK, das nenn ich ein Power-Posting, der Scrollbalken war noch nie in diesem Forum so kurz
Coole Pflanzen dabei, ich kenne 10% (?)
hobab, ich glaube du meinst Clerodendrum bungei (evtl. Sorte?)...

Coole Pflanzen dabei, ich kenne 10% (?)

hobab, ich glaube du meinst Clerodendrum bungei (evtl. Sorte?)...
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Ja, Power-Posting trifft es gut. Allerdings muss ich in diesem Faden immer nahezu alles erst googeln...
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Ein tolles Projekt! Man spürt die Leidenschaft, Semikolon!
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Ein tolles Projekt! Man spürt die Leidenschaft, Semikolon!
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Die Pflanze auf dem Bild ist Clerodendrum bungei. Ich hatte mit der Art vor Jahren kein Glück gehabt und zunächst verworfen. Dieses Jahr ist sie eine meiner Lieblinge, da ich in den neuen Beeten eingewachsene Strukturen in einem angenehmen Blattgrün und üppiger aber nicht auffälliger Blüte kreieren will, bevor die Solisten hoffentlich bald Überhand nehmen. Es muss daher gute Blattmasse bilden und eine flexible Höhe liefern, guten Blatt- und Blütenschmuck abgeben, größere Spektren an Beleuchtung und Temperaturen vertragen können und sich staudig bis strauchig verhalten. Wenn die Winterhärte in den Hochbeeten dann noch ausreicht (sollte sie aus meiner Sicht), habe ich den perfekten Kandidaten gefunden. Erinnere mich nochmal daran, wenn der Losstrauch Massen an Ausläufern schiebt
Ja, diese Leitpflanzen sind ein guter "Emulgator" für so viele verschiedene Arten, Farben und Texturen, gerade weil ich wenig auf die üblichen Regeln für Vordergrund- und Hintergrundbepflanzung gebe. Hakonechloa macra ist auch so eine Leitpflanze für mich, gerade in schattigen Situationen.hobab hat geschrieben: ↑20. Apr 2025, 17:54 Wirklich etwas erschlagend! Muss ich mal durchschauen mit mehr Zeit...
Aber es sind schöne Sachen dabei, besonders interessant fand ich die Tipps zu dem kleine Tropolaeum und Eomecon chionantha, das sich durch die Pflanzen wächst. Grade solche Hinweise sind doch gut, denn irgendwie muss das ganze Gewimmel ja zusammenhalten (bin tendeziell auch jemand mit Sammelwut, hab aber zum Glück wenig Zeit dafür). In Teilen, wie auf dem Foto mit der Hütte, scheinen sich die Pflanzen von selber zusammenzufügen, aber da ein potentielle Kandidaten genannt zu kriegen, ist definitiv eine Hilfe. Auch die Negativbeispiele, Meconopsis cambrica hat mir beispielsweise durch unmäßige Aussaat im Schattenhof die Optik zerstört, während Saxifraga stolonifera positiv überraschte. Trachystemon ist hier etwas unberechenbar, mal wuchert es, mal überhaupt nicht.
Bei Trockenkram habe ich selber schon viel ausprobiert, aber dieser grade mal winterharten Kram für Schatten ist hochspannend!
Meconopsis habe ich 2x nicht etabliert bekommen. Saxifraga stolonifera nutze ich dafür im Überfluss - sieht immer gut aus und lässt sich einfach und schnell vermehren wie bei Bedarf entfernen.
Dass sich die Pflanzen scheinbar zusammenfügen ist ein Vorteil am dense planting and einem halbwegs natürlich vorhandenen Aufwuchs. Nicht dass ich nicht trotzdem jeden Frühling eimerweise wilde Erdbeeren, Waldmeister und Gundermann entferne. Aber es wirkt immer lebendig und natürlich, wenn schon nicht perfekt gepflegt.
Schattengärten haben immer eine magische Stimmung, absolutes Gegenteil zu normalen Blumenbeeten oder dem Trockenkram. Die Kombination auf engstem Raum ist spannend für mich weil man es nicht natürlich lösen kann.
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Habe leider die maximale Zeichenanzahl erreicht und konnte nicht mehr alles beschriften, werde aber gleich mal den Beitrag aufteilensequoiafarm hat geschrieben: ↑20. Apr 2025, 18:27 OK, das nenn ich ein Power-Posting, der Scrollbalken war noch nie in diesem Forum so kurz![]()
Coole Pflanzen dabei, ich kenne 10% (?)![]()
hobab, ich glaube du meinst Clerodendrum bungei (evtl. Sorte?)...

Vielen Dank! Beobachte selbst gerne die Entwicklung hier, sehe sonst buchstäblich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehrAcontraluz hat geschrieben: ↑20. Apr 2025, 18:37 Ja, Power-Posting trifft es gut. Allerdings muss ich in diesem Faden immer nahezu alles erst googeln...
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Ein tolles Projekt! Man spürt die Leidenschaft, Semikolon!

- hobab
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Ah - daher, das wurde doch letztes Jahr angeboten und ich fand den interessant, wenn auch mir unklar war, ob der Clerodendron hier überwintert.
Berlin, 7b, Sand
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
...Und hier gehts mit Bild und Betextung weiter:

Rubus lineatus. Meine Lieblings-Himbeere. Im Kübel definitiv nicht winterhart, daher neuer Versuch im geräumigen Hochbeet. Sehr wüchsiges Ding, hat aber kaum Dornen und bildet (so weit ich es beurteilen kann) keine Ausläufer.

Aucuba himalaica mit dezent gezeichneten schmalen Blättern. Im Kübel völlig winterhart und blüht bereits sehr früh.

Noch eine Obsession: Aspidistra sichuanensis "Kinboshi". Schusterpalmen sind generell mein Ding, diese ganz besonders gezeichnete Farbform war übel viele Jahre ein unerfüllbarer Traum für mich. Inzwischen habe ich diese riesige Mutterpflanze und weitere Exemplare. Erfreulich: Sie ist mindestens genauso winterhart wie die normale A. elatior und bekommt bald einen festen Platz im Schattenbeet.

Der kleine Baum links direkt unter dem Holunder ist Metapanax delavaii, die schmalblättrig palmate Form. Hatte das Bäumchen kürzlich erst verpflanzt und hoffe nun auf gutes Anwachsen. Das war mal ein kniehohes Hälmchen, ist also gut wüchsig und vernünftig winterhart. Unterer Bildrand: ein immergrüner Salomonsiegel (Art vergessen und Schild schon vor Jahren abhanden gekommen). Sehr schöne Pflanze, die das ganze Jahr toll und gesund aussieht und die blauen Beeren auch über den Winter behält. Wie alle Salomonsiegel anfangs langsam, später exponentiell. Die Kolonie misst inzwischen einen guten Quadratmeter.

Daphniphyllum macropodum. Nicht unbedingt eine Rarität aber leider eine sehr unterschätzte immergrüne Baumart. Sehr winterhart und dabei total exotisch. Hatte sie jahrelang als eine Topfpflanze. Dieses Jahr verzweigt sie sich erstmals auf einer Höhe von fast 2m.

Meine älteste Schusterpalme (elatior). Diese Kolonie bestand vor 7 Jahren aus 2-3 Blättern. Eigentlich als Zimmerpflanze bekannt, hat der Freiland-Test damals meinen Exoten-Wahn ausgelöst. Aspidistras sind nach wie vor ein Geheimtipp wenn trockener Schatten richtig üppig begrünt werden soll.

Setaria palmifolia im Austrieb, eigentliche eine Grasart. Es gibt inzwischen mehrere Klone, die eine sehr brauchbare Winterhärte aufweisen. Diese Pflanze hat den letzten Winter ungeschützt im Topf verbracht.

O-links: Selaginella braunii, ein vergleichweise riesiger, winterharter und immergrüner Moosfarn. Verträgt relativ viel Trockenheit.
Darunter: Asarum splendens mit schöner Blattzeichnung. Sehr robuster aber nicht konkurrenzstarker Bodendecker hier. Abgefahrene Blüten im Spätwinter.
Oben rechts: Cardamine glanduligera. Einer meiner Lieblings-Frühjahrsblüher selbst für den tiefsten Schatten. Vermehrt sich sehr schnell und bildet für wenige Monate im Frühling eine frisch-grüne Decke mit tollen Blüten, bevor die ganze Pflanze bereits im Frühsommer einzieht, wird daher niemals lästig.
Untere Bildhälfte: Saxifraga stolonifera. Eine weitere Wunderwaffe für Schatten, die niemals lästig wird.

Nix Besonderes – nur schönes Licht

Eine weitere, weiß gepunktete Aspidistra. Ich liebe die Kombination mit dem Waldmeister.

Pyrrosia lingua, christate Form. Hat was von einer Hirschzunge, bleibt aber deutlich kleiner und kann mit ihren dünnen Rhizomen sogar Baumstämme bewachsen. Verträgt erstaunlich viel Trockenheit.

Asplenium trichomanes liebt Kalkmörtel-Ritzen...

... und die Hirschzunge auch. Ist einer von mehreren Sporlingen – bin so froh, dass ich inzwischen trotz Südseite ein passendes Mikroklima für Vermehrung bieten kann.

Bubiköpfchen ist eine weitere Wunderwaffe für Schatten, mag es aber gerne etwas feuchter und bildet dann schnell riesige grüne Matten. Hat sich sogar in meinem alten Rasen etabliert und ist dann sogar bedingt trittfest.

Morgenlicht

Paeonia mlokosewitschii. 4-jährige Sämlinge. Immerhin merkt man inzwischen einen Zuwachs im Vergleich zum letzten Jahr. Bin schon gespannt, wann es für die erste Blüte reicht.

Irgend eine Päonien-Sorte, die ich versuche, unter dem japanischen Ahorn zu etablieren.

Ich mag den Winkel. Den riesigen Holunder habe ich stark aufgeastet, sodass es nun offener wirkt.

Acanthus sennii im Austrieb. Wieder so ein Versuch mit einer eigentlich immergrünen afrikanischen Pflanze. Oberirdisch bis ca. -5° winterhart, darunter überlebt nur der Wurzelstock. Leider entsteht die beeindruckende Blüte nur an einjährigen Trieben, daher wird es hier wohl bei einer Schmuckblattstaude bleiben.

Wieder der 'Red Dragon' in der sensationellen Farbkombi zu Hakonechloa macra 'Aureola'

Iris confusa, Mutterpflanze direkt nach dem Auspflanzen.

Tetrapanax, erste Verzweigung nach der Herbstblüte. Pflanze ist inzwischen gut mannshoch.

Clerodendrum bungei

Unzählige Ausläufer bei Iris confusa. Man erkennt noch die bisherige Töpfgröße. Letztes Jahr hatte ich die Pflanze geteilt und gerade mal 3-4 Triebe behalten. Auch sie blüht nur an einjährigen Trieben.


Diesen Geranium hatte ich mir mal als Ablager aus einem Garten mitgenommen. Die Sorte kenne ich zwar nicht, aber es ist wohl der dankbarste Storchschnabel, den ich kenne, welcher lediglich alle paar Jahre verjüngt werden will.

Irgend eine Ballota-Wildart. Schöne Pflanze, muss jedoch regelmäßig beschnitten werden, da sie nicht so kompakt wächst wie ich es möchte und gerne etwas kriecht.

Wie konnte ich eigentlich ohne Centranthus leben?

Bupleurum fruticosum. Ein strauchiges immergrünes Hasenohr. Wird mal ein großer mediterraner Strauch mit hübschen gelben Blütenschirmen. Es scheint eine breitblättrige Form zu sein, die wohl noch etwas fülliger aussehen wird.

Gleich darüber mein "alter" Arbutis unedo. Hatte ich mal vor Jahren als 30cm-Pflänzchen gekauft. Inzwischen fast 2 Meter hoch. Für mich ein echter Klimabaum in meiner Zone: Völlig winterhart hier, immergrün, völlig dürre- und krankheitsresistent, üppig blühend und fruchtend. Früchte sind sogar für den Menschen genießbar.

Warten aus das Auspflanzen: Eselsdistel und Karde. Stacheln sind irgendwie genau mein Ding

Das Kiesbeet hat sich nach einem Jahr prächtig entwickelt!

Eine echte Sensation: Ein völlig winterharter Echinodorus, welcher auch noch riesige Ausmaße erreicht. Diese Pflanze habe ich bereits seit fast drei Jahren. Sie hat emers und ungeschützt im Topf bereits -10° ohne Schaden überlebt. Submers dürfte sie also selbst in den schlimmsten Kältelöchern absolut winterhart sein. Ich kultiviere sie ausschließlich im Wasser gefüllten Untersetzer, so langsam sprengt das dicke Rhizom aber den Topf. Die Paddel-Blätter werden gut 1m hoch und der Blütenstand sogar noch höher.

Zu dumm, dass ich die Hausfassade noch streichen wollte :-)

Dioscorea caucasica. Absolut winterharte Kletterpflanze mit schönen plikaten Blättern.

Irgendeine große Aeonium, die ich seit Jahren habe. Nicht sehr winterhart, aber in Noppenfolie gewickelt und direkt vor der Fensterfront hat auch sie den letzten milden Winter gut überstanden.

Echium candicans. Die robusteste strauchige Echium, die ich kenne. Hat bereits den zweiten Winter ohne Schutz und im Topf überstanden. Diesen Winter sind ein paar Zweigspitzen abgefroren, sie treibt aber gerade kräftig aus.

(Angeblich) winterharte Hippeastrum – erste Überwinterung folgt :-)

Hosta 'Bridal Falls'. Panaschiert ist ja nicht so mein Ding, aber diese Sorte vergrünt relativ schnell und hat eine wunderschöne Blattform.

Eine halbkletternde gefüllte Rose, Sorte ist mir entfallen. Wenig Faszinierendes, aber hübscher und stark duftender Blumenschmuck für die Terrasse.

Spiegelia marylandica, hier als Kübelpflanze überwintert und im Austrieb. Eine wirklich schöne Blühstaude. Gilt aus meiner Sicht zu unrecht als heikel. eine meiner ausgepflanzten Exemplare treibt nun auch aus.

Morgens von der Terrasse in die "Baustelle" geblickt.

Ozothamnus, ein australischer Strauch. Eigentlich nicht winterhart, hat aber schadlos überlebt und geht langsam in die Monate andauernde Blüte. Ist der eigentlich schnittverträglich?


Eriobotrya japonica 'Tanaca', inzwischen gut 3m hoch und wie gemalt. Wie es aussieht, haben sogar erstmals ein paar Fruchtansätze den Winter überlebt.

Schefflera sp 'Nova' im Austrieb

Rubus lineatus. Meine Lieblings-Himbeere. Im Kübel definitiv nicht winterhart, daher neuer Versuch im geräumigen Hochbeet. Sehr wüchsiges Ding, hat aber kaum Dornen und bildet (so weit ich es beurteilen kann) keine Ausläufer.

Aucuba himalaica mit dezent gezeichneten schmalen Blättern. Im Kübel völlig winterhart und blüht bereits sehr früh.

Noch eine Obsession: Aspidistra sichuanensis "Kinboshi". Schusterpalmen sind generell mein Ding, diese ganz besonders gezeichnete Farbform war übel viele Jahre ein unerfüllbarer Traum für mich. Inzwischen habe ich diese riesige Mutterpflanze und weitere Exemplare. Erfreulich: Sie ist mindestens genauso winterhart wie die normale A. elatior und bekommt bald einen festen Platz im Schattenbeet.

Der kleine Baum links direkt unter dem Holunder ist Metapanax delavaii, die schmalblättrig palmate Form. Hatte das Bäumchen kürzlich erst verpflanzt und hoffe nun auf gutes Anwachsen. Das war mal ein kniehohes Hälmchen, ist also gut wüchsig und vernünftig winterhart. Unterer Bildrand: ein immergrüner Salomonsiegel (Art vergessen und Schild schon vor Jahren abhanden gekommen). Sehr schöne Pflanze, die das ganze Jahr toll und gesund aussieht und die blauen Beeren auch über den Winter behält. Wie alle Salomonsiegel anfangs langsam, später exponentiell. Die Kolonie misst inzwischen einen guten Quadratmeter.

Daphniphyllum macropodum. Nicht unbedingt eine Rarität aber leider eine sehr unterschätzte immergrüne Baumart. Sehr winterhart und dabei total exotisch. Hatte sie jahrelang als eine Topfpflanze. Dieses Jahr verzweigt sie sich erstmals auf einer Höhe von fast 2m.

Meine älteste Schusterpalme (elatior). Diese Kolonie bestand vor 7 Jahren aus 2-3 Blättern. Eigentlich als Zimmerpflanze bekannt, hat der Freiland-Test damals meinen Exoten-Wahn ausgelöst. Aspidistras sind nach wie vor ein Geheimtipp wenn trockener Schatten richtig üppig begrünt werden soll.

Setaria palmifolia im Austrieb, eigentliche eine Grasart. Es gibt inzwischen mehrere Klone, die eine sehr brauchbare Winterhärte aufweisen. Diese Pflanze hat den letzten Winter ungeschützt im Topf verbracht.

O-links: Selaginella braunii, ein vergleichweise riesiger, winterharter und immergrüner Moosfarn. Verträgt relativ viel Trockenheit.
Darunter: Asarum splendens mit schöner Blattzeichnung. Sehr robuster aber nicht konkurrenzstarker Bodendecker hier. Abgefahrene Blüten im Spätwinter.
Oben rechts: Cardamine glanduligera. Einer meiner Lieblings-Frühjahrsblüher selbst für den tiefsten Schatten. Vermehrt sich sehr schnell und bildet für wenige Monate im Frühling eine frisch-grüne Decke mit tollen Blüten, bevor die ganze Pflanze bereits im Frühsommer einzieht, wird daher niemals lästig.
Untere Bildhälfte: Saxifraga stolonifera. Eine weitere Wunderwaffe für Schatten, die niemals lästig wird.

Nix Besonderes – nur schönes Licht


Eine weitere, weiß gepunktete Aspidistra. Ich liebe die Kombination mit dem Waldmeister.

Pyrrosia lingua, christate Form. Hat was von einer Hirschzunge, bleibt aber deutlich kleiner und kann mit ihren dünnen Rhizomen sogar Baumstämme bewachsen. Verträgt erstaunlich viel Trockenheit.

Asplenium trichomanes liebt Kalkmörtel-Ritzen...

... und die Hirschzunge auch. Ist einer von mehreren Sporlingen – bin so froh, dass ich inzwischen trotz Südseite ein passendes Mikroklima für Vermehrung bieten kann.

Bubiköpfchen ist eine weitere Wunderwaffe für Schatten, mag es aber gerne etwas feuchter und bildet dann schnell riesige grüne Matten. Hat sich sogar in meinem alten Rasen etabliert und ist dann sogar bedingt trittfest.

Morgenlicht

Paeonia mlokosewitschii. 4-jährige Sämlinge. Immerhin merkt man inzwischen einen Zuwachs im Vergleich zum letzten Jahr. Bin schon gespannt, wann es für die erste Blüte reicht.

Irgend eine Päonien-Sorte, die ich versuche, unter dem japanischen Ahorn zu etablieren.

Ich mag den Winkel. Den riesigen Holunder habe ich stark aufgeastet, sodass es nun offener wirkt.

Acanthus sennii im Austrieb. Wieder so ein Versuch mit einer eigentlich immergrünen afrikanischen Pflanze. Oberirdisch bis ca. -5° winterhart, darunter überlebt nur der Wurzelstock. Leider entsteht die beeindruckende Blüte nur an einjährigen Trieben, daher wird es hier wohl bei einer Schmuckblattstaude bleiben.

Wieder der 'Red Dragon' in der sensationellen Farbkombi zu Hakonechloa macra 'Aureola'

Iris confusa, Mutterpflanze direkt nach dem Auspflanzen.

Tetrapanax, erste Verzweigung nach der Herbstblüte. Pflanze ist inzwischen gut mannshoch.

Clerodendrum bungei

Unzählige Ausläufer bei Iris confusa. Man erkennt noch die bisherige Töpfgröße. Letztes Jahr hatte ich die Pflanze geteilt und gerade mal 3-4 Triebe behalten. Auch sie blüht nur an einjährigen Trieben.


Diesen Geranium hatte ich mir mal als Ablager aus einem Garten mitgenommen. Die Sorte kenne ich zwar nicht, aber es ist wohl der dankbarste Storchschnabel, den ich kenne, welcher lediglich alle paar Jahre verjüngt werden will.

Irgend eine Ballota-Wildart. Schöne Pflanze, muss jedoch regelmäßig beschnitten werden, da sie nicht so kompakt wächst wie ich es möchte und gerne etwas kriecht.

Wie konnte ich eigentlich ohne Centranthus leben?

Bupleurum fruticosum. Ein strauchiges immergrünes Hasenohr. Wird mal ein großer mediterraner Strauch mit hübschen gelben Blütenschirmen. Es scheint eine breitblättrige Form zu sein, die wohl noch etwas fülliger aussehen wird.

Gleich darüber mein "alter" Arbutis unedo. Hatte ich mal vor Jahren als 30cm-Pflänzchen gekauft. Inzwischen fast 2 Meter hoch. Für mich ein echter Klimabaum in meiner Zone: Völlig winterhart hier, immergrün, völlig dürre- und krankheitsresistent, üppig blühend und fruchtend. Früchte sind sogar für den Menschen genießbar.

Warten aus das Auspflanzen: Eselsdistel und Karde. Stacheln sind irgendwie genau mein Ding


Das Kiesbeet hat sich nach einem Jahr prächtig entwickelt!

Eine echte Sensation: Ein völlig winterharter Echinodorus, welcher auch noch riesige Ausmaße erreicht. Diese Pflanze habe ich bereits seit fast drei Jahren. Sie hat emers und ungeschützt im Topf bereits -10° ohne Schaden überlebt. Submers dürfte sie also selbst in den schlimmsten Kältelöchern absolut winterhart sein. Ich kultiviere sie ausschließlich im Wasser gefüllten Untersetzer, so langsam sprengt das dicke Rhizom aber den Topf. Die Paddel-Blätter werden gut 1m hoch und der Blütenstand sogar noch höher.

Zu dumm, dass ich die Hausfassade noch streichen wollte :-)

Dioscorea caucasica. Absolut winterharte Kletterpflanze mit schönen plikaten Blättern.

Irgendeine große Aeonium, die ich seit Jahren habe. Nicht sehr winterhart, aber in Noppenfolie gewickelt und direkt vor der Fensterfront hat auch sie den letzten milden Winter gut überstanden.

Echium candicans. Die robusteste strauchige Echium, die ich kenne. Hat bereits den zweiten Winter ohne Schutz und im Topf überstanden. Diesen Winter sind ein paar Zweigspitzen abgefroren, sie treibt aber gerade kräftig aus.

(Angeblich) winterharte Hippeastrum – erste Überwinterung folgt :-)

Hosta 'Bridal Falls'. Panaschiert ist ja nicht so mein Ding, aber diese Sorte vergrünt relativ schnell und hat eine wunderschöne Blattform.

Eine halbkletternde gefüllte Rose, Sorte ist mir entfallen. Wenig Faszinierendes, aber hübscher und stark duftender Blumenschmuck für die Terrasse.

Spiegelia marylandica, hier als Kübelpflanze überwintert und im Austrieb. Eine wirklich schöne Blühstaude. Gilt aus meiner Sicht zu unrecht als heikel. eine meiner ausgepflanzten Exemplare treibt nun auch aus.

Morgens von der Terrasse in die "Baustelle" geblickt.

Ozothamnus, ein australischer Strauch. Eigentlich nicht winterhart, hat aber schadlos überlebt und geht langsam in die Monate andauernde Blüte. Ist der eigentlich schnittverträglich?


Eriobotrya japonica 'Tanaca', inzwischen gut 3m hoch und wie gemalt. Wie es aussieht, haben sogar erstmals ein paar Fruchtansätze den Winter überlebt.

Schefflera sp 'Nova' im Austrieb
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- Registriert: 3. Dez 2016, 23:28
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- Region: NRW
- Bodenart: lehmig
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
You're a lunatic!
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
semicolon, Wahnsinn, was du alles an Exoten ausprobierst. Das meiste musste ich erst googeln. Da mein Gartenboden sehr sandig und trocken ist (wenig Niederschläge) und ich so gut wie keine schattigen Bereiche habe, interessiert mich besonders dein mediterraner Teil und dazu habe ich gleich 2 Fragen: In der ersten Serie unter dem Bild von Cistus ladanifer zeigst du eine Gesamtansicht . Was ist das für ein hartlaubiges Gewächs rechts vom Lavendel? Ein Bupleurum? Blüht bei dir Salvia multicaulis jährlich zuverlässig? Ich habe sie seit bestimmt 10 Jahren und sie hat noch kein einziges Mal geblüht, bildet lediglich ein paar kleine Blättchen am Boden. Möchte S.m. evtl. einen nahrhafteren Boden?