Das war auch mein erster Gedanke. Aber vermutlich soll das so sein und die beiden Stämme tragen unterschiedliche Sorten. Eine langlebige Konstruktion scheint mir das nicht zu sein.

Moderator: Nina
Nordsüdwestfalen
Das war auch mein erster Gedanke. Aber vermutlich soll das so sein und die beiden Stämme tragen unterschiedliche Sorten. Eine langlebige Konstruktion scheint mir das nicht zu sein.
Für mich als Laie sieht die Stelle aus wie borkige Rinde mit einem Frostriss. Wie ich schon schrieb: Kein Totholz, nichts feucht, modrig oder verfault, kein Flüssigkeitsaustritt. Bei dem kreisrunden Ausschnitt bin ich mit dem Messer zu tief geraten, und rechts vom Spalt auch. Ich habe noch an weiteren Stellen vorsichtig etwas abgehobelt. Überall kommt erst eine dünne Schicht "normale" braune Rinde (wie Rindenmulch) zum Vorschein, darunter etwas Grünes (wie frische Weidenzweige), und dann das weiße, nackte Holz des Stammes.Ich dachte auch erst, links des "Längsrisses" ist nur totes Holz, aber das kann täuschen. man sieht ja den kreisrunden Anschnitt. Indy wird uns sicher aufklären.
Jetzt bin ich etwas baff. Ich dachte bisher mit Kupferpräparaten lässt sich zumindest temporär die äußere Besiedelung unterdrücken.Im Obstbau versucht man, da die Bakterien nicht direkt bekämpft werden können, die Risse zu vermeiden.
Genau dies hatte ich die Tage vor, grundlich und wo erforderlich tiefgründig die Baumscheibe bis auf mindestens 1,5 Meter durchjäten und allem befreien was da ncihts zu suchen hat.Schwierig einem Hobbygärtner zu erklären, dass er nicht einfach auf der Baumscheibe mit dem Unkrautstecher 20cm tief in den Boden stechen darf um zu jäten, weil dass die Stickstoffproduktion ankurbelt, also zu einem ungewollten Wachstumsschub führt.
Und schwierig zu vermitteln, dass 10 Liter Wasser oder 2 Minuten Gartenschlauch nicht reichen, wenn der Baum gegossen werden muss, um ihn gleichmäßig feucht zu halten. Es kann kaum einer nachvollziehen, wie feucht es jetzt aktuell auf 40cm ist, wenn man noch nie nachgegraben hat. Das ist aber mittlerweile absolut notwendiges Wissen, wenn man die Bäume erhalten möchte, und eben nicht aus dem vollen Spritzbaukasten schöpfen kann.