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Einheimische Stauden (Gelesen 15183 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re:Einheimische Stauden
Grüß Dich, ja, von der Exkursion hab ich schon mitbekommen. Dachte da liefe noch was anderes. Leider kann ich da nicht, weil an dem Tag hier in Dachau das Volksfest beginnt (10 Tage lang) und ich wohl beim Einzug bei den Ampertalern (Volkstrachtenerhaltungsverein) mitgehen werde. (http://www.ampertaler.de/)___________________So, und nun doch gleich noch eine weitere Pflanze, damit wir zum Thema zurück kehren. Es handelt sich um das Bodenseevergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri), eine sehr kleine (die kleinste?) Vergissmeinnicht-Art. Die Pflanze ist im nicht-blühenden Zustand gerade einmal 2-3cm hoch! Sie braucht ständig nasse Füße und findet sich in der Natur nahezu ausschließlich an den kiesigen Ufern des Bodensees.Die jahreszeitlichen Überschwemmungen in diesen Bereichen sind wichtig, damit hier keine anderen höheren Pflanzen oder Gehölze aufkommen können, die das Bodenseevergissmeinnicht verdrängen würden. Leider ist die Art durch den Badetourismus, bei dem gerade die kiesigen Flächen genutzt werden, so stark gefährdet, dass sie sowohl in der Roten Liste Bayerns als auch Deutschlands als vom Aussterben bedrohte Art geführt wird. Meine Pflanzen stammen selbstverständlich aus gärtnerischer Kultur! Ich kenne nur eine einzige Gärtnerei, die die Art überhaupt anbietet.Im Botanischen Garten München findet sich eine Erhaltungskultur. Auf dem Foto ist die Pflanze bei beginnender Blüte zu sehen.(PS: Gelegentlich kann ich was an ambitionierte Liebhaber abgeben.)
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Mizzitanta spinosissima var. splendens
Re:Einheimische Stauden
Die einen Bodensee im Garten haben.(PS: Gelegentlich kann ich was an ambitionierte Liebhaber abgeben.)

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Re:Einheimische Stauden

Re:Einheimische Stauden
Kann ja mal ein Bild meines blühenden Bodenseevergissmeinnicht einstellen
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Re:Einheimische Stauden
Wahnsinn! Das ist ja schon ein richtig großer Teppich :DDa brauchen meine ja noch ein bisschen. ::)So wie es aussieht, hast Du sie recht torfig stehen?
Re:Einheimische Stauden
Will auf keinen Fall ebbies Kulturfuehrung madig machen, aber ich halte die Groesse diese Myosotis fuer nicht so aussergewoehnlichWahnsinn! Das ist ja schon ein richtig großer Teppich :DDa brauchen meine ja noch ein bisschen.

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Re:Einheimische Stauden
Grüß Dich tomir, ich hab die Pflanze noch in keinem Gartencenter gefunden und das nahe gelegene München hat sicher nicht die kleinsten Gartenhandlungen.Vielleicht hab ich aber auch nicht genau genug geschaut.Die Größe des Polsters ist im Vergleich zu meinen Pflanzen riesig. Liegt aber auch an meinen für Sumpfpflanzen beschränkten Platzmöglichkeiten, die sich hoffentlich in absehbarer Zeit mal ändern werden... Ich hoffe, das änderst nicht erst in 20 Jahren
@ allKennt jemand die Myosotis rehsteineri-Pflanzen im Botanischen Garten? - Die kommen mir so hoch vor und die Blütenfarbe ist auch viel heller, fast schon weiß. Ich gehe grundsätzlich schon davon aus, dass es sich um die genannte Art handelt und nicht um eine andere, aber langsam zweifle ich daran. - Und die Idee, den dort zuständigen Gärtner zu fragen, kann man vergessen. Der ist - wie soll ich das neutral ausdrücken - nicht gerade erfreut über Fragen, die an die Substanz gehen. Ich hab den mal gefragt, ob der dort gezeigte Schwalbenwurzenzian überhaupt zur Blüte kommt oder keine zeigt, weil das Beet zu mager ist. Das Exemplar ist nämlich mehr als mickrig, soll aber schon länger dort stehen. - Antwort: Sie können ihn ja bei sich besser pflegen. Mir ist darauf nichts mehr eingefallen und ich bin
gegangen... Viele Grüße, Markus


Re:Einheimische Stauden
Meine Myosotis rehsteinerii (mit einem oder zwei i hinten?) stehen im Steingartensumpf auf fast reinem Torf.Aber, tomir, die Kultivation dieses Vergissmeinnichts ist nicht ohne - wir haben uns ja darüber im Forum schon des öfteren ausgetauscht. Mal geht die Pflanze stetig zurück und droht ganz zu verschwinden, plötzlich gibt es wieder einen Wachstumsschub. Ich bin auch noch nicht dahintergekommen, an was es liegt.Übrigens, meine Pflanzen habe ich von sarastro. Im Gartencenter habe ich die noch nie gesehen.Ich werde wahrscheinlich morgen in den BG München kommen. Wo stehen denn dort diese Pflanzen, Markus?
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Re:Einheimische Stauden
Grüß Dich ebbie, die Pflanzen stehen im Botanischen Garten in der Sumpfpflanzenabteilung oberhalb des Schmuckhofs Richtung Café. Vom Schmuckhof mittig kommend auf der linken Seite und dann in einem der dortigen Beete rechts. Myosotis rehsteineri schreibt sich mit einem "i". Mit Sarastro kenn ich jetzt also schon zwei Gärtnereien ;)Viele Grüße, Markus
Re:Einheimische Stauden
Hallo Blauaugenwels & ebbie, ich hatte meine M. rehsteineri in einem kiesiegen Substrat - das funktionierte ueber Jahre so gut, dass ich mir nie Gedanken darueber gemacht habe, das sie heikel sein koennte. Verloren habe ich sie letzendlich durch das ueberwuchern / beschatten durch hoehere Pflanzen nach meinem Wegzug.Meine Ausgangsexemplar hatte ich aus einem Gartencenter, entweder Knauber oder Breuer (Bonner Raum ) - zumindest hatten beide diese Art mehrere Jahre gefuehrt- vermutlich haben die beide von dem Staudenbetrieb Fourné bezogen.Was die Pflanzenvielfalt angeht, gehoerten diese beiden Gartencenter schon zu den besseren, die auch mal Epipactis, Dactylorhiza oder Polygala fuehrten...sG tomir
Re:Einheimische Stauden
Ein Alpenveilchen, hier im Garten, aber auch in unseren Wäldern blühen sie jetzt.
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Re: Einheimische Stauden
Kornblumen, Margeriten und Klatschmohn in einem Kornfeld. Wären auch in meiner Wiese schön.
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Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
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Re: Einheimische Stauden
Wow!Microcitrus hat geschrieben: ↑11. Jun 2025, 19:23 Kornblumen, Margeriten und Klatschmohn in einem Kornfeld. Wären auch in meiner Wiese schön.
So ein Gerstenfeld hab ich noch nie gesehen

Um starkings Einwurf auszuführen - Kornblume, Klatschmohn, auch Kornrade, und ich vermute bei der Margerite eher eine Kamillen-Art, sind früher typische Acker-Begleiter gewesen.
Als Einjährige, die offenen Boden brauchen, werden sie in einer Wiese kaum bis nicht Fuß fassen, sich auch nicht wieder neu aussäen können.
Heutzutage mischen allerdings viele Wildblumensaatguthersteller die Arten in ihre Mischungen, damit im ersten Jahr Mensch schon was Blühendes zu sehen bekommt - eine reine Wiesenartenansaat kann im ersten Jahr sehr nach verunkrauteter Ruderalfläche aussehen

Insofern, sinnvolle Beimengung bei kompletter Neuanlage auf offenem Boden.
Mindestens Klatschmohn hatte ich auch bei einer Universalmischung dabei, der vagabundierte nach üppigem ersten Jahr noch ein paar Jahre mal hier und dort hin, meistens Einzelpflanzen an Ecken der Trockenmauer, und ist inzwischen komplett verschwunden.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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