*seufz* Und nun sind schon wieder drei Wochen um, in denen ich irgendwie nicht die Zeit und Muße hatte, hier zu schreiben... Immerhin habe ich heute mal meine Fotos seit Anfang Juni durchgesehen und immerhin knapp 40 Stück davon ausgewählt, wobei mir die Wahl wie üblich nicht leicht gefallen ist. Ich will auch wieder versuchen, Eure Fotos zu kommentieren, aber nicht mehr zu dieser späten Stunde.

Die folgenden Bilder sind in den ersten Juni-Tagen entstanden, den Rest mit etwas aktuelleren Aufnahmen zeige ich dann später.
Starten möchte ich den Rundgang noch einmal im Vorgarten, der sich auch im Juni noch sehr üppig zeigt. Nach den Spornblumen sind auch diverse Glockenblumen aufgeblüht, die versamen sich mittlerweile munter von selbst, nachdem ich anfangs ziemlich große Schwierigkeiten hatte, sie anzusiedeln. Zwar haben die reichen Regenfälle Anfang Juni so manchen Stängel etwas geplättet, aber das macht den Blüten nichts aus, zur Not gehen die auch noch in Bodennähe auf.

Auch zwei Iris aus dem Pflanzentausch mit anderen Purlern haben hübsch geblüht, eine tief dunkelblaue mit weißem Zentrum und eine weiß-blaue Sorte (die Namen müsste ich nachschauen, sofern ich die PNs überhaupt noch finde).
Auf der Gartenmauer blühen nun auch verschiedene Sedum-Arten, S. floriferum 'Weihenstephan' macht immer den Anfang, danach folgen S. acre, S. kamtschaticum und S. album. S. sexangulare und S. spurium folgen dann etwas später, S. lydium und S. origanum halten sich leider nicht so gut und sind auch etwas blühfaul. Hübsch finde ich auch das weiße Löwenmäulchen, das Saatgut hatte ich irgendwann vor Jahren mal von verschiedenen Pflanzen, die wild an Mauern und Gartenzäunen hier im Ort wuchsen, gesammelt und im Vorgarten verstreut. Ich hoffe, es versamt sich wieder, ansonsten dominieren hier die rosaroten Formen. Vor allem die Spornblumen sind oft von Schmetterlingen wie dem Taubenschwänzchen oder wie hier im Bild dem Kleinen Fuchs umschwärmt.
An der Treppe in den Garten hinunter sehen die Beete auch schön üppig aus, der gefüllte Philadelphus blüht und duftet meterweit, am Briefkasten macht Cercis canadensis 'Eternal Flame' gerade mächtig Eindruck, und auch die große Schale mit den Stauden blüht gerade üppig. Klar, hier muss man täglich gießen, aber diesen kleinen Luxus erlaube ich mir, zudem kommt man hier ja täglich vorbei, und kann alle Pflanzen im Detail betrachten. Die Hornveilchen waren Anfang des Monats auch noch sehr schön, in den letzten Tagen haben sie sichtlich unter der Hitze gelitten, ein paar habe ich daher schon entsorgt, dafür trumpft aber gerade der Hauswurz (ebenfalls in Schalen auf der Brüstung) mit einigen Blütenstängeln auf.
Geht man die Treppe nach unten, wird man erstmal mit einem Teppich aus Philadelphusblüten empfangen; ich weiß nicht genau, welche Sorte es ist, aber es gibt die Sorte 'Schneesturm', und genau so sieht das Schattenbeet mit den Farnen und Gräsern gerade aus.

Ich habe gerade noch ein paar mehr Fotos von dieser Ecke gemacht, die zeige ich dann in Kürze, anbei daher nur noch ein Foto von der guten alten einmalblühenden Rose von meiner Oma. Sie ist ein wenig schütter, da die Ecke mittlerweile recht schattig ist, und auch die Blattläuse hatten ihr etwas zugesetzt, mittlerweile sind zum Glück endlich die Marienkäfer eingetroffen und haben bereits für Nachwuchs gesorgt.
Der kräftige Regen zum Monatswechsel hat nach dem recht trockenen Mai nochmal für üppiges Wachstum gesorgt, und so präsentierte sich der Blick hinunter in den Garten in satten Grüntönen. Die Wiesentaglilien in den schattigeren Gartenpartien blühen noch teilweise, dafür startet Hemerocallis fulva in den sonnigeren Bereichen. Nach Physocarpus 'Diabolo' blüht Deutzia 'Mont Rose' überreich, so dass die Zweige sich herunterbiegen, der Strauch war zu dieser Zeit auch der Hit bei den Hummeln.
Ziemlich vermehrt hat sich die Makedonische Witwenblume, aber sie ist robust und durchsetzungsstark, so dass die eher zarten Blüten über den anderen Stauden im Beet schweben. Auch dem Goldfelberich hat der Regen nochmal gut getan, und so leuchtet das Gelb weithin durch den Garten. Hier in der Ecke darf er sich ausbreiten, anderswo versuche ich, ihn herauszuwerfen oder zumindest einzugrenzen, aber irgendwann kommt er doch irgendwo wieder hoch. Auch die stachellose Brombeere blüht gerade sehr hübsch, durch deren Ranken webt sich außerdem Clematis montana 'Marjorie', die im Gegensatz zu den anderen Montanas hier im Garten sehr zartwüchsig ist.
Unten am Zaun hatte ich Deutzia scabra 'Plena' gepflanzt, die hatte letztes Jahr übermannshohe Triebe geschoben, welche sich nun ebenfalls unter der Last der Blüten nach unten biegen. Ich werde sie wohl ein bisschen aufbinden müssen, da sie hier relativ schattig steht, aber wie man sieht, tut das der Blütenfülle keinen Abbruch. Acer palmatum 'Orange Dream' hat nun sein lindgrünes Sommerkleid angelegt, mit dem leichten Schatten der Felsenbirne daneben verbrennt das Laub zum Glück auch kaum noch. Hübsch leuchtet auch der weiß panaschierte Hartriegel am Zaun zum Nachbarn, er wird ein bisschen von den üppigen Astern bedrängt, kann sich aber trotzdem ganz gut durchsetzen.
Fortsetzung folgt...