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Wildbienen und Wespen 2025 (Gelesen 15496 mal)
Moderator: partisanengärtner
- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Nun habe ein paar freie Minute genutzt um nochmal zu beobachten was so an die Schmetterlingsblütler geht. Eine Harzbiene konnte ich nicht entdecken, aber vllt habe ich jene auch mit dieser verwechselt. Aber ich meine die Biene auf dem Bild zuvor hatte eher grünlichere Augen und war etwas rundlicher vom Körperbau.Vllt war es auch ein Männchen von Megachile willughbiella
Jedenfalls war auch diese - falls es nicht die selbe war- auch ausgeprochen besessen von Fabacaen: Lupinus, Lotus, Genista, Ononis, Medicago.
Hier schon mit rausgestreckter Zunge gierig anfliegend auf die Lupine: Am einfachsten und längsten konnte man sie an der gefürchteten Lupinus polyphyllus sehen, welche invasiv in DE ist, im Garten aber derart klein gehalten wird von Schnecken. Zudem ich die Samen vor Reife entferne, sodass ich sie hier toleriere. Passend noch zum Thema Wildbienen: einheimische versus fremdländische Arten.
Ich denke hierbei handelt es sich um Megachile nigriventris der Schwarzbürstige Blattschneiderbiene. War mal auf der Vorwarnliste hat sich aber wieder erholt und ist ungefährdet. Aber ich kann mich auch irren und es die Gartenblattschneiderbiene, die ist auch hier. diese sehe ich aber auf allem möglich, diese hier mied aktiv Korblütler und Glockenblumen. Die Bauchbürste wirkt hier ja eher orange: Aber es sah für mich nach Pollen aus
Jedenfalls war auch diese - falls es nicht die selbe war- auch ausgeprochen besessen von Fabacaen: Lupinus, Lotus, Genista, Ononis, Medicago.
Hier schon mit rausgestreckter Zunge gierig anfliegend auf die Lupine: Am einfachsten und längsten konnte man sie an der gefürchteten Lupinus polyphyllus sehen, welche invasiv in DE ist, im Garten aber derart klein gehalten wird von Schnecken. Zudem ich die Samen vor Reife entferne, sodass ich sie hier toleriere. Passend noch zum Thema Wildbienen: einheimische versus fremdländische Arten.
Ich denke hierbei handelt es sich um Megachile nigriventris der Schwarzbürstige Blattschneiderbiene. War mal auf der Vorwarnliste hat sich aber wieder erholt und ist ungefährdet. Aber ich kann mich auch irren und es die Gartenblattschneiderbiene, die ist auch hier. diese sehe ich aber auf allem möglich, diese hier mied aktiv Korblütler und Glockenblumen. Die Bauchbürste wirkt hier ja eher orange: Aber es sah für mich nach Pollen aus
Re: Wildbienen und Wespen 2025
An meiner Nisthilfe, an der ich bisher nur Geh. und Rostrote Mauerbienen gesehen habe, konnte ich heute 3 mir unbekannte kleine Wildbienen beobachten, die in die kleineren Röhrchen einflogen. Da sie sehr schnell unterwegs waren, habe ich eine davon kurzzeitig in einem Glas eingefangen und zur Bestimmung fotografiert. Selbst dort war sie so schnell unterwegs, dass mir nur undeutliche Fotos gelungen sind, bevor ich sie wieder freiließ. Aber vielleicht erkennt jemand, welche neuen Gäste sich hier bei mir eingefunden haben? Sie haben eine gelbe Bauchbürste. Könnte es eine Löcherbiene sein?
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Außerdem flogen bzw krabbelten etliche dieser Tierchen an und auf der Nisthilfe umher, wer weiß, um welche es sich handelt? Das Tier sitzt im eingekreisten Teil des Fotos, damit man die Größe erkennen kann. Das offene Röhrchen ist eines derjenigen, in das die Wildbiene fliegt, die ich gerade gezeigt habe.
Vielen Dank für Informationen.
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- Aramisz78
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Die letzte könnte eine Parasitische Erzwespe sein. Monodonterus.
Als ich voriges Jahr die selber beobachtet habe, und statt Mauerbiene diese schlüpften aus der Nesthilfe, habe ich selber nachgefragt. Deviant Green hat mich auf die Spur gebracht.
Komischerweise gehen sie nur auf die hohe , 170 cm angebrachte Nisthilfe. In der anderen, welche unter am Boden stehen, nisten die Mauerbienen völlig ungestört.
Als ich voriges Jahr die selber beobachtet habe, und statt Mauerbiene diese schlüpften aus der Nesthilfe, habe ich selber nachgefragt. Deviant Green hat mich auf die Spur gebracht.

Komischerweise gehen sie nur auf die hohe , 170 cm angebrachte Nisthilfe. In der anderen, welche unter am Boden stehen, nisten die Mauerbienen völlig ungestört.
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Danke für deinen Hinweis, Aramisz. Ich habe nun auf einer Naturseite nachgesehen, tatsächlich kommt das hin mit der Erzwespe, denn ich habe bei einigen Tieren einen Legestachel gesehen. Demnach kann diese Wespe nachträglich sogar durch den Nestverschluss stechen, falls dieser schlecht verschlossen ist. Die Mauerbienen hier haben schon seit April/Mai die Röhrchen verschlossen, da sah ich allerdings oft Cacoxenus umherfliegen. Auf dem Bild sind rot markierte Punkte. Das ist die Brut der MB vom letzten Jahr, die eigentlich im Frühjahr hätte schlüpfen müssen. Sehr wahrscheinlich befindet sich abgestorbene Brut darin. Ich lasse sie aber erst mal weiterhin an Ort und Stelle.
Schöne Grüße
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Hier dreht sich gerade eine um, um rückwärts ins Rö zu krabbeln.Vielleicht ist sie nun besser zu erkennen?
Rechts unten ein offenes Rö, in das bis gestern noch eingeflogen und dran gearbeitet wurde. Heute noch keine Tätigkeit.
Rechts unten ein offenes Rö, in das bis gestern noch eingeflogen und dran gearbeitet wurde. Heute noch keine Tätigkeit.
- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Die gewöhnliche Löcherbiene:
Und ihr Parasit die Zehnpunkt-Keulenwespe (Sapygina decemguttata):
Die weißen Punkte kann man auf dem Bild leider nicht so gut erkennen da etwas zu hell- Nina
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Im Gewächshaus haben sich diese Wespen ? ein Nest gebaut.
Sie sind ganz friedlich. Wisst ihr, welche es sind?
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- partisanengärtner
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Foto recht schlecht, daher die Farben etwas unpassend.
Sonst hätte ich auf eine Feldwespe getippt die mehr gelbe Beine haben, die beim Fliegen hängen. Sehr friedlich aber in unmittelbarer Nähe des Nestes gibts schon Angriffe aber die Stiche sind wenig schmerzhaft und Infektionen gibt es kaum, wie bei V.germanica und V. vulgaris. Die jagen ja an Kompostreaktoren aus Plastik.
Sonst hätte ich auf eine Feldwespe getippt die mehr gelbe Beine haben, die beim Fliegen hängen. Sehr friedlich aber in unmittelbarer Nähe des Nestes gibts schon Angriffe aber die Stiche sind wenig schmerzhaft und Infektionen gibt es kaum, wie bei V.germanica und V. vulgaris. Die jagen ja an Kompostreaktoren aus Plastik.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
gänzlich unverhüllte waben?!
ist das denn normal?

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Ich hatte mich nicht näher dran getraut. Aber wenn Du sagst in umittelbarer Nähe nicht so friedlich, dann ist es auch besser so. Danke für die Info!partisanengärtner hat geschrieben: ↑19. Jun 2025, 18:45 Foto recht schlecht, daher die Farben etwas unpassend.

- partisanengärtner
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Für Feldwespen ist so ein offenes Nest ohne Hülle typisch. Ich habe mir einzelne Stiche eingefangen durch hastige Bewegungen im 30 Zentimeterbereich.
Ich kann wenn ich mich langsam bewege in diesem Bereich ohne Angriffe beobachten. Mit angeltenem Atem, bei Bienen und anderen Wespen löst das Ausatmen oft einen Angriff aus.
Dabei kann ich deutlich Warnverhalten ähnlich wie bei Bienen beobachten. Spreizen der Flügel und Fühler, Heben der Vorderbeine. Was sie nicht machen ist akustisch warnen, wie Bienen. Auch waren selten mehr als eine beim Angriff.
Also keine Massenattacken wie das bei Bienen häufig vorkommt.
Die hiesigen verfolgten mich nie. Aber in meiner Jugend griff ich mal in ein Nest unter einem Stein. Das war in Marokko.
Auch ein offenes Nest aber deutlich volkstärker vermutlich auch eine andere Art.
Die haben mich einige hundert Meter verfolgt als ich durch die Steinwüste rannte. Bekam auch zahlreiche Stiche ab die aber außer dem kurzen Stichschmerz keine weitern Folgen hatten.
Ich kann wenn ich mich langsam bewege in diesem Bereich ohne Angriffe beobachten. Mit angeltenem Atem, bei Bienen und anderen Wespen löst das Ausatmen oft einen Angriff aus.
Dabei kann ich deutlich Warnverhalten ähnlich wie bei Bienen beobachten. Spreizen der Flügel und Fühler, Heben der Vorderbeine. Was sie nicht machen ist akustisch warnen, wie Bienen. Auch waren selten mehr als eine beim Angriff.
Also keine Massenattacken wie das bei Bienen häufig vorkommt.
Die hiesigen verfolgten mich nie. Aber in meiner Jugend griff ich mal in ein Nest unter einem Stein. Das war in Marokko.
Auch ein offenes Nest aber deutlich volkstärker vermutlich auch eine andere Art.
Die haben mich einige hundert Meter verfolgt als ich durch die Steinwüste rannte. Bekam auch zahlreiche Stiche ab die aber außer dem kurzen Stichschmerz keine weitern Folgen hatten.
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Axel
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Schreib da mal um Himmels Willen Honigbienen hin (von denen ja hier überhaupt nicht die Rede ist)! Die Bienen/Wespenphobiker bekommen ja Attacken bei Deinen Berichten. Es gibt nur extrem wenige Bienen/Wespen die Menschen überhaupt stechen. Mir ist, ehrlich gesagt ein ängstliches Abstand-Halten zu Wespennestern und Bienen völlig fremd aber ich habe da schon die absurdesten Verhaltemsweisen erwachsener Menschen vor meinen Wildbienenhäusern erlebtpartisanengärtner hat geschrieben: ↑19. Jun 2025, 20:19 Also keine Massenattacken wie das bei Bienen häufig vorkommt.

Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Habe unter dem im Sommer offenen Dachfenster ein Nest Feldwespen unter den Dachschindeln. Schon ein paar Jahre. Die kommen So gut wie nie ins Haus. Nur wenn's sehr heiß ist kommen sie rein und setzen sich auf die Innenseite des Fensterrahmens um sich abzukühlen. Man kann sie immer schön beobachten.
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Ich habe seit Jahren ein bis mehrere Feldwespennester im Gewächshaus. Bis ich wusste, was das für welche sind, hatte ich auch Muffe vor denen. Gab aber noch nie Stress mit ihnen, obwohl ich ihnen schon manchmal recht nahe kommen muss.