Genau das ist auch mein Problem. Bei mir sind die Negronne, BT und Moro di Caneva Herbstfeigen, ausgepflanzt, leider auch zu spät. Und das Rhein/Main Gebiet, ist jetzt nicht der schlechteste Ort in Deutschland für den Feigenanbau. Vielleicht klappt es dieses Jahr für ein paar Herbstfeigen.cydorian hat geschrieben: ↑27. Jun 2025, 11:08 Negronne habe ich deshalb rausgeworfen. Die Meisten wurden nicht reif. Auch pinzieren hat nichts verbessert, entgegen der gerne geäusserten Ratschläge dazu.
Es liegt übrigens nicht daran, dass das Vegetationsjahr im Herbst zu kurz ist. Es liegt vielmehr an kalten Frühlingswochen. Das Vegetationsjahr fängt zwar immer früher an, aber ein kalter Mai kommt wie eh und je vor und das bremst sie auch ohne wirklichen Frost gewaltig ein. Zu später Herbstfeigenansatz.
Mit Frost klappts erst recht nicht. Bis der Austrieb wieder da ist, ist alles gelaufen. Jenseits Gunstlagen würde ich die nicht pflanzen.
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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4099716 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Jetzt wo ich das öfters gelesen habe, fällt es mir wieder ein. Letztes Jahr, als die Ficcolino noch im Topf war, hat sie auch gelbe Blätter gehabt und dermaßen viele davon verloren, das der Großteil der Herbstfeigen unreif abgefallen ist. Ich glaube dieses Jahr ausgepflanzt sieht sie noch gut aus. Mache nachher mal ein Foto von ihr.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Es klappt auch in schlechteren Gegenden mit denen, aber dann eben in speziellem Kleinklima. Typisch: Direkt an Hauswand oder in einer Großstadt. In Münchner Kleingärten erntet man weit zuverlässiger und besser Feigen wie auf meiner Wiese im Heilbronner Becken. Die meisten Beschreibungen sind leider viel zu optimistisch, das ist nicht nur ein Problem von Verkäufern, sondern auch in Foren wie hier. Man schreibt logischerweise lieber über Erfolge, was nicht klappt gibt weniger oft einen Beitrag und das verzerrt das Bild enorm.Feigenwiese hat geschrieben: ↑27. Jun 2025, 11:48 Genau das ist auch mein Problem. Bei mir sind die Negronne, BT und Moro di Caneva Herbstfeigen, ausgepflanzt, leider auch zu spät. Und das Rhein/Main Gebiet, ist jetzt nicht der schlechteste Ort in Deutschland für den Feigenanbau.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@Madhumati
Ja, bei mir sind alle ausgepflanzten ohne jegliche Schäden oder Spätfroste durchgekommen. Herbstfeigen waren seit Anfang Juni sichtbar. Gegossen wird im 1. Jahr bei Hitze.
Ja, bei mir sind alle ausgepflanzten ohne jegliche Schäden oder Spätfroste durchgekommen. Herbstfeigen waren seit Anfang Juni sichtbar. Gegossen wird im 1. Jahr bei Hitze.
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Letzter Frost: 20.3.2025
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meine nicht, steht im Topf,Feigenwiese hat geschrieben: ↑27. Jun 2025, 12:02Jetzt wo ich das öfters gelesen habe, fällt es mir wieder ein. Letztes Jahr, als die Ficcolino noch im Topf war, hat sie auch gelbe Blätter gehabt und dermaßen viele davon verloren, das der Großteil der Herbstfeigen unreif abgefallen ist. Ich glaube dieses Jahr ausgepflanzt sieht sie noch gut aus. Mache nachher mal ein Foto von ihr.
habe ihr mehr Dünger als letztes Jahr spendiert, Kaffeemehl, Kompost, ernte täglich leckere Brebas.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier am Oberrhein klappt fast alles. Ich berichte auch über Misserfolge aber gerade bei den Feigen gibt es fast keine.
Letztes Jahr gab es an einigen Bäumen gar nichts obwohl ich das Jahr zuvor geerntet habe - dieses Jahr scheint alles wieder normal.
Denke nächste Woche werden die ersten Sommerfeigen reif.
Erste Herbstfeigen wären auch bereit für die Bestäubung
Letztes Jahr gab es an einigen Bäumen gar nichts obwohl ich das Jahr zuvor geerntet habe - dieses Jahr scheint alles wieder normal.
Denke nächste Woche werden die ersten Sommerfeigen reif.
Erste Herbstfeigen wären auch bereit für die Bestäubung

Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier in Wien auch so einigermaßen (wenn der Standort gut ist). Trotzdem gibt es Sorten, bei denen es in weniger guten Jahren zwar auch Feigen gibt, aber genug auch nicht mehr reifen oder in dürftiger Qualität. Col de Dame zB würde ich hier eher nicht pflanzen.mora hat geschrieben: ↑27. Jun 2025, 17:28 Hier am Oberrhein klappt fast alles. Ich berichte auch über Misserfolge aber gerade bei den Feigen gibt es fast keine.
Letztes Jahr gab es an einigen Bäumen gar nichts obwohl ich das Jahr zuvor geerntet habe - dieses Jahr scheint alles wieder normal.
Denke nächste Woche werden die ersten Sommerfeigen reif.
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Über einen längeren Zeitraum gesehen liefern auch hier die frühen und mittelfrühen Sorten die deutlich besten Ergebnisse.
- cydorian
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
In Wien kommt doch alles zusammen, Grosstadtklima, pannonisch, liegt in den geeignetsten 5% des Forenteilnehmerbereichs. Prima, nutzt es. Aber wenn genauso viele Beiträge mit Feigenerfahrungen aus Goslar bestimmend wären oder aus Ferrara...
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
madhumati, in berlin habe ich bisher drei feigen ausgepflanzt, davon ist bisher nur little miss figgy in diesem frühjahr halbwegs durch den spätfrost gekommen, keine brebas, keine herbstfeigen bislang. und als negronne-mutation möglicherweise dann auch zu spät, mal sehen. in den kübel-lmf war letztes jahr einiges zum naschen dran.
die anderen beiden müssen sich erstmal wieder komplett aufbauen, wobei die eine wohl keine echte sorte ist („bergsträßer junifeige“) und ich eine kleine rdb versteckt unter anderen gehölzen platziert habe – ich dachte, die würde da bald hin zur sonne rauswachsen, aber nichts ist.
mein kleingarten profitiert dabei leider nicht von der großstadt, sondern liegt in einer offenen frischluftschneise mit bestimmt durchschnittlich 5° temperaturunterschied zu den mit wohnhäusern bebauten quartieren, mindestens. im sommer schön, ansonsten…
die anderen beiden müssen sich erstmal wieder komplett aufbauen, wobei die eine wohl keine echte sorte ist („bergsträßer junifeige“) und ich eine kleine rdb versteckt unter anderen gehölzen platziert habe – ich dachte, die würde da bald hin zur sonne rauswachsen, aber nichts ist.

mein kleingarten profitiert dabei leider nicht von der großstadt, sondern liegt in einer offenen frischluftschneise mit bestimmt durchschnittlich 5° temperaturunterschied zu den mit wohnhäusern bebauten quartieren, mindestens. im sommer schön, ansonsten…

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meine RdB ist im Moment auch die kleinste. Aber das wird sicher noch. Dann war ich wohl zu optimistisch. Ich hatte gehofft, dass die neuerdings wärmeren Winter im Berliner Raum ausreichend sein würden. Das bedeutet dann wohl leider, wenn das Experiment schief laufen sollte, dass wir Kübel schleppen müssen. So war das gar nicht geplant 

Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@Zwerggarten
Die Frühe von der Bergstraße ist bestimmt eine BT Variante.
Meine hat unlängst die letzte Breba abgeworfen, macht viele Herbstfeigen, die schon weit sind, sind letztes Jahr alle reif geworden und waren gut.
Die Frühe von der Bergstraße ist bestimmt eine BT Variante.
Meine hat unlängst die letzte Breba abgeworfen, macht viele Herbstfeigen, die schon weit sind, sind letztes Jahr alle reif geworden und waren gut.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ergänzung zu den Berliner Kleingärten:
RdB friert mir hier auch regelmäßig weit zurück, dieses Jahr noch Anfang Mai. Daher ernte ich wenn überhaupt mal zwei, drei Herbstfeigen.
Ich glaube, wenn der Stock mal einen Winter ohne Frostschäden übersteht, könnte er etwas robuster werden, aber als Massenträger habe ich ihn schon abgeschrieben.
Bleibt Bornholm BT - an der Laubenwand im Mäuerchen; friert auch zurück, trägt aber trotzdem Brebas, lässt sich gut vor Spätfrösten schützen und daher reifen auch Herbstfeigen aus (die leider von Nagetieren gefressen werden....).
Perspektivisch versuche ich es im Garten noch mit M10, Jungpflanze steht noch zu Hause.
Im Hof zu Hause, top geschützte Lage(Tmin diesen Winter -7,5) habe ich jetzt eine Dottato ausgepflanzt, leider zu früh, hat auch noch nen Schaden abgekriegt und treibt erst seit 2 Wochen wieder aus.
Brunswick ebenso ausgepflanzt, scheint robuster, keine Schäden - aber noch zu klein, um zu berichten.
RdB friert mir hier auch regelmäßig weit zurück, dieses Jahr noch Anfang Mai. Daher ernte ich wenn überhaupt mal zwei, drei Herbstfeigen.
Ich glaube, wenn der Stock mal einen Winter ohne Frostschäden übersteht, könnte er etwas robuster werden, aber als Massenträger habe ich ihn schon abgeschrieben.
Bleibt Bornholm BT - an der Laubenwand im Mäuerchen; friert auch zurück, trägt aber trotzdem Brebas, lässt sich gut vor Spätfrösten schützen und daher reifen auch Herbstfeigen aus (die leider von Nagetieren gefressen werden....).
Perspektivisch versuche ich es im Garten noch mit M10, Jungpflanze steht noch zu Hause.
Im Hof zu Hause, top geschützte Lage(Tmin diesen Winter -7,5) habe ich jetzt eine Dottato ausgepflanzt, leider zu früh, hat auch noch nen Schaden abgekriegt und treibt erst seit 2 Wochen wieder aus.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Da siehst, wieviel sogar auf kurze Distanzen Großstadtlagen für Plus sorgen.zwerggarten hat geschrieben: ↑28. Jun 2025, 09:01 mit bestimmt durchschnittlich 5° temperaturunterschied
Zwei der Sorten (RdB, Dottato) hab ich sowohl im Hausgarten als auch an einem Steinriegel auf einer Obstwiese, alter Weinberg. Selbst das macht schon einen gewaltigen Unterschied aus. Rauhreif auf der Wiese noch am 22. Mai dieses Jahr mit Fruchtabwurf - vor gut einem Monat! Im Hausgarten platzen die Sträucher nur so vor Brebas.
Erfahrungen aus Gunstlagen sind schon nützlich, als Grenzwerte. Was da stottert, das klappt woanders schon dreimal nicht.
In Hausgarten hab ich auch mal mit 3x4-Säcken die Ernte vor Frostnächten gerettet. Zweige etwas zusammengebunden. Drunter noch zwei Grablichter oder Heizmatte. Aufwand, aber bringt was. Es sind ja heute Frühjahrsfröste, die den begrenzenden Faktor bilden, nicht die Wintertiefsttemperaturen.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier die „Bozener Hausfeige“ in Girlan, Südtirol.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
umziehen möchte ich dahin, bzw. auswandern.

heute vormittag habe ich dann mal etwas ausprobiert und beherzt tatsächlich nicht nur die neuen rosen, sondern auch desert king sowie eine etikettlose trilobe (die bergsträßer junifeige oder [vielleicht] gustis early black) mit einigen ersten herbstfeigenansätzen ausgepflanzt. vor die laube, allerdings ist das leider keine steinmauer und mit 50 cm waschbetonplattenlänge abstand, zudem ostseite. wenn die sonne scheint, ist es aber ziemlich kuschelig in dem eck.


heute vormittag habe ich dann mal etwas ausprobiert und beherzt tatsächlich nicht nur die neuen rosen, sondern auch desert king sowie eine etikettlose trilobe (die bergsträßer junifeige oder [vielleicht] gustis early black) mit einigen ersten herbstfeigenansätzen ausgepflanzt. vor die laube, allerdings ist das leider keine steinmauer und mit 50 cm waschbetonplattenlänge abstand, zudem ostseite. wenn die sonne scheint, ist es aber ziemlich kuschelig in dem eck.
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