News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 329241 mal)
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Auch die Vielfalt an "echten" Gräsern ist an solchen Standorten nicht zu verachten. Formreich in Farbe und Struktur.
Übergänge von grünen zu blaugrünen Patches haben einen netten Effekt: Die Hirse-Segge Carex panicea ist nochmal ein Ticken bläulicher als Carex Flacca, die den Namen Blaugrüne Segge trägt, die Pannicea hätten diesen Namen wohl eher verdient.
Das Borstgras hat eine nette nadelige aufrechte Struktur und einen hellgrünen manchmal strohigen Look: Und die Carex Arten haben teils auch sehr strukturstarke Fruchtstände wie diese Carex demissa:
Übergänge von grünen zu blaugrünen Patches haben einen netten Effekt: Die Hirse-Segge Carex panicea ist nochmal ein Ticken bläulicher als Carex Flacca, die den Namen Blaugrüne Segge trägt, die Pannicea hätten diesen Namen wohl eher verdient.
Das Borstgras hat eine nette nadelige aufrechte Struktur und einen hellgrünen manchmal strohigen Look: Und die Carex Arten haben teils auch sehr strukturstarke Fruchtstände wie diese Carex demissa:
Zuletzt geändert von sempervirens am 1. Jul 2025, 10:56, insgesamt 2-mal geändert.
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Hier nochmal die Hirse-Segge im Nahen:
Toll was man auf kleinen Flächen im guten Zustand ( Danke Pflege Mahd) noch alles sehen kann.
Im Wasser selbst war es weniger artenreich, dort dominiert vor allem Eleocharis palustris die Sumpf-Simse:
Weitere klassische Gras Vertreter die dort auch wuchsen will ich der Vollständigkeithalber nennen: Pfeifengras Molinia, Juncus Arten, diverse andere Carex (Hasenfuß-Segge C. leporina , Saum-Segge C. hostiana)Toll was man auf kleinen Flächen im guten Zustand ( Danke Pflege Mahd) noch alles sehen kann.
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Und zu guter letzt noch ein paar unscheinbare Stauden.
Schlaffe Vergissmeinnicht oder Rasen-Vergissmeinnicht Myosotis laxa. Es bevorzugt feuchte bis nasse Standorte wie nasse Wiesen, Gräben, Quellen, Bach- und Flussufer, Sumpfgebiete und Ränder von Teichen oder Tümpeln. Es ist oft auf nackten, schlammigen Böden oder in flachem Wasser zu finden. Man kann es schnell übersehen, da man es für ein andere Mysotis halten kann, wenn man ein Auge dafür hat wird man es in DE an passenden Stellen noch häufiger sehen, da es ungefährdet ist.
Sumpf-Johanniskraut Hypericum elodes weckt bei mir entfernte Assoziationen mit Hylotelephium, ich finde die Pflanze hat eine interessante Struktur.
Es ist eine typische Pflanze von nährstoffarmen, sauren, feuchten bis nassen und oft periodisch überfluteten Standorten. Leider ist die Pflanze stark gefährdet (RL2) und ist Verantwortungsart für DE, was bedeutet, dass Deutschland eine besondere Verantwortung für den Schutz dieser Art hat, da ein bedeutender Teil ihres europäischen Bestandes hier vorkommt. Daher ist die Art besonders geschützt. Auf den Balearen ist die Pflanze bereits ausgestorben, sie ist auch eine Pflanze die vorallem im atlantischen Europa zu finden ist. In Deutschland konzentrieren sich die Vorkommen daher auch eher im Nord-Westen.
Ebenfalls eine Verantwortungsart, besonders geschützt und Rote Liste 2 ist der Flutender Sellerie: Der Flutende Sellerie Helosciadium inundatum ist ein Spezialist für sehr spezifische, saubere und nährstoffarme Gewässer.
Er wird also durch den Nährstoffeintrag in Gewässer und das Trockenlegen von Gewässern in Bedrängnis gebracht.
Es könnte jedoch sein, daas ich mich irre und es eine andere Helosciadium ist. Die Arten haben ähnliche Ansprüche an ihren Standort und sind ähnlich gefährdet.
Wie man sieht, sind viele gezeigten Arten aus Moor- und Flachwasserstandorten in der Roten Liste als "stark gefährdet" (RL2) oder "gefährdet" eingestuft. Obwohl Arten von Kalkmagerrasen ähnlich bedroht sind, haben diese oft bessere Chancen, sich in Ersatzhabitaten wie Gleisbetten, Straßenrändern oder Steinbrüchen auszubreiten.
Der Mensch schafft durch seine Bautätigkeit leider viel weniger undrainierte, staunasse Standorte. Das führt dazu, dass die an diese Bedingungen gebundenen Arten Gefahr laufen, komplett zu verschwinden. Hinzu kommt, dass ihre Ausbreitung durch die Bindung an Wasser und Gewässer bereits eingeschränkt ist, da die Wasserdynamik und natürliche Störung durch Gewässer vom Menschen oftmals stark begrenzt wurde.
Ein muss man den sauren Moorstandorten ja lassen, sie haben Aspekte gerade im Hochsommer, wenn die meisten Blühaspekte bereits vorbei sind. Auf dieser Fläche blüht noch calluna, gentiana, succisia uvm.
Schlaffe Vergissmeinnicht oder Rasen-Vergissmeinnicht Myosotis laxa. Es bevorzugt feuchte bis nasse Standorte wie nasse Wiesen, Gräben, Quellen, Bach- und Flussufer, Sumpfgebiete und Ränder von Teichen oder Tümpeln. Es ist oft auf nackten, schlammigen Böden oder in flachem Wasser zu finden. Man kann es schnell übersehen, da man es für ein andere Mysotis halten kann, wenn man ein Auge dafür hat wird man es in DE an passenden Stellen noch häufiger sehen, da es ungefährdet ist.
Sumpf-Johanniskraut Hypericum elodes weckt bei mir entfernte Assoziationen mit Hylotelephium, ich finde die Pflanze hat eine interessante Struktur.
Es ist eine typische Pflanze von nährstoffarmen, sauren, feuchten bis nassen und oft periodisch überfluteten Standorten. Leider ist die Pflanze stark gefährdet (RL2) und ist Verantwortungsart für DE, was bedeutet, dass Deutschland eine besondere Verantwortung für den Schutz dieser Art hat, da ein bedeutender Teil ihres europäischen Bestandes hier vorkommt. Daher ist die Art besonders geschützt. Auf den Balearen ist die Pflanze bereits ausgestorben, sie ist auch eine Pflanze die vorallem im atlantischen Europa zu finden ist. In Deutschland konzentrieren sich die Vorkommen daher auch eher im Nord-Westen.
Ebenfalls eine Verantwortungsart, besonders geschützt und Rote Liste 2 ist der Flutender Sellerie: Der Flutende Sellerie Helosciadium inundatum ist ein Spezialist für sehr spezifische, saubere und nährstoffarme Gewässer.
Er wird also durch den Nährstoffeintrag in Gewässer und das Trockenlegen von Gewässern in Bedrängnis gebracht.
Es könnte jedoch sein, daas ich mich irre und es eine andere Helosciadium ist. Die Arten haben ähnliche Ansprüche an ihren Standort und sind ähnlich gefährdet.
Wie man sieht, sind viele gezeigten Arten aus Moor- und Flachwasserstandorten in der Roten Liste als "stark gefährdet" (RL2) oder "gefährdet" eingestuft. Obwohl Arten von Kalkmagerrasen ähnlich bedroht sind, haben diese oft bessere Chancen, sich in Ersatzhabitaten wie Gleisbetten, Straßenrändern oder Steinbrüchen auszubreiten.
Der Mensch schafft durch seine Bautätigkeit leider viel weniger undrainierte, staunasse Standorte. Das führt dazu, dass die an diese Bedingungen gebundenen Arten Gefahr laufen, komplett zu verschwinden. Hinzu kommt, dass ihre Ausbreitung durch die Bindung an Wasser und Gewässer bereits eingeschränkt ist, da die Wasserdynamik und natürliche Störung durch Gewässer vom Menschen oftmals stark begrenzt wurde.
Ein muss man den sauren Moorstandorten ja lassen, sie haben Aspekte gerade im Hochsommer, wenn die meisten Blühaspekte bereits vorbei sind. Auf dieser Fläche blüht noch calluna, gentiana, succisia uvm.
Zuletzt geändert von sempervirens am 4. Jul 2025, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Passend zu davor ging dann an die feuchten nicht überstauten und basenreichen Standorte. Man kann leider nicht umher laufen ohne auf eine Epipactis Palustris zu treten:
Leider überagen nur die wenigsten Exemplare die Begleitflora, sodass ihre Fernwirkung etwas leidet, diese war besonders hoch:
Hier noch die schöne Blüte im Detail
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Und ein paar andere Orchideen blühen auch noch.
Dieses Knabenkraut inmitten der Epicpactis palustris: Vermutlich eine Dactylorhiza Praetermissa oder eine Praetermissa Hybride
In den schattigeren Bereichen D. fuchsii: in den trockennen Bereichen: Epipactis atrorubens,wobei dieses Exemplar einen schöneren Farbton hat.
Dieses Knabenkraut inmitten der Epicpactis palustris: Vermutlich eine Dactylorhiza Praetermissa oder eine Praetermissa Hybride
In den schattigeren Bereichen D. fuchsii: in den trockennen Bereichen: Epipactis atrorubens,wobei dieses Exemplar einen schöneren Farbton hat.
- Mottischa
- Beiträge: 3998
- Registriert: 14. Apr 2018, 15:41
- Region: Aller-LeineTal
- Bodenart: Heidesand
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Wirklich schön, wenn es in der Umgebung solche Standorte gibt. Leider wird hier in den Mooren immer noch Torf abgebaut, die Renaturierung ist also nur teilweise im Gang. Tja und gestern waren wir unterwegs an der Allermasch.. von Diversität keine Spur, alles totgedüngtes Grün
Da freue ich mich schon über eine wild aufgelaufene Glockenblume in meinem Garten.

Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
@Mottischa ja das ist wirklich traurig ! Aber irgendwann kommt hoffentlich die Zeit in denen man den Mooren wieder mehr Raum gibt. Umso mehr freue ich mich wenn artenreiche Flächen sehen, in denen man stundenlang verbringen kann aufgrund des Artenreichtum. Vllt können Moore im Sinne der CO2 Fixierung auch ein wirtschaftlicher Faktor sein und somt ein Selbstläufer sein.
Hier nochmal die Epipactis da sich ihre Schönheit vorallem im Detail entfaltet: Auch die Golddistel ist eher unscheinbar aber im näheren betrachtet eine schöne Pflanze
Hier nochmal die Epipactis da sich ihre Schönheit vorallem im Detail entfaltet: Auch die Golddistel ist eher unscheinbar aber im näheren betrachtet eine schöne Pflanze
Zuletzt geändert von sempervirens am 4. Jul 2025, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
In so großer Menge habe ich sie noch nicht gesehen:
Aber auch weniger dicht wirkt sie noch:- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Und in den trockeneren und/oder nährstoffarmen Bereichen der Wundklee Anthyllis vulneraria:
und der Purgier Lein Linum catharticum leider wie so oft beim Lein mit bereits geschlossenen Blüten :
Zuletzt geändert von sempervirens am 8. Jul 2025, 17:13, insgesamt 2-mal geändert.
- Gartenplaner
- Beiträge: 20926
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Danke für die vielen schönen Fotos! 

Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Vielen dank @GP !
Natürlicher Standort? Leider wurden viele heimische Pflanzen auf solche Sekundärstandorte verdrängt – zum Beispiel auf diese durch Straßenbau geschaffene Schotter-Drainage. Mittlerweile würde ich diese Flächen daher als Teil ihrer natürlichen Standorte betrachten. Durch den groben Schotter ist sie perfekt für Pflanzen heißer und trockener Standorte, wie Sedum Acre und Sedum Album
Natürlicher Standort? Leider wurden viele heimische Pflanzen auf solche Sekundärstandorte verdrängt – zum Beispiel auf diese durch Straßenbau geschaffene Schotter-Drainage. Mittlerweile würde ich diese Flächen daher als Teil ihrer natürlichen Standorte betrachten. Durch den groben Schotter ist sie perfekt für Pflanzen heißer und trockener Standorte, wie Sedum Acre und Sedum Album
Zuletzt geändert von sempervirens am 8. Jul 2025, 17:18, insgesamt 3-mal geändert.
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Aber mit der Zeit durch Feinmaterial EIntrag siedeln sich immer mehr Arten an wie diese Königskerze:
Oder noch extremer mitten auf der Straße: Thymus pulgeoides und Campanula Rotundifolia
- Gartenplaner
- Beiträge: 20926
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Gern!
Ich hatte viele Jahre eine Population Sedum acre und album auf dem Pflaster vor der Scheune, wo kein Durchgangs- und Fahrverkehr war
Ich hatte beide und noch weitere „Ruderalarten“ vor 30 Jahren nach Fertigstellung des Pflasters angesät, um die ökologischen Nischen in den Pflasterfugen und den breiteren Fugen an der Hauswand zu „besetzen“, damit weniger dekorative Beikräuter gar nicht erst Fuß fassen konnten, was auch größtenteils funktionierte.
Und apropos Thymian - die Gemeinde hatte vor 2 Jahren Thymian in der Verkehrsinsel vor dem Scheunenhof gepflanzt - von dort hat sich eine Pflanze genau in die Mitte der Scheuneneinfahrt auch in eine Pflasterfuge angesät

Ich hatte viele Jahre eine Population Sedum acre und album auf dem Pflaster vor der Scheune, wo kein Durchgangs- und Fahrverkehr war

Ich hatte beide und noch weitere „Ruderalarten“ vor 30 Jahren nach Fertigstellung des Pflasters angesät, um die ökologischen Nischen in den Pflasterfugen und den breiteren Fugen an der Hauswand zu „besetzen“, damit weniger dekorative Beikräuter gar nicht erst Fuß fassen konnten, was auch größtenteils funktionierte.
Und apropos Thymian - die Gemeinde hatte vor 2 Jahren Thymian in der Verkehrsinsel vor dem Scheunenhof gepflanzt - von dort hat sich eine Pflanze genau in die Mitte der Scheuneneinfahrt auch in eine Pflasterfuge angesät

Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
- Lou-Thea
- Beiträge: 1774
- Registriert: 27. Feb 2023, 20:14
- Wohnort: Bayern
- Region: nördl. Alpenvorland
- Höhe über NHN: 500m
- Bodenart: Braunerde+Pseudogley über Lösslehm
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Manchmal muss man gar nicht säen, nur abwarten. Das Sedum album kam von alleine und breitet sich fröhlich in allen Ritzen aus. Ist also ein natürlicher Standort.
Jetzt warte ich nur noch auf den Apollofalter...

Jetzt warte ich nur noch auf den Apollofalter...

...and it was all yellow
- sempervirens
- Beiträge: 4534
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ja Stadtbotanik ist schon spannend ! Säet sich auch einiges aus Töpfen aus.
Bei den Niederschlägen in den letzten Tagen geben auch die hochstaudenfluren Vollgas
Bei den Niederschlägen in den letzten Tagen geben auch die hochstaudenfluren Vollgas
Zuletzt geändert von sempervirens am 8. Jul 2025, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.