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Wildbienen und Wespen 2025 (Gelesen 21039 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Dicke Bauchbinde trifft Wespentaille (Stahlblauer Grillenjäger/ Isodontia mexicana).
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Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
@konstantina Schmalbiene vllt ?
Die Gemeine Rollwespe (Tiphia femorata) ist ein Parasitoid, dessen Weibchen im Boden aktiv nach lebenden Larven (Engerlinge) von Blatthornkäfern suchen. Ihr Hauptwirt ist dabei der Junikäfer (Amphimallon solstitiale). Hat sie einen Wirt aufgespürt, lähmt sie ihn mit einem gezielten Stich, legt ein einzelnes Ei an seinem Körper ab und überlässt die Käferlarve ihrem Schicksal. Die schlüpfende Wespenlarve frisst den Engerling von außen langsam auf, während man die erwachsenen Wespen im Hochsommer harmlos Nektar auf Doldenblütlern schlürfen sieht. Als natürlicher Gegenspieler des Junikäfers ist sie somit ein wichtiger Nützling im Ökosystem. In dem Beet mit der Daucus waren auch in der Tat im Juni einige Juni-Käfer. Femorata bezieht sich auf die rotbraune Färbung der Hinterbeine anhand man die Art gut bestimmen kann: Der deutsche Name der Gattung der Rollwespen (Tiphia) stammt vom spiralförmigen Einrollen der Fühler nach dem Tod des Weibchens.
Wie der Name andeutet ist die Gemeine Rollwespe nicht selten und die häufigste Art ihrer Gattung.
Ihre Gattungsgenossen sind jedoch deutlich seltener: Kleine Rollwespe (Tiphia minuta) wird aufgrund ihrer Größe selten gesehen, Tiphia unicolor soll sehr selten sein, Tiphia villosa soll verloschen oder kurz vorm Aussterben sein.
Soweit ich weiß gibt es für diese Artengruppe noch keine aktuelle Rote Liste.
Die Gemeine Rollwespe (Tiphia femorata) ist ein Parasitoid, dessen Weibchen im Boden aktiv nach lebenden Larven (Engerlinge) von Blatthornkäfern suchen. Ihr Hauptwirt ist dabei der Junikäfer (Amphimallon solstitiale). Hat sie einen Wirt aufgespürt, lähmt sie ihn mit einem gezielten Stich, legt ein einzelnes Ei an seinem Körper ab und überlässt die Käferlarve ihrem Schicksal. Die schlüpfende Wespenlarve frisst den Engerling von außen langsam auf, während man die erwachsenen Wespen im Hochsommer harmlos Nektar auf Doldenblütlern schlürfen sieht. Als natürlicher Gegenspieler des Junikäfers ist sie somit ein wichtiger Nützling im Ökosystem. In dem Beet mit der Daucus waren auch in der Tat im Juni einige Juni-Käfer. Femorata bezieht sich auf die rotbraune Färbung der Hinterbeine anhand man die Art gut bestimmen kann: Der deutsche Name der Gattung der Rollwespen (Tiphia) stammt vom spiralförmigen Einrollen der Fühler nach dem Tod des Weibchens.
Wie der Name andeutet ist die Gemeine Rollwespe nicht selten und die häufigste Art ihrer Gattung.
Ihre Gattungsgenossen sind jedoch deutlich seltener: Kleine Rollwespe (Tiphia minuta) wird aufgrund ihrer Größe selten gesehen, Tiphia unicolor soll sehr selten sein, Tiphia villosa soll verloschen oder kurz vorm Aussterben sein.
Soweit ich weiß gibt es für diese Artengruppe noch keine aktuelle Rote Liste.
- kohaku
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Grauhaarige Schönheit. Weiss mal wieder nicht wen ich da abgelichtet habe.
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- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Es könnte sich um die Helle Erdhummel (Bombus lucorum) handeln. Der Erdhummel-Komplex ist bekanntermaßen schwer zu unterscheiden, da sich die Arten, insbesondere die Arbeiterinnen, sehr ähneln. Eine Bestimmung anhand rein optischer Merkmale ist meist nur bei den Königinnen und Drohnen zuverlässig möglich.
In diesem Fall scheint es sich um eine Drohne (ein Männchen) zu handeln, was man an der hellen Gesichtsbehaarung über den Mundwerkzeugen erkennt. Auch der Zeitpunkt passt, da die Männchen meist erst spät im Jahr ab Juli/August erscheinen. Männchen der Hellen Erdhummel haben typischerweise eine gelbe Gesichtsbehaarung, aber ich denke, dass diese bei diesem Exemplar durch Alter oder Abnutzung bereits etwas verblasst sein könnte.
Hier Bilder der Hellen Erdhummel: https://www.imkerverein-dresden.de/2018 ... chwestern/
Die dunkle Erdhummel ist in jedem Fall nicht aufgrund der dunklen Gesichtsbehaarung: https://www.imkerverein-dresden.de/2018 ... -eroberer/
Wiesenhummel hat ebenfalls schwarze Behaarung.
Baumhummel hat weiße Behaarung im Gesicht aber noch Orange am Hinterleib, das sehe ich bei deinem Exemplar nicht.
Steinhummel und Ackerhummel kommen wegen der anderen Färbung des Körpers in meinen Augen nicht in Frage.
Die Gartenhummel (Bombus hortorum) sieht zwar ähnlich aus und ihre Männchen besitzen ebenfalls eine helle Gesichtsbehaarung, aber ihr entscheidendes Merkmal sind zwei gelbe Querbinden auf der Brust (Thorax). Da ich bei diesem Exemplar nur eine Binde sehe, schließe ich sie aus.
Daher spricht es in meinen Augen für die Helle Erdhummel (Bombus lucorum). Dies ist jedoch auch noch ein Komplex aus den Arten:
Es könnte sich aber auch um eine andere Art handeln, wenn eine gelbe Querbinde verblasst ist, sodass ich sie übersehen habe.
In diesem Fall scheint es sich um eine Drohne (ein Männchen) zu handeln, was man an der hellen Gesichtsbehaarung über den Mundwerkzeugen erkennt. Auch der Zeitpunkt passt, da die Männchen meist erst spät im Jahr ab Juli/August erscheinen. Männchen der Hellen Erdhummel haben typischerweise eine gelbe Gesichtsbehaarung, aber ich denke, dass diese bei diesem Exemplar durch Alter oder Abnutzung bereits etwas verblasst sein könnte.
Hier Bilder der Hellen Erdhummel: https://www.imkerverein-dresden.de/2018 ... chwestern/
Die dunkle Erdhummel ist in jedem Fall nicht aufgrund der dunklen Gesichtsbehaarung: https://www.imkerverein-dresden.de/2018 ... -eroberer/
Wiesenhummel hat ebenfalls schwarze Behaarung.
Baumhummel hat weiße Behaarung im Gesicht aber noch Orange am Hinterleib, das sehe ich bei deinem Exemplar nicht.
Steinhummel und Ackerhummel kommen wegen der anderen Färbung des Körpers in meinen Augen nicht in Frage.
Die Gartenhummel (Bombus hortorum) sieht zwar ähnlich aus und ihre Männchen besitzen ebenfalls eine helle Gesichtsbehaarung, aber ihr entscheidendes Merkmal sind zwei gelbe Querbinden auf der Brust (Thorax). Da ich bei diesem Exemplar nur eine Binde sehe, schließe ich sie aus.
Daher spricht es in meinen Augen für die Helle Erdhummel (Bombus lucorum). Dies ist jedoch auch noch ein Komplex aus den Arten:
- Helle Erdhummel (Bombus lucorum)
- Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum): Sehr ähnlich, manchmal durch S-förmige Lücke aus schwarzen Haaren, die von der Seite in die vordere gelbe Thoraxbinde unterscheidbar ( kein sicheres Merkmal)
- Große Erdhummel (Bombus magnus): Sehr ähnlich zu lucorum oft größer gilt als selten oder verschollen
Es könnte sich aber auch um eine andere Art handeln, wenn eine gelbe Querbinde verblasst ist, sodass ich sie übersehen habe.