Aspidistra hat geschrieben: ↑24. Aug 2025, 17:57
…Sind diese herausragenden geköpfte Bäume irgendwie typisch Barock? Oder welche Erklärung gibt es dafür? Hab ich noch nie gesehen sieht aber urig aus.
Vielleicht standen ursprünglich kugelförmig geschnittene Baumkronen auf kurzem Stamm über der Hecke, das war ein barockes Gestaltungselement.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Hainbuchenhecken im Laufe der Jahrhunderte “aus dem Leim” gegangen sind.
Auch strenge Formschnitthecken versuchen immer, ein paar Zentimeter höher und breiter zu werden, egal wie rigide man sie genau auf die alte Form zurück schneiden will.
Irgendwann, umso mehr, wenn zwischenzeitlich die Pflege schleifen gelassen wurde, sind sie so unförmig, dass die gestalterische Idee nicht mehr erkennbar ist.
Wenn gartendenkmalpflegerisch eingegriffen wird, gibt’s die Option, ganz radikal auf die ursprüngliche Form zurück zu schneiden, mit Kettensäge.
Und vielleicht Spuren der Zeit zu belassen - die knorrigen Stämme.
Oder, radikaler, rausreißen und neu anpflanzen, um wieder genau das barocke Erscheinungsbild wiederherzustellen.
Hat man in Hannover mit der
Herrenhäuser Allee im Georgengarten 1972-74 gemacht