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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4304677 mal)

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Moderator: cydorian

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bully1964
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

bully1964 » Antwort #31965 am:

KarlAC hat geschrieben: 6. Sep 2025, 17:28
bully1964 hat geschrieben: 6. Sep 2025, 08:23


In unserer Gegend wohl unmöglich mal so einen Riesenbaum zu erleben 😮
Wie sehen den die Früchte im Reifen Zustand aus ?
Falls du Mitglied in der bekannten Facebook Gruppe bist findest du Bilder der reifen Feige wenn du nach "Koblenz" suchst. Ich habe leider keine.
Nein leider nicht
Meine Feigen  RDB, M10 , Mdds, Hardy Chicago  , Violetta BT,
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Mario Marx
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mario Marx » Antwort #31966 am:

Feigenwiese hat geschrieben: 5. Sep 2025, 15:20
Mario Marx hat geschrieben: 5. Sep 2025, 12:26 Sie ist aber die Feige die bei mir am üppigsten wächst. Da merkt man einfach dass es ein Fantasiename ist.
Ist es denn 100 prozentig eine Ficcolino? Hast du Bilder davon? Blätter, reife Früchte, innen und außen.
Da hast du etwas falsch verstanden. Meine ist keine ficcolino, sondern eine little miss figgy. Ficcolino würde interessieren, als Ersatz auf dem Balkon für die Little miss figgy, da sie gar nicht so little ist.
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Zuletzt geändert von Mario Marx am 6. Sep 2025, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
philippus
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #31967 am:

Condé sollte man sich näher anschauen, wenn man etwas früh reifendes sucht.
Heute war die erste reif, später als in den letzten Jahren wo sie ab Ende August reifte. Morgen sollten weitere folgen.
Super Sorte. Diese Feige erinnerte an rote Früchte, hatte eine leichte Säure.
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manufico
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

manufico » Antwort #31968 am:

War heute zu Besuch bei jemand, der die Obersöllbach hat. Auf seinem Weinberg hat er tolle Feigen stehen und ich konnte eine Obersöllbach probieren. Geschmack erinnerte mich an eine Dattel. Zwei Tage länger dann wär sie perfekt gewesen
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

husar2003 » Antwort #31969 am:

Sandkeks hat geschrieben: 5. Sep 2025, 21:24 @husar2003 Welche Feigensorten werden bei Dir reif?

Falls jemand aus dem Brandenburger Raum mitliest, es wäre interessant, welche Sorten bei Euch in einem typischen Jahr ausreifen und welche nicht.
Bisher wurde alles reif, aber immer eben nur EINE Ernte. Meist Brebas, dann unreife Herbstfeigen. Bei Ronde de Bordeaux als Herbstfeigensorte werden die kleinen Herbstfeigen anscheinend zuverlässig reif, bis in den Oktober hinein.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

husar2003 » Antwort #31970 am:

StratoV hat geschrieben: 5. Sep 2025, 10:34
husar2003 hat geschrieben: 5. Sep 2025, 09:04 Das Monster bleibt erst einmal.
Auch wenn Sultane alle Dimensionen sprengt, ...
Das ist doch kein Monster. DAS ist ein Monster. ;)

Der Baum steht in Koblenz und ist ca. 7m hoch und breit. Er steht in der Nähe des Deutschen Eck. Also zwischen Rhein und Mosel.

Die Feige war noch nicht reif. Geschmeckt hat sie bereits besser, als die Feigen aus dem Geschäft: Süß, allerdings ohne weiteren Feigengeschmack. Alles was nur ansatzweise reif ist, wird sofort von Passanten geerntet (und gegessen).
Schöner Baum dort. Würde ich meine Sultane wachsen lassen....Ich weiß schon, was ich hier habe...als Experiment darf sie ab sofort in die Höhe...
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

husar2003 » Antwort #31971 am:

StratoV hat geschrieben: 5. Sep 2025, 21:40 @KarlAC

Was ich mir ja immer denke ist, wenn die verdammten Feigenbäume endlich mal zu Bäumen geworden sind, reicht EINER.

Der bringt dann 20 - 50 kg Feigen pro Jahr.

Klar, das dauert ca. 10 Jahre.

Aber trotzdem, ich finde es lohnt sich, rechtzeitig Gedanken drüber zu machen und die richtige Sorte auszuwählen.
Da stirbt man einen Tod : ein großer Baum und dann irre Mengrn auf einmal. Ein Geschmack.

In meinem kleineren Garten wachsen alle Sorten eher langsam ( außer dem Monster ). 10 Jahre reichten hier auch nicht dafür. Ich kann alle klein halten, bzw. sie bleiben es von selbst, komme an die Früchte und habe eine längere Erntezeit mit unterschiedlichen Feigen.

Manchmal wünsche ich mir auch nur einen einzigen großen Baum, aber die Nachteile sind halt auch da. Im kleinen Garten auch eher schwierig. Da steht schon eine Nashi ums Eck und die ist auch schon jenseits der 6/7 Meter, weil ich nicht durchgegriffen habe. Dieses Jahr Astbruch wegen Überernte 😞
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Sandkeks » Antwort #31972 am:

philippus hat geschrieben: 6. Sep 2025, 18:42 Condé sollte man sich näher anschauen, wenn man etwas früh reifendes sucht.
Heute war die erste reif, später als in den letzten Jahren wo sie ab Ende August reifte. Morgen sollten weitere folgen.
Super Sorte. Diese Feige erinnerte an rote Früchte, hatte eine leichte Säure.
Klingt interessant, aber scheint hier nicht sehr verbreitet zu sein. Damit auch nicht so einfach zu erhalten.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Sandkeks » Antwort #31973 am:

@husar2003 Das ging mir auch durch den Kopf. Bis hier mal was reichlich Ernte abwirft und zu viel wird, vergehen wohl Jahrzehnte. Und Feigen schmecken ja wirklich sehr unterschiedlich.

Es gibt hier kaum ein Obst, welches in zu großen Mengen reift, dank Sandboden und wieder mal Spätfrost (der ist natürlich auch für Feigen Mist). Gerade Mal Himbeeren haben wir jedes Jahr reichlich. ;D

Tut mir leid mit dem Astbruch. Bei einem Bekannten in Sachsen-Anhalt war es dieses Jahr schlimm bei einer Aprikose. Ein wenig konnte ich bei der Bewältigung der Ernte helfen. :D
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

husar2003 » Antwort #31974 am:

Feigenschnitt im Wendland.

Die einsame Brown Turkey wurde eben geschnitten. Alle Leinen wurden durchtrennt, um zu sehen welche Äste stabil sind. Letztes Jahr ist sie mit vielen dünneren Trieben durchgestartet, die ich anbinden musste. Die Last der Feigen auf den dünnen Trieben war dieses Jahr enorm. Das Dickenwachstum ist da, die Länge hat sich nicht wieder so erhöht, ein paar Verzweigungen und viel Kraft in die Brebas haben sie ausgebremst.

Der Zeitpunkt ist gut. Das heilt noch alles ab und ich habe ein Grundgerüst für nächstes Jahr. Etwa 10% bis 15% der Triebe mussten dran glauben.

Dünnes, Querliegendes, zu Dichtes.
Woanders könnte ich bis zum Frühjahr warten, hier ist bald Ende im Gelände und alles geht in ein paar Wochen sehr schnell in "Herbst-/Winterruhe". Wenn ich im Frühjahr ( April/Mai ?) wiederkomme , dann ist es sonst womöglich zu spät.

An gleicher Stelle bin ich mehrfach gescheitert. : Immer wieder starker Frost, Wühlmäuse und eine Bocksfeige aus dem Baumarkt. Der Bocksfeige muss ich insofern dankbar sein, weil sie plötzlich wuchs. Wärmere Winter.

Und natürlich bin ich den vielen Maulwürfen trotz der Mehrarbeit beim Mähen dankbar, denn sie vertreiben in dichter Population die Wühlmäuse. Keine Schäden mehr.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

husar2003 » Antwort #31975 am:

Sandkeks hat geschrieben: 7. Sep 2025, 13:30 @husar2003 Das ging mir auch durch den Kopf. Bis hier mal was reichlich Ernte abwirft und zu viel wird, vergehen wohl Jahrzehnte. Und Feigen schmecken ja wirklich sehr unterschiedlich.

Es gibt hier kaum ein Obst, welches in zu großen Mengen reift, dank Sandboden und wieder mal Spätfrost (der ist natürlich auch für Feigen Mist). Gerade Mal Himbeeren haben wir jedes Jahr reichlich. ;D

Tut mir leid mit dem Astbruch. Bei einem Bekannten in Sachsen-Anhalt war es dieses Jahr schlimm bei einer Aprikose. Ein wenig konnte ich bei der Bewältigung der Ernte helfen. :D
Apfelquitten, Sandboden, Spätfröste. Noch Fragen ? Die sind erste Wahl wo anderes Obst versagt. Dieses Jahr enorm. Ich koche immer für 3 Jahre Gelee. Das sollte mir mal mit Feigen passieren ;)
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Sandkeks » Antwort #31976 am:

Quitte ist mir schneller über geworden, als dass ich eine pflanzen konnte. ;D
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

bully1964 » Antwort #31977 am:

manufico hat geschrieben: 6. Sep 2025, 22:58 War heute zu Besuch bei jemand, der die Obersöllbach hat. Auf seinem Weinberg hat er tolle Feigen stehen und ich konnte eine Obersöllbach probieren. Geschmack erinnerte mich an eine Dattel. Zwei Tage länger dann wär sie perfekt gewesen
Scheint eine mittelgroße Frucht zu sein , ist das bei diesen guten Bedingungen ein.Massenträger?
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

manufico » Antwort #31978 am:

@bully1964
Also der Busch hing voll. Aber das war auch ein großer Busch.
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Re: Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #31979 am:

StratoV hat geschrieben: 5. Sep 2025, 21:40 @KarlAC

Was ich mir ja immer denke ist, wenn die verdammten Feigenbäume endlich mal zu Bäumen geworden sind, reicht EINER.

Der bringt dann 20 - 50 kg Feigen pro Jahr.

Klar, das dauert ca. 10 Jahre.

Aber trotzdem, ich finde es lohnt sich, rechtzeitig Gedanken drüber zu machen und die richtige Sorte auszuwählen.
Die 20–50 kg Feigen pro Jahr müssen in der Regel innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums – zB 5 bis 6 Wochen – verbraucht werden.
Es ist doch deutlich sinnvoller, diese Menge über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Durch die geschickte Kombination von zwei Sorten kann ich hier beispielsweise von Mitte August bis Ende Oktober durchgehend Feigen ernten und muss mir weniger Gedanken darüber machen, was ich mit der riesigen Ernte anfangen soll. Mit drei gut aufeinander abgestimmten Sorten ist sogar eine Ernteperiode von Anfang Juli bis Ende Oktober möglich – mit lediglich einer kurzen Unterbrechung, abhängig vom Klima, meist in der ersten Augusthälfte.

In so einem Fall braucht man gar keine Massenträger mit Erträgen von bis zu 50 kg. Selbst mit unserer Pastilière, die maximal 10 kg liefert, sind wir aktuell schon an der Grenze des Machbaren.
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