Schafe halten VIII (Gelesen 89952 mal)

[frauenschuh]

Ja. Feuchteanzeiger sicher. Aber ist das ein korrekter Bewuchs für eine Feuchtwiese, die in nassen Jahren ohne Gummistiefel nicht zu betreten ist? Eher würde ich sagen in nassen Jahren gr nicht zu betreten ist?
Noch anders formuliert: Würdest Du was anderes tun, als alle 2 Jahre mulchen?

[frauenschuh]

Hab mal bisserl gehraben. Es ist das einzige Biotop, was im Stadtbereich eingetragen ist. Und zwar als Nasswiese. Wie ich anfügen darf nicht, weil sie überschwemmt wird, sondern weil Quellen drücken plus Regenwasser.
Sie gehört einem Naturschutzverband
Wir haben die früher mit dem Zweitackter gepflegt, was nicht jedes Jahr ging, weil in manchen Jahren zu nass. Ich erinnere noch abgelagerte Meterstücke versenkt zu haben, damit durch die sich gebildeten Kanäle das Wasser nicht zu schnell abfloss, weil hinten unerlaubter Weise Entwässerungsgräben gezogen wurden.
Die Pappeln sind Kinder einer gefällten Pappel am Rand. Himbeeren... mulcht man drüber, oder?

[Staudo]

Noch anders formuliert: Würdest Du was anderes tun, als alle 2 Jahre mulchen?

Da bin ich überfordert. Vermutlich würde ich jährlich im September mähen, um Gehölze kleinzuhalten.

[frauenschuh]

Dieses Jahr ist das Biotop befahrbar. Ich hatte es mehrfach erwähnt. Bei uns war es ein extrem trockenes Jahr
Jetzt ist - völlig korrekt - eine Hälfte gemulcht worden. Die andere Hälfte soll noch folgen
Ich versuche zu ignorieren, dass man über die von uns genutzte Fläche drüber gemulcht hat.

[frauenschuh]

Jip, Staudo. Genau das hätte wir auch getan. Oder hatten wir früher, als wir noch dafür zuständig waren.

Jetzt soll die Fläche erstinstandgesetzt und eingesät werden

[Staudo]

Jetzt soll die Fläche erstinstandgesetzt und eingesät werden

[frauenschuh]

Und man hat sich auch schon an die UNB gewendet. Und die kennt die Fläche nicht und sieht da kein Problem.

Das Foto ist von 21. Sieht aber im Grunde nicht anders aus. Auch damals waren in trockenen Bereichen ein paar Brennnesseln. So what.

Meine Befürchtung ist, dass man daraus eine bewirtschaftete Feuchtwiese machen will. Das ist was anderes. Da quakt kein Froschnachwuchs. Da jagt kein Schwarzstorch. Da landet keine Bekassine auf dem Zug.

Ich verstehe die Welt nicht mehr

[frauenschuh]

Ha. Bild von diesem Frühjahr gefunden

[frauenschuh]

Ich würde mich ja gern drum kümmern. Aber die Sabine klagt mal wieder. Ich habe neue Fotobelegaufträge

Das ist Zerstörungsabsicht. Ich zittere. Wie soll ich das zeitlich hinbekommen???

[Staudo]

Für den Haufen Fördergeld, den Du bekommst, kannst Du auch etwas tun!

[frauenschuh]

Jetzt bin ich ja ein Kleinbetrieb. Wie das Große machen... einen Angestellten schicken. Neu eingestellt?

[frauenschuh]

Es gibt Hoffnung auf ein Vor Ort Gespräch auf dem Schlingenbachbiotop.

[Quendula]

Supi. Hoffentlich mit sinnvollem Ergebnis .

Video zu dem dortigen Quellbereich: https://www.youtube.com/watch?v=LljuuA5lL7I

[Schnefrin]

Bei uns werden solche Feuchtwiesen, soviel ich weiß, 2x im Jahr gemäht und das abgeschnittene Zeug herunter geräumt.

[frauenschuh]

Das wäre hier zu viel des Guten. Da brüten eher seltene Vögel drin. Natürlich wäre ein Abtransport des Schnittguts im Winterhalbjahr sehr toll. Das Zeug nimmt nur keiner. Weil Himbeeren und Co die Förderbände der Biogasanlagen verstopfen. Und auf einen Haufen hucken ist ein punktueller Stickstoffeintrag. Zudem ist der Abtransport kein leichtes Unterfangen. Ich weiß nicht wie man bei duckduck Punkte setzt. Auf deren Karte sieht man toll die gebildeten Abflüsse. Da kann man vielleicht in trockenen Jahren als Trecker rüber humpeln. Mit anderen Gerätschaften kommst da rasch an Grenzen. Das Problem ist der widerrechtliche Graben hinten, der er Badewanne das Wasser entzieht und der zu dieser Furchenbildung geführt hat.. Da will aber keiner ran, weil da - zumindest damals, das Versuchsgut gewirtschaftet hat. Ich war da lange nicht mehr. Ich müsste mal nach hinten durchlaufen. Zeit finden. Wir haben die Pflege ja bewusst abgegeben und nur die Streuobstwiese gepachtet. Wir hatten jahrelang mit einem Freund die Kopfweiden geschnaitelt - auch hinten und das Biotop gepflegt. Der Freund kann es altersbedingt nicht mehr und wir möchten uns auf unsere Flächen konzentrieren. Jetzt holt es uns hintenrum wieder ein