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Neue Arten für alte Obstwiesen (Gelesen 2887 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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DerTigga
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen

DerTigga » Antwort #75 am:

In Italien gibts noch keine (Hitze)Probleme mit / wegen Klimawandel, nur bei 'uns' ?
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cydorian
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen

cydorian » Antwort #76 am:

Seit 20 Jahren mehr HItzephasen, mehr lange bis extrem lange Trockenphasen, mehr sehr frühe Austriebstermine und trotzdem noch Spätfrost, massenhaft neue Krankheiten. Begriffe dafür kann sich jeder selber suchen, Thema bleibt, in welche Richtung man unter diesen Bedingung Obstwiesen obsttechnisch entwickeln könnte.

Könnte Ginko was sein? Männlich und weiblich, um irgendwann die Nüsse zu bekommen? Wird zu gross falls er wächst, ist klar, aber was hat der für Ansprüche?
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hobab
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen

hobab » Antwort #77 am:

Das Konzept ist doch nicht so schwer zu verstehen Tigga: Italien ist generell wärmer als wir und hat Obstsorten entwickelt die dem angepasst sind. Jetzt gehen die in Italien teils vielleicht schon auch nicht mehr, weil es da wärmer geworden ist - aber wir sind hier ja immer noch lange nicht auf italienischen Duchschnittswetter, da könnte schon noch einiges passen. Ist ja nun auch nicht so, das es Italien keine Spätfröste gibt und keiner Strategien entwickelt hat, oder?
Es war als Frage gemeint, ob da schon jemand reingeschaut hat, nicht alles muss ja neu erfunden werden von deutschen Ingenieuren….
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen

Gartenplaner » Antwort #78 am:

hobab hat geschrieben: 27. Sep 2025, 15:27 Leycesteria formosa kann man essen? Ist für mich bisher ein Ziergehölzle.
Ja, die Früchte, die sich aus den Blüten bilden, deshalb auch einer der deutschen Namen “Karamellbeere”
cydorian hat geschrieben: 27. Sep 2025, 17:44
Könnte Ginko was sein? Männlich und weiblich, um irgendwann die Nüsse zu bekommen? Wird zu gross falls er wächst, ist klar, aber was hat der für Ansprüche?
Angeblich wenige.

In die Richtung werfe ich dann noch Pinus pinea für Pinienkerne ein.
Und Cephalotaxus.

Bild

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Die Früchte sind so groß wie Oliven, Fruchtfleisch und Saft sind aromatisch-süß.

Bild

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Nur die Haut hat deutliche Harznoten
Und Torreya nucifera.
Stachelt allerdings im Vergleich zu Cephalotaxus.
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kaliz
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen

kaliz » Antwort #79 am:

Cephalotaxus finde ich spannend. Muss man da beim Essen wegen der Kerne aufpassen, wie bei anderen Eiben, von wegen Giftigkeit?
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cydorian
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Re: Neue Arten für alte Obstwiesen

cydorian » Antwort #80 am:

Wie ist die ökologische Anbaubreite von Kopfeiben? Es heisst "Kopfeiben-Arten präferieren schattige Standorte und wachsen normalerweise im Unterholz von Wäldern. Ihr Lebensraum sind hauptsächlich Bergwälder gemäßigter Klimazonen, wo sie gemeinsam mit Laubbäumen stehen."

Exotische Sachen gibts ja noch einige. Gevuina avellana etwa, könnte mittlerweile winterhart sein. Oder Araucaria araucana. Leider braucht zu erst viel Wasser, bevor sie richtig wächst.
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