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Walnuss Sorten (Gelesen 67259 mal)
Moderator: cydorian
Re: Walnuss Sorten
Für Izvor 10 gibt Böllersen 56% an. Ich würde dem Kernanteil ausserhalb von Erwerbsanlagen nicht zu viel Bedeutung beimessen. Leider hat in meiner Gegend der Befall durch die Walnussfruchtfliege auch dieses Jahr weiter zugenommen. Wie ich hier schon geschrieben habe, will ich Sorten in dieser Hinsicht auswählen.
Re: Walnuss Sorten
Bei ca. 56 % scheint dann wohl die Grenze zu liegen, hier hab ich auch einen Sämling, der in der Größenordnung liegt mit einem Frischgewicht von ca. 17 g.Schwirbu hat geschrieben: ↑3. Okt 2025, 21:24 Für Izvor 10 gibt Böllersen 56% an. Ich würde dem Kernanteil ausserhalb von Erwerbsanlagen nicht zu viel Bedeutung beimessen. Leider hat in meiner Gegend der Befall durch die Walnussfruchtfliege auch dieses Jahr weiter zugenommen. Wie ich hier schon geschrieben habe, will ich Sorten in dieser Hinsicht auswählen.
Ein anderer Sämling hat eher 30% Kernanteil und ist äußerst schwierig zu entkernen, trägt aber gut (mal sehen ob die Nüsse für Unterlagen taugen).
Re: Walnuss Sorten
Ich habe den Link zwar schon bei "Neue Arten für alte Obstwiesen" gesetzt, aber hier passt er glaube ich besser hin:
Tara2 hat geschrieben: ↑23. Sep 2025, 10:01 In Guldental haben sie auch einen "Nusslehrgarten" mit aktuell über 43 Sorten angelegt. Da sollen richtig gute Sorten dabei sein. Schade nur, dass sich Walnüsse nicht so einfach veredeln lassen.
https://bund-guldental.de/sortenlisten/nuesse-walnuss/
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Re: Walnuss Sorten
Im Garten meiner Schwester in Südbaden gab es auch wieder eine sehr gute Ernte. Die verschiedenen Sorten scheinen wirklich unterschiedlich anfällig für die Walnussfruchtfliege.
Leider weiß ich die Sorten nicht, die meine Großeltern gepflanzt haben, Riesen - Bäume, Lehmboden, Bach in der Nähe, Steigungsregen des Schwarzwaldes. Eine schöne glattschalige, etwas herzförmige stark befallen; eine sehr dünnschalige, die man fast mit der Hand knacken könnte: taugt nichts, weil sie zu leicht kaputt gehen und auch sofort von allerlei Getier angenagt / gepickt werden; am besten die Riesennüsse, stark runzelige, dickschalige, enorm große Nüsse, die hatten wenig Befall.
Mir kommt es auch so vor, als ob sich seit einigen Jahren die Walnuss verstärkt in der Landschaft ausbreitet, überall in Deutschland. Ich denke schon, dass das mit dem Klimawandel zusammenhängt. Muss ja nicht gleich so schlimm invasiv sein, wie der Japanische Staudenknöterich.
Leider weiß ich die Sorten nicht, die meine Großeltern gepflanzt haben, Riesen - Bäume, Lehmboden, Bach in der Nähe, Steigungsregen des Schwarzwaldes. Eine schöne glattschalige, etwas herzförmige stark befallen; eine sehr dünnschalige, die man fast mit der Hand knacken könnte: taugt nichts, weil sie zu leicht kaputt gehen und auch sofort von allerlei Getier angenagt / gepickt werden; am besten die Riesennüsse, stark runzelige, dickschalige, enorm große Nüsse, die hatten wenig Befall.
Mir kommt es auch so vor, als ob sich seit einigen Jahren die Walnuss verstärkt in der Landschaft ausbreitet, überall in Deutschland. Ich denke schon, dass das mit dem Klimawandel zusammenhängt. Muss ja nicht gleich so schlimm invasiv sein, wie der Japanische Staudenknöterich.
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Re: Walnuss Sorten
Hier war die Ernte auch gut.
Und was die Ausbreitung angeht, manche heimische und lange unauffällige Arten schaffen irgendwann dann doch den Sprung, in manchen Gebieten invasiv zu werten.
Bei der Walnuss ists noch nicht so schlimm wie bei der Schilf-Glasflügelzikade, die ganz andere Wirtspflanzen besucht als früher. Und bei Walnüssen können wir nicht ausschließen, dass durch die Arbeit von Nabu und Bund die falsch verstandene Tierliebe zur Ausbreitung durch zB gefütterte Eichhörnchen führt.
Da müsste man mal die Genetik der einzelnen Bäume klären, ob die Herkünfte aus dem Osteuropäischen Raum oder woher auch immer die Nüsse aus Billig-Gärtnertierfutter (Gartencenter usw) herkommt verstärkt Probleme macht im Vergleich zu in Mitteleuropa heimischer Genetik.
Und was die Ausbreitung angeht, manche heimische und lange unauffällige Arten schaffen irgendwann dann doch den Sprung, in manchen Gebieten invasiv zu werten.
Bei der Walnuss ists noch nicht so schlimm wie bei der Schilf-Glasflügelzikade, die ganz andere Wirtspflanzen besucht als früher. Und bei Walnüssen können wir nicht ausschließen, dass durch die Arbeit von Nabu und Bund die falsch verstandene Tierliebe zur Ausbreitung durch zB gefütterte Eichhörnchen führt.
Da müsste man mal die Genetik der einzelnen Bäume klären, ob die Herkünfte aus dem Osteuropäischen Raum oder woher auch immer die Nüsse aus Billig-Gärtnertierfutter (Gartencenter usw) herkommt verstärkt Probleme macht im Vergleich zu in Mitteleuropa heimischer Genetik.
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Re: Walnuss Sorten
Walnüsse sind immer schon kräftig wild aufgegangen. Früher hat man die nur nicht lange wachsen lassen.
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Re: Walnuss Sorten
Stimmt auch wieder. Auf gepflegten Flächen werden sie hier auch noch kurz gehalten, wenn es der Pflug nicht richten kann muss nochmal extra mit der Kettensäge rausgefahren werden. Typische Winterarbeit.
Malerische Einzelbäume an der richtigen Stelle mal ausgenommen. Dort sieht man dann Klopapier drunter von den umweltbewussten Touristen.
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Re: Walnuss Sorten
Ich bin vor ein paar Tagen mal hinter einem örtlichen Waldstück lang getuckert und die ehemaligen kleinen Sämlinge am Fahrbahnrand sind inzwischen kurz vor der ersten Blüte, also 3 m + hoch.
Liebe Grüße!
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Re: Walnuss Sorten
Auch wenn ich gerade einen Sämling an der Scheune gesehen habe, den ich entfernen muss, so sehe ich hier keine Invasion. Er geht zudem am Zaun auf. Da wird eine Krähe ect. was fallen gelassen haben. Und ich sehe hier auch weniger den NABU oder den BUND als Ursache. Da würde ich eher wissen wollen, was mancher Grundstückbesitzer mit den Massen Walnüssen denn so macht. Ob es da nicht vermeintliche Tierliebe ist. Ich hatte gerade von einer ehemaligen Kollegin zwei Plastiktüten Walnüse bekommen. Leider nicht zu retten. Sind bei mir im Kompost gelandet
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Re: Walnuss Sorten
Der Baum muss ja auch gedüngt werden für ein kräftiges und gesundes Wachstum!thuja thujon hat geschrieben: ↑16. Okt 2025, 22:52 Malerische Einzelbäume an der richtigen Stelle mal ausgenommen. Dort sieht man dann Klopapier drunter von den umweltbewussten Touristen.
Re: Walnuss Sorten
Ich habe ja schon mal irgendwo geschrieben, dass der Forst bei uns in der Zeitung inseriert hatte um von den Baumbesitzern Früchte zur Aussaht im Wald zu bekommen, der Förster sagte zu mir: Zukunftsbaum!thuja thujon hat geschrieben: ↑16. Okt 2025, 22:03 Hier war die Ernte auch gut.
Und was die Ausbreitung angeht, manche heimische und lange unauffällige Arten schaffen irgendwann dann doch den Sprung, in manchen Gebieten invasiv zu werten.
Bei der Walnuss ists noch nicht so schlimm wie bei der Schilf-Glasflügelzikade, die ganz andere Wirtspflanzen besucht als früher. Und bei Walnüssen können wir nicht ausschließen, dass durch die Arbeit von Nabu und Bund die falsch verstandene Tierliebe zur Ausbreitung durch zB gefütterte Eichhörnchen führt.
Da müsste man mal die Genetik der einzelnen Bäume klären, ob die Herkünfte aus dem Osteuropäischen Raum oder woher auch immer die Nüsse aus Billig-Gärtnertierfutter (Gartencenter usw) herkommt verstärkt Probleme macht im Vergleich zu in Mitteleuropa heimischer Genetik.
Re: Walnuss Sorten
Das werden wohl kaum Wälder sondern eher Walnussgebüsche voller krummer Bäume, die obendrein eine begrenzte Lebensdauer haben. Neulich sah ich ein paar halbwüchsige Nussbäume am Wegrand und da wollte ich mir ein paar Nüsse zum Naschen holen. So etwas wie die Dinger hatte ich noch nie gesehen, klein, spitz zulaufend und unknackbar. Als Heizmaterial mögen sie etwas taugen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Walnuss Sorten
Der Forst hat da schon seine Methoden die Bäume zu geradem Wachstum zu "zwingen" und wenn die 100 Bäume anpflanzen bleiben dann noch keine 10 und vor allem dann "kerzengerade" Bäume stehen um dann irgendwann in Zukunft forstwirtschaftlich (als Funierholz und ähnliches) verwertet zu werden!
Sind die kleinen spitzen Nüsse die Du gesehen hast überhaupt Walnüsse? Mitlerweile "versucht der Forst auch Schwarznüsse und Pekanüsse und ähnliches!
Sind die kleinen spitzen Nüsse die Du gesehen hast überhaupt Walnüsse? Mitlerweile "versucht der Forst auch Schwarznüsse und Pekanüsse und ähnliches!
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Re: Walnuss Sorten
Da wo sie hier am Fahrbahnrand stehen, stören sie eigentlich nicht. Und bei den vielen Eichhörnchen bei uns ist es eigentlich ganz gut, wenn was für die zu futtern in der Landschaft steht. Vielleicht plündern sie dann nicht mehr meine Bäume.
Die Eichhörnchen machen mich nämlich langsam fertig. Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, Maronen, ich glaube, die rotgewandeten Banditen fressen alles, was ich auch gern mag.


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Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
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