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Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten? (Gelesen 204806 mal)
- thuja thujon
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Und was sagt die Natur zu diesem der Natur aufgezwungenem Naturschutz?
Und wie wird die teure Anlage vor den Guerillagärtnern mit Saatgutbomben geschützt? Ich meine so verkünstelt wie das aussieht lädt es geradezu dazu ein...
Gehts nicht auch ein bisschen ohne teure Gelder? Pragmatisch, mit dem was man hat und da ist?
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gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Mach einen Vorschlag. 
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- thuja thujon
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Erkläre mir das Gelände und was dort unterwegs ist.
Ungesehen vom Schreibtisch aus kann ich es ebenso wenig gestalten wie die Gartenplaner vom Büro aus.
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- hobab
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
ich denke dass ist deutlich billiger als herkömmliche Parks mit Rasen- und Laubpflege. Klingt oft irre teuer, aber dann ist dabei - ohne das Konzept durchzulesen - häufig wahnsinnig viel der Kosten für Tiefbau, Kabeltrassen, Entwässerung, Mulden usw. von dem man später nicht viel sieht. Also Kosten wie klassischer Park, aber vermutlich weniger Pflegekosten (schon weil sie kein Personal finden werden um das fachgerecht zu erhalten, nach meiner Erfahrung werden viele dieser gut gemeinten Parks mangel Geld für die Pflege nach wenigen Jahren den Hunden, Müllwegschmeißern und der Natur einheimfallen...). Und die Natur einfach machen lassen geht halt auch nicht im städtischen Bereich, da hast du in Nullkommanix Obdachlosenlager, Junkietreffpunkte und Götterbaum-Solidagoparadiese...
also Berliner Verhältnisse und das wollen weder die Schweizer, noch die Hamburger
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- Konstantina
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Wenn ich richtig gelesen habe die Kosten von sind für das Bauwerk und Park angegeben.
Und für so ein Bauwerk ist es nicht so wahnsinnig teuer.
Und für so ein Bauwerk ist es nicht so wahnsinnig teuer.
- Rosenfee
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Hamburger Deckel. Auf diesen Deckeln sind Kleingärten geplant/entstanden. In dem Artikel sind auch Erklärungen zu Baukosten und Vergleiche zu Kosten für Lärmschutzwände.
LG Rosenfee
- Immer-grün
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Auf der Autobahn ist in der Regel Asphalt und sonst nicht viel.
Mehr fotografische Eindrücke: https://www.rothpflanzen.ch/baumschule/ ... mendingen/
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ist ein Vers der unaufhörlich Leben, Welt und Dasein preist.
Konstantin Wecker
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- thuja thujon
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Ja, tolles Projekt und erhöht die Artenanzahl und blablabla. Mal wieder Marketingsprech mit Schlagworten, die ziehen sollen. Hat mit Naturschutz nichts zu tun.
Die Idee, Autobahnen zu überdachen, ist vernünftig und durch die Notwendigkeit, die Lärmschutzregeln einzuhalten werden Gelder freigespült. Dann wird Energieintensiv gebaut, viel CO2 rausgeblasen, dass von der hübschen Abschlussgestaltung nicht wieder aufgefangen werden kann.
Netto ists also nicht anderes wie andere Umweltschädlichen Projekte. Optisch ansprechender und mit Nutzen allerdings schon. Die Welt wird es aber nicht retten.
Von daher, ja fehl am Platz hier im Strang.
Ansonsten wünsche ich dem Bauwerk, dass es auch Jahrzehntelang gut gepflegt und gewartet wird, damit es nicht vorzeitig Baufällig wird.
Und was Natur machen lassen in der Stadt angeht, hier gibts viele Ecken, wo das passiert und auch funktioniert. Auch wenn wir angeblich mit die dichtbebauteste Stadt in D wären, aber das war eine Zahl die von der DUH schöngerechnet wurde, weil Grünflächen ausgeblendet wurden. Damals auch wieder so eine Marketing-Falschinformation um das Thema und Spenden am laufen zu halten. Die DUH und andere können gerne mal vorbeikommen und sich anschauen, wie Umweltschutz und Natur machen lassen in einer Großstadt funktioniert.
PS: Autobahnkartierung ist durchaus interessant, wird viel zu wenig gemacht.
Die Idee, Autobahnen zu überdachen, ist vernünftig und durch die Notwendigkeit, die Lärmschutzregeln einzuhalten werden Gelder freigespült. Dann wird Energieintensiv gebaut, viel CO2 rausgeblasen, dass von der hübschen Abschlussgestaltung nicht wieder aufgefangen werden kann.
Netto ists also nicht anderes wie andere Umweltschädlichen Projekte. Optisch ansprechender und mit Nutzen allerdings schon. Die Welt wird es aber nicht retten.
Von daher, ja fehl am Platz hier im Strang.
Ansonsten wünsche ich dem Bauwerk, dass es auch Jahrzehntelang gut gepflegt und gewartet wird, damit es nicht vorzeitig Baufällig wird.
Und was Natur machen lassen in der Stadt angeht, hier gibts viele Ecken, wo das passiert und auch funktioniert. Auch wenn wir angeblich mit die dichtbebauteste Stadt in D wären, aber das war eine Zahl die von der DUH schöngerechnet wurde, weil Grünflächen ausgeblendet wurden. Damals auch wieder so eine Marketing-Falschinformation um das Thema und Spenden am laufen zu halten. Die DUH und andere können gerne mal vorbeikommen und sich anschauen, wie Umweltschutz und Natur machen lassen in einer Großstadt funktioniert.
PS: Autobahnkartierung ist durchaus interessant, wird viel zu wenig gemacht.
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- Immer-grün
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Es hat aber damit zu tun, eine schlechte Situation zu verbessern. Und anstatt dass man nur Lärmschutz für die Menschen baut, ist dort jetzt Gewinnbringenderes entstanden. Gerade in einem Land wie der Schweiz, wo der Boden so knapp ist, finde ich es absolut sinnvoll, solche Möglichkeiten auszunutzen.thuja thujon hat geschrieben: ↑10. Nov 2025, 09:43 Ja, tolles Projekt und erhöht die Artenanzahl und blablabla. Mal wieder Marketingsprech mit Schlagworten, die ziehen sollen. Hat mit Naturschutz nichts zu tun.
Es geht nicht darum die Welt zu retten. Eher um ausgleichen, verbessern, lebenswerter machen.
Und es kostet nun mal Geld und Energie.Die Idee, Autobahnen zu überdachen, ist vernünftig
Das passiert in der Schweiz eher nicht.Ansonsten wünsche ich dem Bauwerk, dass es auch Jahrzehntelang gut gepflegt und gewartet wird, damit es nicht vorzeitig Baufällig wird.
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Noch etwas zur Bepflanzung, es macht schon einen sehr überlegten Eindruck auf mich:
"Auf dem künstlichen Felsen ist das Klima trocken und windig, auf eine fix installierte Bewässerung wurde verzichtet. Der Landschaftsarchitekt Matthias Krebs von Krebs und Herde nennt es «ein Steppenklima». Denn die Pflanzenwahl orientiert sich an Trockenstandorten, wie es sie im Jura, im Wallis oder in südeuropäischen Trockenwäldern und den kontinentalen Steppen Osteuropas gibt. Trotz oder gerade wegen dieser Bedingungen ist die Artenvielfalt im Park hoch....
....War die Vernetzung der Landschaftsräume über die Einhausung von Anfang an intendiert, so war erst nur eine Basisbegrünung auf dem Tunnel vorgesehen. Heute unbestritten relevante Klimathemen wie Hitzeminderung oder Biodiversität standen damals noch nicht oben auf der Agenda. «Der Diskurs hat das Projekt im richtigen Moment eingeholt», sagt Krebs, «in diesem Sinne war die lange Planungszeit dem Projekt zuträglich.» Die zusätzliche Ausstattung des Parks mit Schattendächern, Spielplatz, Pavillon und viel mehr Bäumen machte ein Kredit der Stadt Zürich von 2021 möglich. Zu diesem Zeitpunkt war der Spatenstich für die Einhausung schon erfolgt." https://www.espazium.ch/de/aktuelles/bi ... amendingen
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- sempervirens
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Neben der Frage, wie wir die vorhandene Natur schützen können, ist die Frage, wie man Natur in die Stadt integrieren kann, eine durchaus wichtige. Die Begrünung von technischen Gebäuden ist beispielsweise immer eine Chance, da diese Flächen dann keine Produktivflächen im landwirtschaftlichen Sinne sind (wie Forst oder Agrar, bspw. bei Errichtung eines Wasserspeichers auf einem Acker oder im Wald). Daher sind sie eine Chance für eine Flora und Fauna, die unserem Produktivitätsmaxime eher untergeordnet ist.
Das Projekt in der Schweiz finde ich auf den ersten Blick in jedem Fall sinnvoll, da es soziale, ökologische und städtebauliche Aspekte verbindet: Begegnungsraum, Ruhe vorm Autobahnlärm, Hitzeregulation, Lebensraum für das ein oder andere Tier.
Aber das ist sicherlich nicht das Mittel der ersten Wahl für den Naturschutz. Denn auf der einen Seite muss man sich die Frage stellen: Wie viel Impact hätten über 400 Mio. Franken an anderer Stelle zur Rettung der Natur?
Die Frage der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit stellt sich sicherlich auch, aber ich würde hier zustimmen: Die Infrastruktur der Schweiz ist in aller Regel sehr gut und langlebig. Auch sehe ich bei den Bildern des Projekts, dass man bei der Pflanzenverwendung deutlich ambitionierter hätte vorgehen können und – wenn es um Naturschutz geht – auch machen müssen. So ist es mehr ein Landschaftspark als eine Naturschutzfläche in meinen Augen. Das bedeutet aber nicht, dass es nutzlos ist oder nicht auch einige Tiere davon profitieren. Floristisch hätte man sicherlich deutlich mehr relevante Arten aus der Schweiz und Südeuropa integrieren können. Jedoch kenne ich jetzt auch nicht die ganze Planung.
Mein Fazit: Es rettet die Natur sicherlich nicht, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung. Das Geld hätte man sicherlich auch gezielter ausgeben können, wenn Naturerhalt Priorität hätte. Aber das Projekt ist ja an und für sich auch kein Naturschutzprojekt, sondern ein städtebauliches, welches mehrere Eigenschaften kombiniert. Und ganz ehrlich, man kann das Geld auch schlechter ausgeben. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es sich entwickeln wird.
Das Projekt in der Schweiz finde ich auf den ersten Blick in jedem Fall sinnvoll, da es soziale, ökologische und städtebauliche Aspekte verbindet: Begegnungsraum, Ruhe vorm Autobahnlärm, Hitzeregulation, Lebensraum für das ein oder andere Tier.
Aber das ist sicherlich nicht das Mittel der ersten Wahl für den Naturschutz. Denn auf der einen Seite muss man sich die Frage stellen: Wie viel Impact hätten über 400 Mio. Franken an anderer Stelle zur Rettung der Natur?
Die Frage der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit stellt sich sicherlich auch, aber ich würde hier zustimmen: Die Infrastruktur der Schweiz ist in aller Regel sehr gut und langlebig. Auch sehe ich bei den Bildern des Projekts, dass man bei der Pflanzenverwendung deutlich ambitionierter hätte vorgehen können und – wenn es um Naturschutz geht – auch machen müssen. So ist es mehr ein Landschaftspark als eine Naturschutzfläche in meinen Augen. Das bedeutet aber nicht, dass es nutzlos ist oder nicht auch einige Tiere davon profitieren. Floristisch hätte man sicherlich deutlich mehr relevante Arten aus der Schweiz und Südeuropa integrieren können. Jedoch kenne ich jetzt auch nicht die ganze Planung.
Mein Fazit: Es rettet die Natur sicherlich nicht, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung. Das Geld hätte man sicherlich auch gezielter ausgeben können, wenn Naturerhalt Priorität hätte. Aber das Projekt ist ja an und für sich auch kein Naturschutzprojekt, sondern ein städtebauliches, welches mehrere Eigenschaften kombiniert. Und ganz ehrlich, man kann das Geld auch schlechter ausgeben. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es sich entwickeln wird.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
In Deutschland wäre eine beträchtlicher Summe des ausgegebenes Geldes wahrscheinlich Ausgleichszahlung für Versiegelung. Damit also Geld, was nicht woanders frei würde für Naturschutz, in dem Sinne also durchaus naturerhaltend.
Die Frage, was man mit der Summe sonst anfangen könnte, stellt sich daher eher nicht, natürlich ist es für die Natur sinnvoller Schafherden zu subventionieren oder Moore wieder zu vermessen, aber auch das hängt wieder davon ab, wie man Natur definiert…
Die Frage, was man mit der Summe sonst anfangen könnte, stellt sich daher eher nicht, natürlich ist es für die Natur sinnvoller Schafherden zu subventionieren oder Moore wieder zu vermessen, aber auch das hängt wieder davon ab, wie man Natur definiert…
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