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Obstclub / Vermischtes (Gelesen 421167 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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555Nase
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Re: Obstclub / Vermischtes

555Nase » Antwort #2925 am:

Das drängt mir die Frage auf: Kann ein Edelreis in einem Mehrsortenbaum Kragenfäule bekommen ?
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
meiby
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Re: Obstclub / Vermischtes

meiby » Antwort #2926 am:

Zuletzt geändert von meiby am 16. Nov 2025, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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cydorian
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Re: Obstclub / Vermischtes

cydorian » Antwort #2927 am:

Kragenfäule hat nichts mit der Sortenzahl zu tun, sondern mit dem Spritzwasserrisiko. Untere Gerüstäste haben auch ein Risiko. Auch wenn davon jeder eine andere Sorte ist.
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Monti
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Re: Obstclub / Vermischtes

Monti » Antwort #2928 am:

Hab dieses Jahr eine neue Obstbaumwiese übernommen.
Bei der Birne frage ich mich, ob sie eine Zukunft haben kann:
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Sorte weiß ich nicht, war nur eine völlig rußige Birne dran gehangen, von der Form hier erinnerte sie an Conference. Evtl auf den Stammaustrieb zurückschneiden?
Sie steht relativ fest, aufrichten geht vermutlich nur mit Schäden an der Wurzel.

Und bei dem Kandidaten handelt es sich wohl um die durchgetriebene Unterlage der Birne. Viele Dornen, kleine herbe Birnen und davon nicht viele. Frage mich, ob eine Veredelung (pfropfen) noch praktikabel ist?
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Durchmesser etwa auf Brusthöhe.
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Re: Obstclub / Vermischtes

thuja thujon » Antwort #2929 am:

Glückwunsch zur neuen Obstwiese.
Die schiefe würde ich lassen, macht doch nichts.
Die Unterlage, wirklich sinnvoll veredeln nur, wenn du fast jeden Ast veredelst, mit kaum Rückschnitt. Das wird Zeit fressen, kann aber Spaß machen.
Ansonsten raus und neu pflanzen.
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cydorian
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Re: Obstclub / Vermischtes

cydorian » Antwort #2930 am:

Monti hat geschrieben: 16. Nov 2025, 17:21 Hab dieses Jahr eine neue Obstbaumwiese übernommen.
Sieht nach Arbeit aus, aber immerhin flach und kein Gebüsch. Ein allgemeiner Rat aus meinen Obstwiesenübernahmen: Keine Gnade. Kein langes rummachen mit unpassenden, schlechten, kranken Kernobstsorten, mit völlig verwachsenen Bäumen. Kein zartes sanieren über Jahre hinweg. Immer dann, wenn ich das praktiziert habe, habe ich mich hinterher masslos geärgert. Mann, hätte ich doch bloss gleich was anständiges gepflanzt statt diesen miesen, abkippenden Ontario noch Jahre länger zu halten mit Rindenbrand und Blattkrankheiten, nie haltbar wegen massiv Regenfleckenkrankheit, falscher Lage, ihn hin und herzuschneiden, Dünger auf Baumscheibe, tatati und tatata. Hätte ich bloss den kippenden riesenlangen Ast und die viel zu hohe verbuschte Krone des Taffetapfels radikal abgesägt. Wo ich das gründlich getan habe, habe ich noch ein, zwei Jahre nachgeschnitten, dann war wieder Luft, Licht und Gesundheit drin und es war klar, was sich lohnt und was nicht.

Alte durchgewachsene Unterlagenbäume - raus. Umgekippter Baum - nur wenns eine Spitzensorte ist, ansonsten aufrichten und mindestens zwei Drittel der Krone weg. Kommt er dann wieder, okay, wenn nicht, sofort ganz raus.
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