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Chayote (Gelesen 70277 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Aramisz78
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Re: Chayote

Aramisz78 » Antwort #90 am:

In der Natürlich Gärtnern Zeitschrift in der dritten Ausgabe diese Jahres war eine Artikel, wie ein Mann in Deutschland Chayote anbaut und auch wie er es seit jahren überwintert.
Da das Zeitung in der Gartenlaube ist, kann ich jetzt nicht zitieren, nur empfehlen.
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
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Wildecat
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Re: Chayote

Wildecat » Antwort #91 am:

Aktueller Stand: Etwa Anfang September ging es mit den männlichen und wenige Tage später mit den weiblichen Blüten los. Es sind nicht viele und nicht aus allen bilden sich Früchte. Vielleicht fliegen nicht immer genügend Insekten. Vier Früchte wachsen gerade und dass bei 2 Pflanzen... ich schätze, es werden wie im letzten Jahr vielleicht max. 8 oder10. Einen letzten Versuch im nächsten Jahr werde ich nochmal starten, aber im Grunde ist die Arbeit die man rein steckt zu viel für das was man dafür erhält. Im Topf zu ziehen war auch nicht so einfach, insbesondere wenn man im Sommer in Urlaub ist. Vorher war es nass und dann plötzlich trocken. Der Nachbar hat sich gekümmert, aber ich hatte das Gefühl, da hat doch manchmal eine Portion Wasser gefehlt.

Im Grunde ist die magere Ernte aber nicht verwunderlich, denn in diesem Jahr hat nichts wirklich funktioniert. Die Tomaten haben trotz resistenter Sorten die Krautfäule und die letzten Kilos Früchte sind dahin. Die Indianerbananen haben vielleicht 12 Früchte (im letzten Jahr über 50), die Zucchinis mussten erst mit den Schnecken kämpfen und haben sich nun dem Mehltau ergeben (während meines Urlaubs) und die Feigenbäume schmeißen unreife Früchte ab. Einzig die Hokkaidokürbisse waren ertragreich. Da musste ich auch etwas gegen den Mehltau kämpfen und final hat er auch gewonnen, aber die letzten Früchte reifen noch ungehindert aus.

Ich beende meine Informationen zu den Chayotes hiermit. Sollte ich im nächsten Jahr plötzlich ein Flut von Früchten haben, dann lasse ich es euch wissen. ;-)

LG Wildecat
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thuja thujon
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Re: Chayote

thuja thujon » Antwort #92 am:

Hier blühen Chayote etwa Ende Mai und den ganzen Sommer über gibts Früchte zum ernten.
Also irgendwas hat da mit der Kulturführung nicht gepasst. Eigentlich pflanzt man die nur aus und kann sie dann fast vergessen, lediglich gießen wenn es trocken ist.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Murraya
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Re: Chayote

Murraya » Antwort #93 am:

Hallo zusammen,

ich hole das Thema nochmal hoch, weil ich heuer eigentlich Chayoten im Garten ausprobieren wollte. Ich hatte vor vielen Jahren mal eine im Wintergarten, ohne viel Ertrag, aber in meiner Erinnerung war sie eigentlich ganz lecker (kann natürlich auch am zeitlichen Abstand liegen).
Jedenfalls bin ich wohl zu spät dran um sie noch vorzuziehen und hoffe nun, dass vielleicht jemand noch eine angetriebene Frucht im Keller hat, die er nicht selber braucht.

LG
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Kübelgarten
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Re: Chayote

Kübelgarten » Antwort #94 am:

die Chayote gibts auch beim Türken
LG Heike
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Murraya
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Re: Chayote

Murraya » Antwort #95 am:

Ja, das habe ich schon ein paar mal gelesen, aber noch keine gesehen. Ich wollte mir hauptsächlich die Anzuchtzeit sparen, weil das Jahr schon so fortgeschritten ist, aber dann werde ich hier in den Obstgeschäften / Asialäden mal nachfragen.
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Sonnenscheinplatz
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Re: Chayote

Sonnenscheinplatz » Antwort #96 am:

Heute habe ich hier beim Gemüseladen eine Chayote gekauft, aus reiner Neugier und mit null Ahnung, dann diesen Faden gefunden und jetzt weiss ich alles ;D
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Re: Chayote

Schachtelhalmi » Antwort #97 am:

Sonnenscheinplatz hat geschrieben: 19. Nov 2025, 00:05 Heute habe ich hier beim Gemüseladen eine Chayote gekauft, aus reiner Neugier und mit null Ahnung, dann diesen Faden gefunden und jetzt weiss ich alles ;D
Die Chayoten aus dem Super- oder Asiamarkt blühen nicht oder erst sehr spät.
Sie sind:
- auf tropisches Klima gezüchtet
- quantitative Kurztagspflanzen → blühen erst zuverlässig, wenn der Tag < 12–12,5 Std. ist (bei uns erst Mitte/Ende September → dann meist schon zu kalt)
- empfindlich gegen Nachtemperaturen unter 15 °C (bei uns ab August/September normal)

Am besten du besorgst dir Sorten die schon lange in Deutschland angebaut werden und an unser Klima gewöhnt sind. Viele Hobbygärtner verkaufen zb. bei Kleinanzeigen.

Ich bin leider auch vor Jahren auf Supermarkt Ware reingefallen. Riesige Pflanzen aber keine Blüte.
Hyla
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Re: Chayote

Hyla » Antwort #98 am:

Nur liegt Rimini nicht in Deutschland. ;)
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Sonnenscheinplatz
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Re: Chayote

Sonnenscheinplatz » Antwort #99 am:

Ich werde mich ohnehin erst mal darauf konzentrieren, sie zu essen. Wenn sie sehr gut schmeckt, überlege ich mir den Anbau.
Rimini, Sandboden
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Kübelgarten
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Re: Chayote

Kübelgarten » Antwort #100 am:

die Dinger schmecken wie Kohlrabi
LG Heike
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partisanengärtner
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Re: Chayote

partisanengärtner » Antwort #101 am:

Zarte Kohlrabi.
Den riesigen Kern kann man drin lassen. Leider weiß ich nicht mehr wie der schmeckte.
Letztes Jahr bekam ich zwei Früchte von einer befreundeten Gärtnerin die von ihrer eine große Wäschebadewanne voll geerntet hatte.
Ich habe sie bis März im kalten Treppenhaus gequält (offen herumliegend mit immer länger werdenden Ranken) und Ende März getopft weil sie schon so arg ausgetrieben war.
Habe sie im ungeheizten Atelier bis zum Mai im 3 Liter Topf durchgezogen. War schon recht kalt da drinnen, aber sicher frostfrei.
Anschließend den gut durchwachsenen Topfinhalt in die Hecke gesetzt. Eine Mischung von Kompost und angerottetem Holzhäcksel war offensichtlich nicht ausreichend und so habe ich noch gelegentlich mit Tomatendünger nachgeholfen.
Meine haben erst im Oktober erste Blüten gezeigt. Die sind dann gleich abgefallen als es das erste mal kalt wurde, ohne Fruchtansatz.
Die eßbaren Blätter haben bis jetzt durchgehalten und sind heute Nacht erfroren.
Auch die Spenderin hatte keine Ernte von den im Beet ausgepflanzten. Sie blühten bei ihr 14 Tage früher.
Aber ihre Schwester hat im Hochbeet eine Ernte aus der ich wohl wieder eine bekomme.
Das lange kühle Frühjahr war wohl der entscheidende Faktor, da sind sie erst sehr langsam in die Gänge gekommen.
Vielleicht war das Hochbeet ja auch abdeckbar wie ein warmes Mistbeet.
Eigentlich sollen sie ja mehrjährig sein, aber eben nicht frosthart. Den Wurzelstock habe ich vor drei Wochen mit Grasschnitt abgedeckt. Wenn ich dazu komme werden sie noch mit einer Ladung Pferdemist angehäufelt.
Vielleicht reicht ja die entstehende Wärme um den Frost ausreichend fernzuhalten.
Falls nicht wird die dann so aufgepeppte Pflanzstelle mit den neuen Früchten besetzt.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Buddelkönigin
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Re: Chayote

Buddelkönigin » Antwort #102 am:

Hattet Ihr diesen Beitrag schon gesehen? Bin gerade zufällig darüber gestolpert, ohne irgendeine Sachkenntnis oder irgendwelche Anbau Absichten... ;)
.
https://www.gaissmayer.de/web/welt/gart ... t-chayote/
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Schachtelhalmi
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Re: Chayote

Schachtelhalmi » Antwort #103 am:

partisanengärtner hat geschrieben: 19. Nov 2025, 09:28 Vielleicht reicht ja die entstehende Wärme um den Frost ausreichend fernzuhalten.
Funktioniert leider nicht da sie sehr empfindlich auf Kälte in Kombination mit Feuchtigkeit reagieren. Sprich der Wurzelstock verfault. Ich bin auch der Meinung das wenigstens immer ein paar Blätter noch Licht bekommen müssen. Im Freiland überwintern ist also bei uns sehr schwierig. Wenn dann versuchen dick (50cm oder mehr) mit Stroh oder Ähnliches abzudecken und eine Plane gegen Regen drüberlegen. Aber nicht hermetisch abriegeln damit noch etwas Luft zirkulieren kann.

Bei der Anzucht ist ein großes Gefäß wichtig. Ich würde sagen mindestens 7,5L. Dann kühl und hell stellen damit die ranken nicht vergeilen.
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