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Flüssigpräparat Waldleben (Gelesen 15723 mal)
Moderator: Nina
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Flüssigpräparat Waldleben
Klar darf man das. Ich halte das sogar für geboten. Und ich finde Daniels Replik absolut gelungen. Danke dafür.
Nur was das Ganze mit sehr traditionellen Geschlechterrollenzuweisungen zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Flüssigpräparat Waldleben
wie, du wunderst dich nicht über das überbordende Angebot an nutzlosen "Stärkungs"-mitteln in Gartencentern, das dem in Apotheken etwa gleichkommt? Mir ist das aufgefallen. Gut. Mir ist auch aufgefallen, dass sich der gesell-ige Teil der Gartenszene nur aus Frauen zusammensetzt. Egal.Worum es geht: Es gibt keine "Stärkungs"-mittel. Weder für Mensch noch für Tier noch für Pflanzen. Was soll da ge"stärkt" werden? Was ist das überhaupt für ein Ausdruck? Kommt er nicht eher aus einem kulturellen Zusammenhang? Ein wissenschaftlicher Terminus ist es nicht. Es ist nur ein Verkaufsargument.Es geht um Pflanzen und das was Pflanzen brauchen ist keine "Stärkung" und keine "Nahrung". Pflanzen brauchen:- Boden- Wasser- Luft- Licht- WärmeAlles andere machen sie selber. Es hat keinen Sinn sie mit dem Löffel zu füttern. Selbstbewusste Babies lassen sich übrigens auch nicht mit dem Löffel füttern. Wenn Pflanzen schwächeln oder kränkeln oder nicht so wachsen wie auf dem Prospekt abgebildet, dann ist irgendwas mit dem Boden, der Wärme, dem Licht oder dem Wasser nicht richtig. Oder die Pflanze ist falsch.Speziell in unseren Vegetations-Zonen. Da wächst alles wie blöd.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Flüssigpräparat Waldleben
Ich wundere mich so schnell über gar nichts. Die Welt ist vielfältig. Aber ich finde, dass man über stereotype Zuweisungen von Geschlechterrollen diese sehr wohl zementieren kann. Nur das wollte ich mit meinem Einwurf sagen.
Interessant. Ich vermute, Deine Kinder haben gleich nach dem Flaschenalter selbst zum Löffel gegriffen und sich von diesem Moment selbst versorgt. Meine nicht. Sie waren wohl nicht selbstbewusst genug.Selbstbewusste Babies lassen sich übrigens auch nicht mit dem Löffel füttern.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Flüssigpräparat Waldleben
Also meine Pflanzen brauchen durchaus Nährstoffe: COhNS Margarete Kocht Prima CafFee.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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wandersfranz
Re:Flüssigpräparat Waldleben
Wow, das ist ja toll. Da höre ich jetzt auf zu Essen und lebe nur noch von Luft und Liebe...tralalalalaEs gibt keine "Stärkungs"-mittel. Weder für Mensch noch für Tier noch für Pflanzen.
- Daniel - reloaded
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- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Flüssigpräparat Waldleben
Gibt es eigentlich auch Gärtner die diesen Spruch nicht gelernt haben? ;DAber trifft prima, wenn man von ein paar Spurenelementen absieht.Ansonsten (hat nichts mehr mit dem Zitat zu tun):Meine Güte springt doch nicht auf jedes Posting so an. ::)Ich denke was Pearl meinte ist, dass Pflanzen im gewachsenen Boden alles finden was sie brauchen unter der Voraussetzung, dass der Boden intakt ist. Mit intakt meine ich, dass der Boden vernünftig gepflegt und mit Humus versorgt ist/wird der ja sowohl Nährstoffe speichern als auch liefern kann. Bei kargen Böden muss ich das eben entweder über die verwendeten Pflanzen lösen oder den Boden entsprechend verändern aber jetzt gehts weit vom Thema weg....Wenn ich einen Boden über Jahre hinweg nutze werde ich ihn pflegen müssen. Dazu gehört eine dauerhafte Humusversorgen ebenso wie eine vernünftige Düngung. Letztere kann organisch wie mineralisch erfolgen (mir erscheint eine Kombination am sinnvollsten) .Aber ich kann einen verhunzten Boden und und die darauf stehenden Pflanzen gewiss nicht durch diverse Mittelchen sanieren und das ist der kernpunkt. Bei einer vernünftigen Bodenpflege (und bei Herbizidmaßnahmen das entsprechende Fachwissen; jetzt sind wir wieder bei "Waldleben) bin ich auf keinerlei Mittelchen wie Waldleben und Co. angewiesen. Wenn ich weder meinen Boden pflege noch das entsprechende Fachwissen besitze werde ich Pflanzenschäden sicher auch nicht mit Waldleben und Co dauerhaft abwenden.Auch auf einem toten Boden wachsen Pflanzen (entsprechende Düngung vorausgesetzt), Hydrokultur, Hydroponik etc. zeigen es. Diese werde ich aber auch mit Waldleben und Co. nicht ins leben zurückholen und wenn ich ein falsches Herbizid etc. angewendet habe werde ich auch mit diesen Mittelchen die oft fatalen Wirkungen dieser Mittel sicher nicht rückgängig machen, die Wirkstoffe sind dann in der pflanze.@wandersfranz:Ein Pflanzenstärkungsmittel mir der Nahrungsaufnahme des menschen zu vergleichen ist doch etwas weit hergeholt oder? Entweder vergleichst du Pflanzenstärkungsmittel mit der Einnahme von Echinacea etc. beim menschen oder du vergleichst die Nahrungsaufnahme des Menschen mit der Düngung der pflanze, alles andere hinkt!Liebe grüße,DanielAlso meine Pflanzen brauchen durchaus Nährstoffe: COhNS Margarete Kocht Prima CafFee.
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Sepp Tember
- Beiträge: 42
- Registriert: 21. Nov 2020, 11:25
Re: Flüssigpräparat Waldleben
Auch wenn der Beitrag schon ziemlich alt ist, möchte ich mich doch mal zu meinen Erfahrungen mit "Waldleben" äußern. Ich habe im vorigen Jahr entsprechend Empfehlung je 1 Liter an meine 5 größten Bäume vergossen. Dabei war ein Apfelbaum der Sorte Cox Orange (laut meinem Vater noch die ursprübgliche Form). Der Baum hatte gerade wenn er voll mit Äpfeln war, immer nur Früchte kleiner bis mittlere Größe. Dieses Jahr gab es mal wieder eine sehr gute Ernte. Nur war dieses mal etwA die hälfte der Äpfel in XXL-Größe. Solch große Früchte hatte ich dort noch geerntet.
Ähnlich war es bei einem Apfel der Sorte "Auralia". So viele so große Äpfel habe ich da auch noch nie geerntet.
Auch an der Aprikose der Sorte "Ungarische Beste" waren die Früchte doppelt so groß wie an einem kleineren nicht mit Waldleben Begossenen Baum der selben Sorte.
Ähnlich war es bei einem Apfel der Sorte "Auralia". So viele so große Äpfel habe ich da auch noch nie geerntet.
Auch an der Aprikose der Sorte "Ungarische Beste" waren die Früchte doppelt so groß wie an einem kleineren nicht mit Waldleben Begossenen Baum der selben Sorte.