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AndreasR hat geschrieben: ↑2. Dez 2025, 18:50
... aber wenn ich sehe, wie hier im Ort junge Leute alte Häuser kaufen und renovieren, dann ist der "Gartenplaner" maximal ein GaLa-Bauer, der mit großem Gerät anrückt, um erstmal alles platt zu machen, evtl. ein paar große Steine zu setzen, eine Terrasse zu bauen, Rollrasen einbringen und ein paar einfallslose Beete mit mit ein paar Gehölzen und viel Rindenmulch anzulegen.
Das erinnert mich an unseren GaLa-Bauer, der im Vorjahr das Deck am Schwimmteich erneuert hat. Genau genommen hat der Betrieb 2 Besitzer, nur einer ist gelernter Gärtner und für die Pflanzen zuständig, der war kaum da. Der andere was ganz anderes gelernt und macht jetzt den Bau von Terrassen etc. Deshalb gab es auch unterschiedliche Meinung von ihm und mir zu einem Hochbeet, der Gärtner unter den beiden gab dann mir Recht.
Die Mitarbeiter, die das Deck bauten, fragte ich mal nach ihrer Ausbildung. - Alles mögliche, aber keine Gärtner. Das erklärt wohl einfallslose Beete und viel Rindenmulch.
@Gartenplaner: ich wollte den Sinn und die Bedeutung eines guten Gartenplaners keineswegs in Zweifel ziehen. Auch ich besuche gerne gut gestaltete Gärten und Parks und lasse mich von deren Ästhetik bezaubern. Das ist ganz ähnlich wie beim Betrachten eines Kunstwerks, eines Bauwerks oder z.B. beim Musikgenuss. Was ich mit dem Begriff "Verbundenheit" ausdrücken wollte, geht aber darüber hinaus. Wenn ich z.B. eine Pflanze im eigenen Garten betrachte, dann erfreue ich mich nicht nur an deren Schönheit. Untrennbar damit verbunden ist damit auch die Erinnerung daran, wann und unter welchen Umständen man sie gepflanzt oder sogar selbst angezogen hat. So entsteht ein nahezu intimes Verhältnis zum Garten, welcher fast wie eine lebendige Person wahr genommen wird. Vermutlich werden nicht viele solche Gedankengänge nach vollziehen können. Aber es ist eben das, was der Garten für mich bedeutet.
Das kann ich mir sehr gut vorstelen, geht mir bei von mir geplanten und gebauten Gärten auch so. Weiß Gott, nicht jeder braucht einen Gartenplaner, aber es gibt immer viele Leute, die entweder keine Ahnung haben vom Garten, nicht die Zeit haben sich in das Thema einzulesen, körperlich nicht in Lage, oder generell einfach keine Zeit, weil sie zu viel arbeiten müssen. Das müssen nicht unbedingt furchtbar reiche Leute sein, denn, wie schon erwähnt, ein guter Planer spart dem Kunden oft mehr Geld, als der für die Planung zahlen muss.
Auf dem Land werden generell Fachleute weniger in Anspruch genommen, da ist die Neigung groß, entweder selber was zurechtzupfuschen, oder man hat einen in der Bekanntschaft, der einem helfen kann. Das ist in der Stadt einfach ein bisschen schwieriger.
Gartenplaner hat geschrieben: ↑2. Dez 2025, 19:06
NaturgartenarchitektInnen, ist sicher noch was selteneres, als allgemeine GartenarchitektInnen, wie viele dann auch noch fachlich kompetent sind, ist die nächste Frage - leider ja auch bei GartenarchitektInnen bezüglich Pflanzenkenntnisse
Beim Naturgarten e. V. gibt’s mit Sicherheit einige Planer und die sind ja dann auch zertifiziert. Dass der Bedarf groß ist ist doch nur zeitgemäß. Ein moderner Garten berücksichtigt meiner Meinung nach immer Pflanzen und Tiere, es ist ein ganzheitliches Konzept. Eigentlich kann man die Pflanzen nicht von den Tieren trennen, es sei denn man pflanzt flächig Rhododendron .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Ich habe mir gerade Deinen Link angeschaut, Gartenplaner. Toll, so müssen Gärten aussehen, das mittlere Foto in der zweiten Reihe von unten - sooo schön. Ich muss hier flächiger säen/pflanzen. Sie ist auch Mitglied im Naturgarten e. V.. Übrigens braucht man nicht so eine ausufernde Pflanzenkenntnis, weil ja bei den Wildarten die Sorten zum größten Teil wegfallen. Ich glaube für meine Gegend hier auf saurem Sand kenne ich die meisten Arten, das ist nicht mit dem Sortenwahnsinn in Förster-Büchern vergleichbar oder mit Ziergräsern. Wenn ich jetzt so die Fotos gesehen habe kann eigentlich Frühling werden .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Chica hat geschrieben: ↑2. Dez 2025, 21:05
Ich habe mir gerade Deinen Link angeschaut, Gartenplaner. Toll, so müssen Gärten aussehen, das mittlere Foto in der zweiten Reihe von unten - sooo schön. Ich muss hier flächiger säen/pflanzen. Sie ist auch Mitglied im Naturgarten e. V..
Ich habe ihre Vortrag bei Naturgartentage angeschaut, sehr empfehlenswert.
Chica hat geschrieben: ↑2. Dez 2025, 18:43
Was machst Du mit einem Mülleimer im Garten, Hyla ? Meine stehen in der Küche.
Ja, die Mülltonnen. Ich hatte bei meiner Überlegung weniger unseren Garten im Kopf, sondern den eines Freundes mit Mikrogarten in Innenstadtlage. Dort fängt sich die Wärme und stinkende Restmülltonnen will keiner vorm Fenster.
Unsere Mülltonnen stehen an der Einfahrt, zwei Stück, blau und schwarz. Die den Blicken zu entziehen, ist mein geringstes Problem.
Die Gärten im Link sind mir zu sehr geschottert. Mal abgesehen davon, daß ich's nicht mag, hätte ich auch keine Lust auf Streß mit der Gemeinde. Inzwischen sind Schottergärten hier sehr unbeliebt und einige mußten zurückbauen.
Kalkschotter ist so ein süddeutsches Ding, habe ich langsam den Eindruck.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.