Es scheint 2 Versionen zu geben, Letzteres mit “Mein grünes Paradies” als Zusatz im Titel ist wohl auf viel Selbstbeteiligung bei den Arbeiten ausgerichtet.
Ich hab mir die verlinkte Folge angetan.
Ich muss leider “angetan” schreiben.
Die Entwürfe sind vom groben Grundkonzept der “Zweiteilung”des Gartens noch ok, also den hinteren Bereich mit Hecken abzuschirmen.
Dadurch wird Neugier geweckt, was dahinter passiert, wenn ein Weg dahin sichtbar ist.
(Ich hätte, angesichts des Anblicks durch die Fenster, die Möglichkeit einer langen Blickachse, die Möglichkeit eines interessanten Blickfangs, vielleicht bei diesem Garten keine Zweiteilung interessanter gefunden….)
Aber schon beim ersten Entwurf von Minute 5:00 bis 5:30 simuliert dargestellt, stören mich Details - die Mülltonnen sollen wohl gewünscht als Vorgabe an der Rückseite des Anbaus bleiben, wo sie auf einem Stück Betonweg stehen.
Sie müssen also immer von dort nach vorn durch die Garage auf die Straße.
Warum gibt es keinen seitlichem Durchgang durch die Hecke dafür genau auf Höhe der Mülltonnen?
Warum erst 3m Hecke, um die herum, über Rasen, die Mülltonnen gezogen werden müssen, dann weiter über 3 Trittplatten, ehe man auf durchgehend festem Belag erst ankommt?
Wie sehen diese Rasenstreifen während winterlichen Regenphasen dann aus?
Daß die Terrasse in dem Entwurf so riesig ist, ist wohl ein Versuch, zu erraten, was gebraucht wird.
Ein Gespräch, was Wünsche und Notwendigkeiten sind, scheint es nicht zu geben.
Da hätte man die Terrasse aber auch zum Garten hin in kleinere Rechtecke unterteilen und verschmälern und so noch ein Stück Weg bis zum Mülltonnenplatz cachiert unterbringen können.
Das ist erstmal Funktionalität, dann Gestaltung, und da hapert es schon?!?
Gleichzeitig hätte man so den „Feuerschalenplatz“ komplett in das große Terrassenrechteck integrieren können.
Dann der 2. Entwurf, von Minute 6:15 bis 6:55 simuliert dargestellt.
Da müssen dann die Mülltonnen über !15! Trittplatten….die Abstände sind 18cm, das wird später gezeigt, also die Räder der Mülltonnen passen komplett da rein
(Ich hab Trittplatten mit 5cm Abstand zueinander, da zieh ich manchmal, selten, unsere große Grünabfalltonne drüber, da ist das “Klack—Klack—Klack—Klack..” schon unschön vom Klang und den Erschütterungen her.)
Hier muss man sie jedes Mal durch weiche, sandige Erde ziehen.
Mit Polsterthymianbepflanzung
Dann der Feuerschalen-Sitzplatz.
3m Durchmesser soll die befestigte Fläche zuerst haben.
Eingetragen auf der Simulation ist die Feuerschale, ziemlich mittig, dann 2 recht voluminöse Gartensessel.
Wenn man für die eine Flächengrundlagenquadrat von 1,2m annimmt, noch mindestens 1m Abstand zwischen Feuerschale und Sessel annimmt, landet man bei 2,2m - also in die Mitte kann die Feuerschale von vorneherein nicht.
(Mein guter Freund hat übrigens bei mir in Luxemburg im Garten, ganz Möchtegern-Pyromane, die Feuerschale immer so sehr befeuert, dass wir die Stühle weiter als 1m abrücken mussten

)
Als der 3m-Kreis im Verlauf der Umsetzung dann eingezeichnet ist, will die Frau auf einmal das Loungesofa samt Tisch und Stühlen da drauf, aber das wurde ihr dann wohl nach Abschluss der Dreharbeiten ausgeredet, sonst hätte die befestigte Fläche viel größer werden müssen, da hätten die 20cm Erweiterung nichts gebracht, die dann zugestanden werden.
Diese 2. Sitzfläche scheint der Frau auch besonders zu gefallen, als erstes bei der Übergabe am Schluss setzt sie sich da hin…wenn der Platz häufiger genutzt wird, werden die zu weit auseinander liegenden Trittplatten nicht genügen, schon beim ersten Gang dahin “staksen” die beiden da ziemlich drüber.
Am Schluss steht dann auch eine kleinere Feuerschale am Rand des Kreises, also näher an Stauden und Gehölzen….
Die Pflanzenauswahl…bei den Gehölzen ist die Größe schon toll!
Da der Garten in Köln ist, schätze ich mal, dass diese großen Gehölze aus Holland stammen, damit das Budget gehalten werden kann.
Aber dann die Arten - ich hab 2 japanische Ahörnchen gesehen, ein Hibiskus war ein Diskussionspunkt, zwei säulenförmige Zierkirschen, wovon die erste meinem Empfinden nach mit nur knapp 1 Meter vom Anbau entfernt sehr nah steht, eine riesige Felsenbirne…die Zusammenstellung der Arten finde ich merkwürdig.
Schlimmer aber finde ich die Positionierung.
Eine Säulenkirsche, um vor Blicken aus Nachbarhausfenster abzuschirmen?
Da wäre ein niedriger, eine kugelige Krone behaltender Baum auf Hochstamm sinnvoller gewesen.
Plus sichtschutzzaunverdeckender Hecken dahinter.
Außer der Felsenbirne sind die restlichen Gehölze dann etwas willkürlich verstreut.
Schlimmer noch wird’s bei den Stauden (von der nervigen Falschbezeichnung von Gehölzen als „Stauden“ ganz abgesehen

)
Da lässt der „Gartenprofi“ dann die Frau alleine die Stauden verteilen.
Da wäre eine Beratung, welche Arten am besten zusammenpassen, was Wuchsform, Lebensbedingungen, Ästhetik angeht doch ein wichtiger und guter Beitrag eines „Gartenprofis“ gewesen

Ob diese Staudenauswahl, die in manchen Filmausschnitten erkennbar war, schnell einen dichten Bodendeckerteppich bildet und die Rindenmulchwüste verschwinden lässt, ist die nächste Frage….
Es war frustrierend und anstrengend, sich das anzuschauen
