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Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte (Gelesen 79086 mal)

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oile
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

oile » Antwort #435 am:

Du bist einfach unfehlbar. Gut, dass Du das noch einmal klargestellt hast.
Zum Hochrechnen: jetzt argumentierst Du wie jeder beliebige Wissenschaftsfeind. Das Entwerfen von Strategien geht gar nicht anders. Es geht darum, Modelle zu finden, die möglichst treffsicher sind.
Schließlich rechnet auch Dein Arbeitgeber, ausgehend von aktuellen Marktbetrachtungen, aus, in welchem Umfang er was in den nächsten Jahren produzieren muss.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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thuja thujon
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #436 am:

Das macht er aber nicht für 30 Jahre im voraus, weil die Zahlen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit falsch wären.
Deswegen gibts auch keinen seriösen Wetterbericht, der 2 Monate in die Zukunft gucken kann.

Ich verstehe das Ziel was schätzen zu wollen, aber finde es frech bzw falsch, so eine Zahl in den Raum zu werfen.
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Sonnenscheinplatz
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Sonnenscheinplatz » Antwort #437 am:

Das Problem sehe ich darin, dass der Staat dem Bürger auf Grund dieser ja nicht gesicherten, diskutablen Annahmen massive Einschränkungen und Kosten auferlegt. Das war in der Covidkrise schon so, und Vieles hat sich im Nachhinein als zumindest übertrieben herausgestellt. Das vergisst der Bürger nicht. Zweimal dieselbe Masche kann nicht funktionieren.
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hobab
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

hobab » Antwort #438 am:

Da unterstellst du dem Staat schon mal automatisch eine böswillig Absicht: das war keine Masche, sondern der Versuch etwas bisher noch nicht so erlebtes einzugrenzen. Hinterher ist man natürlich immer schlauer, aber Länder, die nichts gemacht haben, haben dafür mit Zehntausenden von Toten bezahlt. Deutschland ist dagegen relativ gut weggekommen.
Voraussagen für das Klima gibt es schon eine ganze Weile, bisher haben die Ergebnisse in der Regel die schlimmsten Befürchtungen der Prognosen übertroffen. Merkst du da vielleicht etwas?
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oile
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

oile » Antwort #439 am:

Die Zahlen, die "in den Raum geworfen werden" beruhen auf Modellen, die alle nicht geheim sind. Je genauer sie justiert werden (weil man mehr weiß), desto beunruhigender sind die Ergebnisse. Aber pfeife ruhig weiter im Wald.
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oile
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

oile » Antwort #440 am:

@hobab Ringelnatz wies mich kürzlich auf meine Signatur hin. Ich versuche, mich daran zu halten. ;)
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thuja thujon
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #441 am:

hobab hat geschrieben: 6. Dez 2025, 10:38Voraussagen für das Klima gibt es schon eine ganze Weile, bisher haben die Ergebnisse in der Regel die schlimmsten Befürchtungen der Prognosen übertroffen. Merkst du da vielleicht etwas?
Wie in 433 geschrieben, sehe ich auch eher die Kosten höher als die Zahl, mit der scheinbar ideologisierte Aktivisten so laut rumwedeln. Und das hat nichts mit Währungs-Inflation zu tun, welche wohl auch nicht korrekt mit eingerechnet wurde. Also da ist ein bisschen sehr sehr viel Spekulation drin.
Und genau das hinstellen und laut mit wedeln und auf die Zahl pochen ist dann das, warum der Schuss nach hinten losgehen musste. Etwas weniger politisieren hätte hier gut getan.
Unnötig den Klimawandelleugnern Futter geliefert, weil schlicht ungenaue Arbeit über den Klee gelobt.

PS: und mit der Corona-Situation muss ich dir auch Recht geben, hobab.
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hobab
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

hobab » Antwort #442 am:

Klar ist, dass Spekulationen die durch Ideologie verstärkt werden letztendlich der Sache schaden. Aber klar ist, dass sowohl Wirtschaft als auch Politik planen müssen und dafür irgendwelche, notfalls auch nicht ganz exakten, Vorhersagen brauchen. Dass die nicht immer genau sein können, ist schlecht, aber wohl unvermeidbar.

Zur Zeit geht es wohl eher ums Planen wie mit der Katastrophe umgehen, weniger um das Vermeiden. Ein ehemaliger Blackrockmanager versteht sich vielleicht eher als Buchhalter als als Weltenretter.
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #443 am:

Im Merzen der Bauer die Situation hat erkannt,
er steckt seine Scheune und Wiesen in Brand.
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

LadyinBlack » Antwort #444 am:

thuja thujon hat geschrieben: 6. Dez 2025, 09:56 Grundaussagen sind aber nicht das, was man von der Wissenschaft erwartet. Die Grundaussagen sind klar, das versteht jedes Grundschulkind.
Klimawandel ist da und er hat Einfluss und der kostet auch Geld. Punkt.
Schön beschrieben. Die wesentliche Aussage hier lautet übrigens eigentlich eh anders: Bis zum Jahr 2050 wird sich das globale BIP etwa verdoppeln. Und solche langfristigen Wachstumsprognosen sind natürlich keine Punktlandung, sie beschreiben anhand der entscheidenden Kriterien einen Wachstumspfad ergänzt um eine Eintrittswahrscheinlichkeit. Was natürlich auch die in der Studie " errechneten " Werte deutlich relativiert. Ob die Weltwirtschaft mit 2,5 oder doch mit 3,5 % wachsen wird, kann heute niemand seriös prognostizieren .
Und wer sich ein bisschen mit der Modellierung solcher Modelle beschäftigt hat, hat sofort nach der Veröffentlichung dieser Studie doch erhebliche Probleme geahnt. Immerhin sind dort erstmals Daten auf regionaler Ebene in solch globale Modelle "eingefügt" worden. Das muss knatschen! Zumal nicht klar ersichtlich war und ist, wie genau die Beziehungen zwischen Wetter und regionaler BIP-Veränderungen aussehen: Sind es Kausalitäten. Korrelationen oder nur zeitliche Zusammenhänge?
Es ist gut, dass hier - wenn auch mit erheblicher zeitlicher Verzögerung- die wissenschaftliche Selbstkorrektur funktioniert hat.
"Ökonomie besteht darin, dem Menschen vor Augen zu führen, wie wenig er wirklich über das weiß, was er planen zu können glaubt."

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thuja thujon
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #445 am:

Ja. Und das zeigt, dass Wissenschaft noch Wissenschaft ist und nicht als politischer Spielball missbraucht werden sollte.
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