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Moosbildung auf Beeten (Gelesen 10060 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Moosbildung auf Beeten
Hallo,ich habe zunehmend das Problem, daß sich auf meinen Staudenbeeten während der Herbst/Wintersaison verstärkt Moos bildet, d. h. inzwischen hat sich das Moos schon recht großflächig zwischen den einzelnen Stauden ausgebreitet. Es handelt sich um Beete, die zur Südseite des Grundstücks gehören, allerdings von ca. 1,50 - 2,50 m hohen Rhododendren an der Grundstücksgrenze flankiert werden. Ich denke, unser Boden ist nicht der beste, er ist ziemlich fest. Allerdings habe ich in den langen Jahren der Kultur schon jede Menge Sand/Kies, Kompost und auch Blumenerde eingearbeitet. Trotzdem wird die Moosbildung immer schlimmer. Im Sommer allerdings, wenn wir über mehrere Wochen keinen Regen haben, muß ich die Stauden auf diesen Beeten gießen! Das spricht doch eigentlich gegen Staunässe, oder??Weiß vielleicht jemand Rat??LGrhodocallis.
Re:Moosbildung auf Beeten
find ich auch
trotz der südseite könnte in der kalten saison doch der boden dauerfeucht sein und da fühlt sich moos eben wohl. da moos außerdem doch ein feuchtigkeitsspeicher ist, und so den boden im sommer möglicherweise länger feucht hält als offene erde - wo ist das problem ?die optik ? findest du nackte erde wirklich schöner als einen moosteppich???

Re:Moosbildung auf Beeten
Ich habe genau das gleiche Problem, rhodocallis, und bin im Frühjahr mindestens eine Woche damit beschäftigt, die Moosmatten zu entfernen, damit Luft an die Erde kommt, ich düngen und den Dünger eingrubbern kann.Moos ziert nicht bloß, es geht auch in Blüte und sämt. Ist der Moosteppich im ersten Jahr vielleicht 0,5 cm hoch, sind es im zweiten Jahr 1 cm, es kommen größere Moose usw. Kleine Pflanzen werden unterdrückt, so z.B. bei mir Hepatica und Dodecatheon.Aussäen kann man natürlich auch nichts, wo Moos ist.Im Rasen stört es mich nicht, auf den Beeten sehr.
- SouthernBelle
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Re:Moosbildung auf Beeten
Also manche Pflanzen schaffen das: Primeln und Akelei, Tellima und natuerlich das bloede Gras saeen sich froehlich in die Moospolster aus. Ich weiss natuerlich nicht, wer es nicht schafft.Im Wald kratzt ja auch niemand das Moos weg...Aussäen kann man natürlich auch nichts, wo Moos ist.
Gruesse
Re:Moosbildung auf Beeten
ist ja eben auch kein Garten ;Dund Blumen wachsen da auch kaum außer vielleicht Maiglöckchen und Buschwindröschen. Die schaffen es überall durch.Im Wald kratzt ja auch niemand das Moos weg...
Re:Moosbildung auf Beeten
im rhodobeet vielleicht kein guter tipp, aber ansonsten würd ich einfach sagen: kalken
Re:Moosbildung auf Beeten
Ja, genau so ist es. Bei mir überwuchert es teilweise die Irisrhizome.LGrhodocallisMoos ziert nicht bloß, es geht auch in Blüte und sämt. Ist der Moosteppich im ersten Jahr vielleicht 0,5 cm hoch, sind es im zweiten Jahr 1 cm, es kommen größere Moose usw. Kleine Pflanzen werden unterdrückt, so z.B. bei mir Hepatica und Dodecatheon.Aussäen kann man natürlich auch nichts, wo Moos ist.Im Rasen stört es mich nicht, auf den Beeten sehr.
Re:Moosbildung auf Beeten
danke cimi...hättest es du nicht gesagt, hätt's ich gemachtmoos ist doch schön.



z6b
sapere aude, incipe
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Re:Moosbildung auf Beeten
Moos ist wirklich nicht gleich Moos! Ich habe hier die Last mit Lebermoos. Und das ist im Kampf mit anderen Pflanzen, bis hin zu Rosen, tödlich für die Nichtmoose.
Es wird immer wieder Frühling
- Phalaina
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Re:Moosbildung auf Beeten
Ja, ich schließe mich da knorbs voll an!
Man muss Moose differenziert sehen: manche Moose stören und wirken unterdrückend auf Stauden - wie etwa dichte Lebermoospolster (die an der richtigen Stelle jedoch wiederum auch ihren eigenen Reiz haben!) - viele andere jedoch sind sehr schön und bieten darüber hinaus in ihren Polstern oft das Mikroklima, das manche Pflanzen zum Keimen benötigen, zum Beispiel viele Corydalis, aber auch manche Erdorchideen!
BTW, wieviele Arten an Stauden in einem Wald vorkommen, hängt mehr vom Untergrund ab (der natürlich auch die Moosflora beeinflußt; es gibt auch kalkholde Moose) - nicht umsonst stehen Hepatica, Anemone, Cephalanthera und Cypripedium auf basischen Böden (eben im artenreichen Kalkbuchenwald)!
Zu Deinem Problem, rhodocallis: oberflächliche Versauerung und Bodenverdichtung leisten dem Moosbewuchs Vorschub. Permanente oberflächliche Bodenbearbeitung würde dieses Problem lösen, ist andererseits den Rhododendren aber abträglich. Um dem Moosbewuchs wenigstens etwas entgegen zu wirken, könnte das Aufbringen einer nicht zu dicken Schicht Rindenmulch sinnvoll sein, die dann ihrerseits ständg in Bewegung gehalten (dafür sorgen zum Teil schon die Amseln) und gelegentlich auch mal erneuert wird.




- rorobonn †
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...einfach einmal lachen!
Re:Moosbildung auf Beeten
bei mir bilden sich auch immer gerne moosteppiche in den beeten...da der garten bei mir überschaubar ist, werden diese beim umgraben einfach dazu gebracht das zeitliche zu segnen
bachksteinereste und ähnliches in den beeten überzieht sich schön mit moos, was mir auch gefällt...nackte erde finde ich ebenso weniger "zierend" als grünes moos, aber was soll man machen, wenn man umgräbt ;Dist halt eher eine frage des geschmacks wohl 


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Re:Moosbildung auf Beeten
ich fürchte Rhodocallis wird da in einen zwiespalt kommen, da rindenmulch (und moos...könnte das Aufbringen einer nicht zu dicken Schicht Rindenmulch sinnvoll sein...

will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
- Phalaina
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Re:Moosbildung auf Beeten
Ja, mit den Irisrhizomen hast Du recht ...
großwachsenden Sorten dürfte das Moos nicht so viel ausmachen, aber die Zwerge unter den Rhizomiris mögen's net so sehr. Ich denke mal, hier hilft nur das pflegeaufwändige öftere Entfernen des Mooses oder das Aufbringen einer speziellen Subtratschicht an den Pflanzplätzen, in die dann die Rhizome gesetzt werden.

Re:Moosbildung auf Beeten
lebermoos zählt sowieso nicht - das ist eine pestMoos ist wirklich nicht gleich Moos! Ich habe hier die Last mit Lebermoos. Und das ist im Kampf mit anderen Pflanzen, bis hin zu Rosen, tödlich für die Nichtmoose.
