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schnellwachsender Baum (Gelesen 41103 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Hortulanus

Re:schnellwachsender Baum

Hortulanus » Antwort #15 am:

Da ja wohl insbesondere ein "Sichtschutz" gewünscht wird, erfüllen Laubgehölze nur während der Vegetationsperiode diesen Anspruch.Warum eigentlich nicht bei einem typischen Baum der märkischen Umgebung bleiben? Was wäre mit einer Föhre/Kiefer = Pinus sylvestris?1. wächst sie schnell2. ist sie völlig problemlos3. kommt sie mit (fast) jedem Boden zurecht4. hat sie einen wunderschönen Habitus5. ist sie "immergrün" und biete Sichtschutz währebnd des ganzen Jahres
bernhard
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Re:schnellwachsender Baum

bernhard » Antwort #16 am:

ja stimmt, pp.sie tuts im trockenen aber auch.ihre krone ist allerdings generell sehr licht.wer viel schatten möchte, ist damit falsch beraten.... oder pinus nigra austriaca ...
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
pjoter petrowitsch

Re:schnellwachsender Baum

pjoter petrowitsch » Antwort #17 am:

@Bernhard:kommt natürlich auf das "Beschattungsbedürfnis" an, aber ich denk,wenn der Baum als Sichtschutz nicht als "Lichtschutz" gedacht istwär das schon was geeignetes zumal sowohl Sumpfzypresse als auchMetasequoia die Äste bis auf den Boden behält.@Hortulanus, Bernhard:Kiefern sind natürlich schön aber sagt mal Kiefern bei hohem Grundwasser ist das ok.?Es gibt ja glaub ich auch so Moorkiefern (Spirken?) aber dienormale Pinus silvestris, mag die das?(Gäb natürlich auch noch Wasser-Tupelo und Wasser-Hickory aberdie sind bei uns eh nicht zu bekommen.)Aber vielleicht sollte man den/die Thread-Initiator/in mal wieder zu Wort kommen lassen zu weiterer Standortbeschreibung bezügl.Himmelsrichtung usw... GrußPP
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Susanne
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Re:schnellwachsender Baum

Susanne » Antwort #18 am:

Betula pendula hieß früher Betula alba, oder auch Betula verrucosa, oder auch Betula verrucosa tristis... ::) Taxonomen oh je...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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Nina
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Re:schnellwachsender Baum

Nina » Antwort #19 am:

Kiefern sind natürlich schön aber sagt mal Kiefern bei hohem Grundwasser ist das ok.?Es gibt ja glaub ich auch so Moorkiefern (Spirken?) aber dienormale Pinus silvestris, mag die das?
Was wachsen denn in Finnland für Kiefern auf den tausenden von Inseln? Die stehen doch auch in den Sümpfen?
pjoter petrowitsch

Re:schnellwachsender Baum

pjoter petrowitsch » Antwort #20 am:

Die finnischen Sümpfe sind mir nicht näher bekannt ;-)in Schweden oder Norwegen erinnere ich mich mehr an Birken undFichten, im Schwarzwald ist es wohl so, daß im Moor eben dieMoorkiefer die Waldkiefer vertritt. Frage wäre auch, wie sich denn hoher Grundwasserstand auf Wachstum und Standfestigkeit eines Pfahlwurzlers auswirkt...GrußPP
Hortulanus

Re:schnellwachsender Baum

Hortulanus » Antwort #21 am:

Sehr richtig, Nina.Kiefern kommen mit fast allen Situationen zurecht. Überall in der Welt wachsen sie bis an den Rand der Wasserzonen, so auch in der Mark Brandenburg.
pjoter petrowitsch

Re:schnellwachsender Baum

pjoter petrowitsch » Antwort #22 am:

...also in meine Sumpf kommt keine Kiefer ;-)GrußPP
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Nina
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Re:schnellwachsender Baum

Nina » Antwort #23 am:

Also das sind doch Kiefern, oder?http://www.ruokolahti.fi/matkailu/eng/haukkavuori.htmlKlar gibt es da auch immer mal ein paar Birken, Fichten und Wacholder aber für mich besteht ganz Finnland nur aus Kiefern....(leicht verklärt ::) )
bernhard
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Re:schnellwachsender Baum

bernhard » Antwort #24 am:

freilich nina. die rechts im bild jedenfalls. die stehen aber auch in der felswand ... das lieben sie.aber egal. ich kenne auch bei uns kiefern direkt am see. sollte kein problem sein.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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Re:schnellwachsender Baum

Nina » Antwort #25 am:

Ich kenne da einen meiner liebsten Orte auf diesen Planeten... da sind fast nur Kiefern im ganzen Wald und auf den Inseln... Nicht nur auf den Felsen. ;) Werde mal nach Bildern kramen.
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Re-Mark
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Ich brauche mehr Platz...!

Re:schnellwachsender Baum

Re-Mark » Antwort #26 am:

Wenn es wirklich um Sichtschutz geht, dann würde ich den Trompetenbaum für ungeeignet halten. Der Austrieb ist dermaßen spät... wir wurden schon mehrmals gefragt, ob er eingegangen sei.10m ist schon ziemlich hoch. Ich hoffe, der Baum muß nicht an die Südseite und beschattet dann den ganzen Garten. Und Bäume, die schnell 10m erreichen und dann ganz 'langsam' werden gibt es bei uns meines Wissens nach nicht. Plane also lieber auch 15-20 m mit ein und frage dich, ob es das wert ist.Liegt das Grundwasser wirklich in 1m Tiefe unter der Gartenoberfläche? Bernhard meint, daß das zu feucht sei für Castanea sativa, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Käme dann vielleicht eine andere Castanea in frage?Und Juglans (Walnuß), vertragen die so einen hohen Grundwasserspiegel?Ich glaube, ich würde auch lieber mehrere Bäume pflanzen, um die geforderte Breite zu erreichen. Es dürfte ganz schön lange dauern, bis ein Baum 10 m Breite erreicht. Selbst bei schnellwüchsigen würde ich eher >>20 Jahre erwarten.Wie sieht es mit Apfelbäumen aus? Auf einer starkwüchsigen Unterlage und bei dem Grundwasserspiegel - ich denke, der könnte ganz schon loslegen. Breit wird er auch, dazu schöne Blüte im Frühjahr und schöne Früchte im Herbst. Gibt bestimmt auch Arten, die nicht soviel 'Matschobst' produzieren.Birnen sollten auch gehen. Eine Blutpflaume ist auch schön und dicht, ob es nun wirklich 10 m werden weiß ich nicht (unsere wurde schon mehrmals zurückgeschnitten/gesägt).Ganz toll wäre für den Standort in Wassernähe natürlich Asimina triloba (PawPaw), aber die soll leider ziemlich langsam wachsen.Vielleicht kann man auch etwas mit Kletterpflanzen machen (na gut, ein zehn Meter hohes Rankgitter wäre eine Herausforderung, wird dafür aber auch plötzlich 20m hoch).Die Frage ist auch, ob es wirlich 10 Meter Höhe sein müssen, oder ob das jetzt nur die Größenordnung angeben sollte.
bernhard
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Re:schnellwachsender Baum

bernhard » Antwort #27 am:

Bernhard meint, daß das zu feucht sei für Castanea sativa, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Käme dann vielleicht eine andere Castanea in frage?
Castanea sativa verabscheut staunässe und hohes grundwasser. wie es sich mit den anderen arten verhält, weiß ich nicht. allerdings wären es wohl alles eher "versuche" und die sollte man besser andernorts machen.der dort gepflanzte baum soll ja "100 %-ig" passen ....btw: auch ahorne kämen in frage..... und eine "neue" gattungshybride bei den koniferen dürfte auch gut passen ... x Taxodiomeria .... ;)
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Sepp

Re:schnellwachsender Baum

Sepp » Antwort #28 am:

Die Kiefer (P. silvestris) bildet auf solchen Böden dann flache Wurzeln aus, statt der Pfahlwurzel auf trockenen Standorten.
Wie sieht es mit Apfelbäumen aus? Auf einer starkwüchsigen Unterlage und bei dem Grundwasserspiegel - ich denke, der könnte ganz schon loslegen. Breit wird er auch, dazu schöne Blüte im Frühjahr und schöne Früchte im Herbst. Gibt bestimmt auch Arten, die nicht soviel 'Matschobst' produzieren.
Auch auf starkwachsenden Unterlagen werden die nie 10m hoch.Und es ist für Apfel zu feucht, da sind Krebs und Kragenfäule vorprogrammiert.
Birnen sollten auch gehen. Eine Blutpflaume ist auch schön und dicht, ob es nun wirklich 10 m werden weiß ich nicht (unsere wurde schon mehrmals zurückgeschnitten/gesägt).
Birne verträgt Feuchtigkeit ganz gut.Blutpflaume ist zu klein.Achja, Taxodium ist m.E. recht langsamwüchsig und wenn da ständig Wind geht, wird er im Winter zurückfrieren.Bei Acer muss man aufpassen wg. Windbruchanfälligkeit.A. saccharinum, der toll an diesen Standort passen würde, ist z.B. nicht zu empfehlen. (Die Frage ist natürlich, wie stark denn der Wind ist, von dem gesprochen wurde.)Sepp
pjoter petrowitsch

Re:schnellwachsender Baum

pjoter petrowitsch » Antwort #29 am:

Die Kiefer (P. silvestris) bildet auf solchen Böden dann flache Wurzeln aus, statt der Pfahlwurzel auf trockenen Standorten.---Bei nassem Boden und starkem Wind => quietsch, quiiietsch - plumps? --- ;-)Birne verträgt Feuchtigkeit ganz gut.---Bei hohem Grundwasserstand, ev. schlechter Bodendurchlüftung wie das in Wassernähe durchaus möglich ist, wäre ich da bei Birnen ziemlich skeptisch, auch scheint hohe Luftfeuchtigkeit Schorfbefall zu begünstigen, meint zumindest Petzold = Autor:"Birnensorten").-- Achja, Taxodium ist m.E. recht langsamwüchsig und wenn da ständig Wind geht, wird er im Winter zurückfrieren.---In der Jugend soll die tatsächlich langsam wachsen, andererseits kenn ich die als große Bäume, irgendwann müssen die also recht ordentlich zulegen, ideal wäre eben ihre Nässetoleranz. Die scheint übrigens auch im Bo-Ga Berlin Dahlem zu stehen, falls sie in Frage kommt, würde ich dort mal nachschauen und fragen wie die sich im Berliner Raum bewährt. ----- ---Zum Urweltmammutbaum noch was: Nach Literaturangaben soll es sich um den schnellstwachsenden Nadelbaum handeln, bis zu 1m pro Jahr in den ersten 10 Jahren darüber hinaus kältetolerant und anspruchslos an den Boden, in seiner Heimat soll er an See- und Flußufern wachsen.--- GrußPP
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