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Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür? (Gelesen 26773 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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Gartenlady
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

Gartenlady » Antwort #30 am:

ok, ich habe mich wohl seehr ungenau artikuliert :-\ :-[ also: auch die Bilder mit dem Zoom empfinde ich als unscharf, und zwar nicht alle Bilder, sondern detailreiche Gartenansichten. Weil Thomas und überhaupt jeder sagt, mit Festbrennweitenobjektiven bekäme man schärfere Bilder, habe ich es mit diesen alten Objektiven versucht aber festgestellt, damit sind die Bilder noch schlechter. Daher meine Frage von gestern: sind alte Festbrennweitenobjektive schlechter als neue Zoomobjektive?
bristlecone

Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

bristlecone » Antwort #31 am:

sind alte Festbrennweitenobjektive schlechter als neue Zoomobjektive?
Ich denke, das lässt sich pauschal nicht beantworten, da es zu viele verschiedene Objektive von ganz unterschiedlicher Qualität gibt.Möglicherweise spielt auch eine Rolle, dass die "alten" Objektive für analoge SLR zwar an den neuen DSLR passen und funktionieren, es aber doch Einbußen bei der Bildqualität gibt. Die Kamera- und Objektivhersteller weisen darauf hin, dass der Sensor in DSLR das Licht anders reflektiert als der Film in analogen SLR und damit Reflexe von der Objektivrückseite bei Objektiven aus "analogen Zeiten" zu Qualitätsverlusten bei DSLR führen können. Hab's selber nicht überprüft, vielleicht ist es (auch) ein Verkaufsargument?Außerdem spielt bei detailreichen Bildern, wie es "Übersichtsfotos" nunmal meistens sind, die Bildkompression eine große Rolle. Sie führt eben dazu, dass Details leichter verloren gehen. Eine Aufnahme eines Motivs mit einheitlicheren Flächen "leidet" hingegen nicht so stark. Deshalb ist es schwer, solche Bilder am Bildschirm zu beurteilen, besonders für uns, die wir nicht wie Du über das umkomprimierte Original verfügen.
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Gartenlady
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

Gartenlady » Antwort #32 am:

Deshalb ist es schwer, solche Bilder am Bildschirm zu beurteilen, besonders für uns, die wir nicht wie Du über das umkomprimierte Original verfügen.
deshalb zeige ich jetzt ja auch kein Foto mehr, weil man es im Forum nicht beurteilen kann. Ich habe mir auch RAW-Fotos angeschaut, waren auch nicht besser, allerdings nur mit einem Freeware RAW-Viewer, wer weiß ob der was taugt.Meine Frage ist ja auch, wie viele Details kann eine Nikon D80 abbilden, es hat ja keinen Sinn ein teures Hochleistungsobjektiv zu kaufen, wenn die Grenze bei der Kamera liegt.
bristlecone

Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

bristlecone » Antwort #33 am:

Vielleicht hilft es weiter, wenn du ein und dasselbe Bild (Stativ oder Kamera fest hinlegen) mit zwei Objektiven aufnimmst (mit gleicher Brennweite) und von diesen Bildern im Fotoladen jeweils einen nicht zu kleinen Abzug machen lässt - die lassen sich dann miteinander vergleichen.Eine Nikon D80 hat 10 Megapixel - das soll - vereinfacht gesagt - rein rechnerisch so etwa ein Drittel der Auflösung eines Diafilms mit 50 ASA bringen. Allerdings dürfte bei der Größe gewöhnlicher Abzüge, was die Auflösung angeht, praktisch kein Unterschied zu sehen sein.
Conquistador
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

Conquistador » Antwort #34 am:

Ich habe gestern aber doch noch einen Internet-Shop gefunden, der das Nikon 18-200mm Objektiv vorrätig hatte. Gestern bestellt, heute mit DHL geliefert :o :D Hier das gleiche Motiv mit diesem Objektiv, die Unschärfe links unten hat der Wind verursacht. Das Verkleinern wirkt sich auch hier negativ aus, Farne sind halt sehr detailreiche Motive.Mit Stativ, aber ohne Fernauslöser.
Hallo GartenladyDeine beiden Fotos, mal eben ein bisschen mit der Software ran.... :D http://picasaweb.google.de/Conquistador ... adyWeshalb verwendest Du ein Stativ bei dem NIKON VR 18-200 ??? mit diesem edlen Teil kannst Du problemlos bis 1/15 aus der Hand fotografieren :D Solltest Du weiterhin Interesse an Macros haben ??? dann empfehle ich Dir das NIKON VR 105 Macro. Fotos, welche freihändig gemacht wurden findest Du unter http://picasaweb.google.de/Conquistador ... schuhAllen viel Spass bei einem der schönsten Hobbys, Pflanzen und Fotografie ;)
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Gruß Rolf
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

Conquistador » Antwort #35 am:

Meine Frage ist ja auch, wie viele Details kann eine Nikon D80 abbilden, es hat ja keinen Sinn ein teures Hochleistungsobjektiv zu kaufen, wenn die Grenze bei der Kamera liegt.
Hallo Gartenlady1; diese Grenzen, so glaube ich, sind hier nicht das Thema, gehört doch die Abbildungsqualität der D80 zur besten am Markt.2; es wird und gab immer Motive die etwas schwieriger zu fotografieren sind, auch mit den Digitalen, also nie verzweifeln und weiter experimentieren ;) macht ja auch Spaß.3; Du hast ja schon einmal Scharfsinn bewiesen, beim Kauf der Nikon, nun geh den 2. Schritt und schaff Dir gute Objektive an, bei NIKON selten eine Fehlanschaffung, da diese ja auch auf die nächsten Kameragenerationen passen werden.
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Gartenlady
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

Gartenlady » Antwort #36 am:

nun geh den 2. Schritt und schaff Dir gute Objektive an, bei NIKON selten eine Fehlanschaffung, da diese ja auch auf die nächsten Kameragenerationen passen werden.
mhm, da habe ich was anderes gehört :-\ mag aber sein, dass das nur für den Profibereich gilt, dass Nikon abgeht von der Kompatibilität der Objektive.Ich habe mich gestern mal im DSLR-Forum umgehört und gelesen, dass die derzeitigen Festbrennweiten-Weitwinkelobjektive an DSLRs ziemlich alt aussehen und man besser ein WW-Zoom 12-24mm von Nikon oder Tokina nehmen sollte.
Weshalb verwendest Du ein Stativ bei dem NIKON VR 18-200 mit diesem edlen Teil kannst Du problemlos bis 1/15 aus der Hand fotografieren
Ich wollte vergleichbare Ergebnisse haben, nicht etwaige Verwackelungen meinerseits dem Objektiv bzw. der Kamera anlasten.
bristlecone

Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

bristlecone » Antwort #37 am:

Ich habe mich gestern mal im DSLR-Forum umgehört und gelesen, dass die derzeitigen Festbrennweiten-Weitwinkelobjektive an DSLRs ziemlich alt aussehen und man besser ein WW-Zoom 12-24mm von Nikon oder Tokina nehmen sollte.
Soll das die Abbildungsqualität betreffen (siehe auch mein posting etwas weiter oben) oder geht's da auch um die Brennweitenverlängerung?Wenn ich ein - in meinen Augen - sehr gutes 1:2.8/20-mm-Weitwinkel von Nikon an einer DSLR verwende, habe ich ja faktisch "nur" noch 30 mm Brennweite.Um bei der DSLR 20 mm zu bekommen, müsste ich ein 14-mm-Objektiv aus analogen Zeiten verwenden. Da kann ich mir schon vorstellen, dass das nicht die Qualität neuer Objektive erreicht, die speziell für DSLR gerechnet sind.
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

Gartenlady » Antwort #38 am:

Soll das die Abbildungsqualität betreffen (siehe auch mein posting etwas weiter oben) oder geht's da auch um die Brennweitenverlängerung?
guck mal hier ähnliche Aussagen gibt es auch in anderen threads dort. Die Brennweitenverlängerung kann ja nicht gemeint sein, denn die betrifft ja alle Objektive, auch die Zooms.
sitting duck

Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

sitting duck » Antwort #39 am:

... Weil Thomas und überhaupt jeder sagt, mit Festbrennweitenobjektiven bekäme man schärfere Bilder, habe ich es mit diesen alten Objektiven versucht aber festgestellt, damit sind die Bilder noch schlechter. Daher meine Frage von gestern: sind alte Festbrennweitenobjektive schlechter als neue Zoomobjektive?
Alte Objektive sind berechnet für das Kleinbildformat (logisch :) ) - sehen wir mal von APS für analoge Kamers ab.Das Kleinbildformat ist allerdings anders als das Sensorformat (wobei es beim Sensorformat auch unterschiedliche Maße gibt). Von daher kann ein KB-Objektiv (egal ob fest oder Zoom) keine optimale Kombination mit einer Sensorkamera sein; und somit kann man das auch nicht vergleichen.Alte Objektive sind ergo auch nicht schlechter, sondern nur schlechter geeignet.Zu Qualitätsunterschieden hinsichtlich Fest-Zoom im Bereich der "Sensor-Objektive" bei Nikon kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen, auch nicht markenübergreifend. Nach dem, was man so liest, ist das z.B. bei Canon auch wieder anders als bei Nikon. Anscheinend hängt das wesentlich davon ab, ob die jeweiligen Hersteller bei der Entwicklung der Objektive für Sensorkameras ihre Schwerpunkte mehr auf Vario oder mehr auf Fest gesetzt haben.
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

Gartenlady » Antwort #40 am:

Alle meine Fragen kommen ja daher, dass Nikon gar keine Festbrennweitenobjektive für DSLRs entwickelt hat und Thomas dann geschrieben hat, man könne die Objektive für analoge Kameras verwenden. Aber ich bin jetzt doch so weit schlauer, dass das nicht optimal ist, sondern dass ein für die DSLRs entwickeltes Zoom-Objektiv besser geeignet ist als ein für analoge Kameras entwickeltes Festbrennweitenobjektiv und ergo spare ich mir die Anschaffung eines solchen.
sitting duck

Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

sitting duck » Antwort #41 am:

:) ;)
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

thomas » Antwort #42 am:

Weil Thomas und überhaupt jeder sagt, mit Festbrennweitenobjektiven bekäme man schärfere Bilder, habe ich es mit diesen alten Objektiven versucht aber festgestellt, damit sind die Bilder noch schlechter. Daher meine Frage von gestern: sind alte Festbrennweitenobjektive schlechter als neue Zoomobjektive?
Hallo Gartenlady,eine klare Aussage gleich zu Beginn: alte Festbrennweiten, die man immer für super gehalten hat, entpuppen sich an Digitalkameras nicht selten als Flaschenböden ... einfach weil der Chip, der meistens ja kleiner ist als das Kleinbildformat, ein höheres Auflösungsvermögen erfordert. Verglichen damit sind die neuen Zooms besser, die direkt für dSLR gerechnet wurden.Wenn schon, muss man mit guten oder aber neueren Festbrennweiten vergleichen. Ich zitiere nochmal meine Aussage vom 02.05.2007 - 15:23:13 Uhr (s.o. Eröffnungspost):
Wenn ihr jedoch primär auf Schärfe aus seid, dann solltet ihr Spitzenzooms mit kleinen Brennweitenbereichen bevorzugen oder zu Festbrennweiten greifen.
Ich habe als Festbrennweiten im Moment das Micro-Nikkor 60 mm im Einsatz (zwar etwas älter, aber einfach sensationell scharf) und das Sigma 105 mm DG Macro. Beide Objektive liefern im Nicht-Makrobereich sehr gute Ergebnisse und sind jedem Zoomobjektiv überlegen.Mein altes Nikkor 20 mm dagegen kann ich an der D 200 vergessen. Das 85er ist noch ganz ok, das 200er so lá-lá..Im Weitwinkelbereich ist das Nikkor 12-24 mm einsame Spitze (es gibt von Canon eines, das ihm kaum nachsteht), und in dem Bereich gibt's ja auch von anderen Herstellern durchaus gute Zooms, die deutlich preiswerter sind.Mein o.g. Post warnte in erster Linie vor den Zooms mit extremen Brennweitenbereichen wie eben 18 bis 200 ... die können einfach nicht so scharf sein. Ich habe es und liebe es ... aber ich nutze es eben als Allroundobjektiv auf meinen Reisen, wo Gewicht eine erhebliche Rolle spielt. Ich bin mir der Schwächen dieses ansonsten fantastischen Objektives durchaus bewusst.Also ideal wäre eine Objektivbestückung vielleicht wie folgt:
  • ein 60 mm Makro für Makros und normale Aufnahmen (leichte Telebrennweite an den meisten dSLR)
  • ein Universalzoom (wobei Universalität = großer Brennweitenbereich umgekehrt proportinal zur Schärfe ist)
  • zur Ergänzung ein gutes Weitwinkelzoom mit nicht zu großem Zoombereich, wie eben ein 12-24 mm 8)
  • ... dann vielleicht noch was im Telebereich ... ::) :P
Kann teuer werden, deshalb sollte man schon Prioritäten setzen.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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*Falk*
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

*Falk* » Antwort #43 am:

Hallo,muß noch mal nachfragen-ein 60 mm Makro für Makros und normale Aufnahmen (leichte Telebrennweite an den meisten dSLR) = 96 mman dSLR. Sehe ich das richtig?LG falk
Bin im Garten.
Falk
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Re:Objektiv-Brennweiten - was braucht man wofür?

Conquistador » Antwort #44 am:

Hallo,muß noch mal nachfragen-ein 60 mm Makro für Makros und normale Aufnahmen (leichte Telebrennweite an den meisten dSLR) = 96 mman dSLR. Sehe ich das richtig?LG falk
Dies kann so nicht pauschal beantwortet werden, hängt vom Verlängerungsfaktor der Kamera ab, meines wissens bei NIKON 1,5; also ist ein 60er ein 90er, alles klar ;) bei anderen Digis kann der Verlängerungsfaktor auch einen anderen Wert und somit ein andere Brennweite haben. Übrigens ein hervorragendes Porträtobjektiv 8)
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Gruß Rolf
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