"Engerlinge, die beim Umsetzen des Komposthaufens gefunden werden, gehören meistens zum Rosenkäfer und nicht etwa zum Maikäfer. Wenn sie besonders groß sind (etwa 60 mm) sind es die Larven des Nashornkäfers. Wir sollen sie im Komposthaufen belassen, tragen sie doch wesentlich zum gärtnerischen Ziel der Humusbildung bei. Alle anderen einheimischen Arten der Rosenkäfer sind seltener oder sogar große Seltenheiten. Ihre Larven benötigen viel speziellere Nahrungs- und Entwicklungssubstrate, z. B. uralte hohle Bäume mit Mulm. Sie sind nicht imstande, auf gesunde Bäume überzuwechseln. Nur der Erhalt von solchen Bäumen mit toten Holzteilen, die forstwirtschaftlich bereits wertlos sind, kann ihr Überleben sichern. Es ist falsch, an diesen Baumriesen brüchige Stellen und Höhlungen künstlich zu verschließen (Baumchirurgie). Dem Baum wird dadurch kaum geholfen, die zahlreichen Totholzbewohner, meist große Seltenheiten, viele sogar vom Aussterben bedroht, werden aber nachhaltig geschädigt. "Das steht
da!Also, wenn ich es richtig verstanden habe, leben die hauptsächlich im komposthaufen oder in Totholz...Wie kann es dann sein, dass ich heute beim Setzen meiner letzten Tomatenpflanzen an einer bestimmten Stelle im Garten massenweise solcher Engerlinge im Boden hatte, das ist doch anscheinend nicht ihr "normaler" Lebensraum...?
