

Moderator: cydorian
Sorry aber das ist Unfug. Es gibt einige Tafelsorten die genügend Säure haben um sehr guten Most zu ergeben. Die da wären (und selbst ausprobiert) Berlepsch, Boskop, Holsteiner Cox. Mit Sicherheit auch gut, aber noch nicht selbst getestet dürften Cox Orange sein. Zumindest ergeben die o. genannten Sorten bei sauberem Ausbau des Weins einen deutlich aromatischeren Most als jeder der oben aufgeführten Mostsorten.Nur sind diese Tafelsorten für Schorf und Apfelwickler anfälliger. Auch der Apfelwickler weis was gut ist und läßt die Mostsorten lieber links liegen. ;DGenerell sind alle sehr gehaltvollen Tafeläpfel auch als Mostobst gut und ergeben meist einen deutlich aromatischeren Most als die faden Engelsberger oder sauren Haux (beide auch schon gehabt) ohne Aroma. Die Saftausbeute ist normalerweise, wenn überhaupt, nicht viel weniger als die von speziellen Mostobstsorten und sehr viel mehr vom Reifegrad und dem Mahlverfahren abhängig. Genaue Werte für die Säure (die letztendlich der bestimmende Faktor für die Haltbarkeit des Mostes ist) bekommt man in guter Fachliteratur.Ausgesprochen ungeeignet für Gärmost (zu Süssmost kann man praktisch alles verarbeiten) sind vor allem Golden Delicious und seine Abkömmlinge, der hat zu wenig Säure. Bei 2 Bäumen solltest du evtl. noch beachten, daß die in etwa dieselbe Reifezeit haben. Was nützt es dir, wenn du jetzt einen Engelsberger einsetzt, der Anfang Mitte September reift und deine vorhandene Sorte ist ein Bohnapfel, der erst ende Oktober reif ist. Bis der Bohnapfel zum Pressen reif ist, ist der Most vom Engelsberger schon vergoren. Ansonsten würde ich bei Gärmostbereitung eher noch zu einer guten Mostbirne raten. Und hier ist die Trennung in Tafel und Mostbirnen wirklich nötig. Die Tafelbirnen haben fast in allen Fällen zu wenig Säure.Gute Mostbrinen: Oberösterreicher Weinbirne (sehr spät reif, Oktober in schlechten Jahren auch November, würde zu Bittenfelder oder Bohnapfel passen),Gelbmöstler (früher reif, wäre passend z. Bsp. zu Engelsberger) oder Champagner Bratbirne die zwischen drin liegt. Wobei man für einen Mostbirnenbaum Platz und Zeit braucht. ;DSeine Eigenheiten hat jeder, auch die Mostäpfel: Engelsberger halten nicht lange, Bohnäpfel alternieren ohne Ende, Bittenfelder brauchen eine langes Jahr, Holsteiner Cox werden Schorfig und wurmig, ein Berlepsch hat gleich alle Unarten auf einmal.....mfgDie richtig guten Saftsorten sind als Tafelobst ungeeignet, daneben gibt es einige Sorten die man mit ein bisschen Kompromissen für beides verwenden kann....
Quatsch. Schmalspur-Most mit säurereichen Äpfeln kann man aus allen möglichen Sorten machen. Wer sich auf ein bestimmtes Zucker-Säureverhältnis versteigt, hat nicht begriffen, was guten Most ausmacht.Vielleicht beisst du mal in einen der von mir genannten Mostsorten wirklich hinein. Überraschung! Sie schmecken nämlich nicht nur nach Zucker, Säure, Aroma, sondern haben auch einen besonders passenden Gerbstoffgehalt, polyphenolische Metaboliten, Phenolcarbonsäuren, Polyhydroxyverbindungen und diverse Proanthocyanidin. Die fehlen in Tafelobstsorten weitgehend! Mostsorten zu verwenden ist auch nicht dasselbe wie saure Tafelobstsorten plus Mostbirne. Der Unterschied wird durch Verkostung offensichtlich, Bittenfeldermost mit passender Hefe vergoren ist unvergleichlich.Es gibt noch weit mehr Unterschiede. Mostobst kann voll ausreifen und somit volles Aroma erreichen, ohne zuviel Säure zu verlieren. Bleibt eine Sorte wie Berlepsch bis zur Vollreife (d.h. über die Pflückreife hinaus) am Baum, baut sie zu viel Säure ab.Für einen einzelnen Baum, der möglichst pflegeleicht, optisch ansprechend (der Anblick ist im Garten ein nicht zu unterschätzender Faktor), gesund, kaum alternierend ist und guten Most liefert, empfehle ich Maunzen. Früher hat man die wie Bittenfelder auch gerne als Stammbildner oder Unterlage verwendet.Es gibt einige Tafelsorten die genügend Säure haben um sehr guten Most zu ergeben.
most ist- zumindest im süddeutschen- vergorener saft, also apfelwein.ps:danke für den tip, susanne. schon notiert für die apfelsaftherstellung....ist das das Gleiche wie Most?...
Ich fühle mich extrem gebauchpinselt, jetzt kann ich wieder die ganze Nacht nicht schlafen.ja. seit neuestem wieder ein wenig. und wenn du etwas empfiehlst, ohnehin.
Rote Sternrenette auf Sämling hab ich bei mir stehen. Erfahrung mit WEin kann ich dazu noch keine nennen. Vor allem weil der Ertrag nicht unbedingt allzu hoch ist. Sie trägt zwar immer aber eben immer nur etwas, nie wirklich viel. Aber herrlich schön aussehen tut das rote Äpfelchen. Aber wenn jemand nur zwei Bäume hat sollten die schon eher Mengen tragen.mfg@#1in meiner gegend gibt es einige apfelweinhersteller, die die sorte "rote sternrenette" sortenrein ausbauen. ob der für deine gegend paßt, weiß ich natürlich nicht.ich bin, als ich selbst noch apfelwein gemacht hat, mit der sorte "boskoop" sehr gut gefahren.