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Gartenheidelbeere Vaccinium corymbosum - Kultur und Schnitt (Gelesen 37208 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Iris
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Re:Schnitt von Vaccinium corymbosum

Iris » Antwort #30 am:

Merci, Re-Mark :).und Merci für das Lob, Potz :).Gute NachtIris
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Equisetum
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Re:Schnitt von Vaccinium corymbosum

Equisetum » Antwort #31 am:

Robert, vielleicht ist es mit den Cranberries auch wie mit den Preiselbeeren, die erst nach dem ersten Frost richtig erntereif werden.
So isses!
Es lebe der Wandel
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Re-Mark
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Ich brauche mehr Platz...!

Re:Schnitt von Vaccinium corymbosum

Re-Mark » Antwort #32 am:

Ich sah heuer im April einmal in einem Schaugarten so ein Cranberrybeet, da waren noch Beeren vom Vorjahr dran, schmeckten noch ganz passabel ....
Ja, als ich in Marquardt beim Tag der offenen Tür war hat auch eine Besucherin die Cranberry-Polster neben dem Parkplatz abgeerntet. Das muß Juni gewesen sein.Cranberries enthalten offenbar sehr wirksame antibakterielle Stoffe, weshalb sie auch gegen Harnwegsinfektionen gegessen werden.Die Beeren, ich mal gekauft hatte waren nicht nur steinhart, sondern auch nicht voll ausgefärbt. Nochmal würde mir das nicht passieren...Die Pflanzen sind jedenfalls sehr hübsch. Meine ist zusammen mit einer Kulturheidelbeere in einem der bepflanzten Betonringe, die die Terasse begrenzen. In einem anderen Betonring habe ich einen 12l-Eimer eingegraben, der beherbergt das Mini-Sumpfbeet für die Sarracenie. Das sind meine letzten beiden Moorbeete, winzig klein, aber ganz gut funktionierend.
Equisetum
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Re:Schnitt von Vaccinium corymbosum

Equisetum » Antwort #33 am:

Vielen Dank für Aufklärung und Tips. Tja, sieht so aus, als ob ich trotz aller Informationen, die ich mir vorher eingeholt habe, etwas blauäugig mit der Anpflanzung von Moorbeetpflanzen umgegangen bin. :oJetzt bin ich wieder etwas schlauer und muß sehen, wie ich das Beste daraus mache. Wie, weiß ich noch nicht. Am Ende starte ich womöglich eine Umpflanzaktion. Werde mich jetzt erstmal schlau machen, welche Bodenansprüche meine übrigen Sträucher so haben. Die Weigelie verträgt ja sauren Boden, die Mispel leider nicht, der Spierstrauch mags wohl auch eher neutral. Puuh, Ihr macht mir wirklich Angst, daß meine schönen neuen Bodendecker schon bald das Zeitliche segnen werden. :'( Mit fleißigem Gießen werde ich ihnen helfen, so lange zu überleben, bis ich was Besseres ausgedacht und umgesetzt habe. Wenn ich nur mehr Zeit hätte. Außer dem Garten wollen Frau, Kinder und Haus ja auch noch reichlich davon abhaben!@potz, weißt Du noch, wieviel Gramm Schwefel je Liter Boden Du zugesetzt hast? Der elementare Schwefel, den ich jetzt gekauft habe, ist hellgelb, der Netzschwefel grau. Equisetum
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Iris
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Vaccinium

Iris » Antwort #34 am:

Naja, die Frau zumindest kann man in der Regel etwas warten lassen ;D.
Cranberries enthalten offenbar sehr wirksame antibakterielle Stoffe, weshalb sie auch gegen Harnwegsinfektionen gegessen werden.
Der Stoff ist vermutlich Sorbin, welches auch in Preiselbeeren und den Früchten verschiedener Sorbus gefunden wird. Ist ein zugelassener Konservierungsstoff in der Lebensmittelindustrie.GrüßeIrisP.S.: Habe den Titel gerade etwas geändert, damit wir nicht so schnell vom Thema weg sind...
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Lilia
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Re:Vaccinium,

Lilia » Antwort #35 am:

Vielleicht sind ja Sorbine und Tannine dasselbe, was ich nicht vermute, aber nicht genau weiß.Aber die antibiotische Wirkung von Heidelbeeren und Cranberries beruht auf ihrem hohen Gehalt an Proanthocyanen, im Volksmund auch Tannine oder Gerbsäure genannt. Diese verhindern das "Andocken" von E. coli an Blasen- und Nierenwand, so daß sich diese nicht entzünden können. Vielleicht etwas OT, aber trotzdem interessant.
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Iris
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Re:Vaccinium,

Iris » Antwort #36 am:

Vielleicht sind ja Sorbine und Tannine dasselbe, was ich nicht vermute, aber nicht genau weiß.
Nee, das ist nicht dasselbe. Tannine sind wesentlich komplexere Moleküle. Und dann kann man auch Eichenrinde, -Laub oder sonst was essen ;). In Tee sind die Tannine auch drin...Okay. Höre jetzt aber mit dem ot-en auf ;).Iris
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potz
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Re:Schnitt von Vaccinium corymbosum

potz » Antwort #37 am:

@potz, weißt Du noch, wieviel Gramm Schwefel je Liter Boden Du zugesetzt hast?
g/l - Info von mir nützt dir nix, weil die ganze Geschichte davon abhängt, welchen Ausgangs-ph-wert dein Substrat hat.
Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #38 am:

wenn Du meinst ...
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potz
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

potz » Antwort #39 am:

Hömma, equisetum !Ich sag dir jetzt, ich hab 1 Pfund hingeschüttet ... und? ... schüttetst du jetzt auch 1 Pfund hin? ... und? was hast du davon? ... einen Pfiffkaas hast! .. du kennst meinen Ausgangs-ph-Wert nicht + du kennst die Menge meines zu mischenden Substrats nicht ... was nützt dir das also?Geht das jetzt in dein Hirn rein, ja? :-* ;D
Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #40 am:

@potz, ???ich habe das auch schon vorher verstanden. So einfach würde ich mir die Sache auch nicht machen, ein Pfund zu nehmen, bloß weil Du auch ein Pfund genommen hast. Mich haben die auf dieser Seite angegebenen sehr unterschiedlichen Mengen, einmal 2,4 g/l, einmal 6 g/l, schon sensibilisiert, ich war verblüfft über die meines Erachtens große Menge, die da zugegeben wurde. Ohne weitere Erkenntnisse würde ich da nur seehr vorsichtig agieren. Daher interessieren mich Deine Erfahrungen auch im Detail. Dein Substrat hast du ja beschrieben, fehlen eigentlich nur noch die Infos über den Ausgangs-PH und die je Liter Substrat zugegebene Schwefelmenge. Dann wird das Bild wieder ein bißchen runder. Wann hast Du das Beet denn angelegt und welche Erfahrung hast Du mit Deinem Substrat gemacht? Nu sach schon, ::) , merkst doch, daß ich neugierig bin! :)P.S. Müssen Informationen denn immer nützlich sein? Reicht es nicht, wenn sie informativ sind? ;D
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potz
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

potz » Antwort #41 am:

@equisetum:Nachdem der ehemalige Hurrikan für etwas Abkühlung gesorgt hat, fällt es mir nicht mehr ganz so schwer, meine Schreibfaulheit zu überwinden.Zur Befriedigung deiner Neugierde folgendes Zahlenmaterial zum Rechnen :Gesamtmenge d. Substrats : 2,1 m3davon 1/3 Mutterboden = 0,7 m3 - pH 71/3 Rindenhumus = " - pH 6,51/3 Fichtensägespäne= " - pH ? (damits nicht gar zu einfach wird ;D)Ziel-pH-Wert 4,8zugegebene Schwefelmenge : 500g auf (Pi x Daumen-)Anweisung des Baumschulers.Ich hab nie nachgerechnet.Obendrauf eine dicke Schicht Fichtennadelstreu.Angelegt hab ich das Beet Ende Mai und 3-jährige Containerpflanzen draufgesetzt.Die 4 Sträucher 'Blue Crop' haben gut geblüht und getragen.Leider fast kein Zuwachs, da sie Hagelschäden verkraften mussten.Bisher keine Anzeichen von Chlorose, also scheint die "Beschwefelung" ausreichend gewesen zu sein.Also : Erfahrung bisher gut - nur die Nachbarkatzen lieben das lockere Substrat. Da muß ich mir noch was überlegen - nicht daß mir die Pflanzen noch an Überdüngung eingehen.
Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #42 am:

Na siehst Du, geht doch! :DNu schau mal, in welchem Verhältnis die von Dir verwendete Schwefelmenge zu den Angaben steht, die ich gefunden habe. Auf den ersten Blick deutet das darauf hin, daß die Sägespäne ganz ordentlich zur Alkalität des Bodens beitragen. Hast Du den PH später noch mal geprüft? Ich habe noch nen Calcitest zu hause. Der liefert mir schon mal einen ungefähren PH-Wert. Danach sehe ich weiter. Die Pflanzen stehen derweil im Container und warten, bis das Beet pflanzfertig ist. A propos Düngung: scheinen sie ja nicht im normalen Maß nötig zu haben. Ihnen reicht wohl, was das Substrat, der Mulch und die Luft liefern. Ich habe auch einen Kater, nicht daß das nachher Probleme gibt! ???
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potz
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

potz » Antwort #43 am:

Hast Du den PH später noch mal geprüft?
Nö .. und solange sie nicht chlorotisch werden, werd ichs auch nicht machen 8)
A propos Düngung: scheinen sie ja nicht im normalen Maß nötig zu haben. Ihnen reicht wohl, was das Substrat, der Mulch und die Luft liefern.
Laut Baumschuler reicht der Vogelschiss.
Ich habe auch einen Kater, nicht daß das nachher Probleme gibt! ???
Ich hab mit abgenadelten Tannenzweigen abgedeckt.Jetzt gehen die Katzen in die Nachbarbeete ;D
Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #44 am:

Hab was gefunden! Und zwar in dem Buch: "Die neue Pflanzenenzyklopädie" von der RHS. Es geht um die amerianischen Heidelbeeren.
Ist der Boden neutral oder gar etwas alkalisch, ist eine etwa 15 cm starke Schicht Torfmull mit dem vorhandenen Boden zwei Spatenstich tief zu vermischen. Alternativ kann man auch 50 - 120 g Schwefelblüte in den Boden einarbeiten. Zur Förderung von Wuchs und Ertrag und zur Erhaltung der sauren Bodenreaktion gibt man im Frühjahr pro Quadratmeter 25 - 35 g Kaliumsulfat und etwa 100 g Algenmehl. Wichtig ist eine ständige Bodenbedeckung mit Torfmull, Rindenkompost oder Schreddermaterial. Bei der Unkrautbekämpfung ist Vorsicht geboten, denn die Wurzeln liegen flach. Daher ist auch eine gute Wasserversorgung wichtig. Zur Vermehrung werden im Sommer etwa 10 - 15 cm lange Stecklinge geschnitten, ihre Basis wird nach Bedarf in Bewurzelungspulver getaucht und anschließénd in ein Torf-Sand-Gemisch gesteckt. Bis sie bewurzelt sind, bleiben die Stecklinge im Vermehrungskasten unter Glas oder Folie und werden dann getopft. Bevor sie ins Freiland kommen, sind sie abzuhärten.
Für Torfmull gibt es ja zum Glück Alternativen. Ich frage mich jetzt, wo ich Kaliumsulfat herbekomme. Equisetum
Es lebe der Wandel
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