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Schattenstrauch vor Backsteinmauer (Gelesen 15879 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Ich habe wie üblich den thread zu spät gesehen... aber : ich habe an einem ähnlichen Standort eine Nothofagus antarctica. Die wird zwar höher aber sie macht keinen ausgeprägten Shatten, also für Unterpflanzung geeignet. Schattenverträglich ist sie, den Wuchs finde ich ganzjährig schön, der Duft im Sommer ( beim Giessen) nach Zimtkaugummis ist toll und notfalls kann ja auch eine zarte Clematis reinwachsen. Ich bin ganz glücklich über die und wundere mich immer, das sie so unbekannt ist. Gruß Julian
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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Hallo, Julian,Nothofagus verträgt Schatten? Gut zu wissen
. Ist ja wirklich ein herrliches Gehölz, licht und zart
. Obwohl - da ist die Sache mit dem Platz: Scheinbuchen werden kleine, feine Bäume, wenn man sie lässt. Man muss sie allerdings lange lassen - bei dieser hier waren's gut 80 Jahre:
(Die Perspektive täuscht ein wenig: Das Gebäude dahinter liegt am unteren Ende eines steilen Hangs. Der Baum - leider nicht meiner
- ist ca. 7-8 m hoch.)Schöne GrüßeQuerkopf



"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Vielen Dank, dass ihr euch alle so große Mühe macht.
@ Cornelialeider konnte ich nur Bilder zur Lonicera korolkowii finden. Die hat aber rosa Blüten. Damit kann ich vor der Backsteinmauer nicht leben. :-\Von den anderen beiden konnte ich keine Bilder und Größenangaben finden, glaube aber, dass Loniceras insgesamt eher für Wildhecken geeignet sind. Ich habe aber nur 3m Breite in einer ziemlich engen Ecke.@ JulianBei diesem beschränkten Platz und Nachbars Regenrinne auf ca. 3,50 Höhe sollte ich sicher keinen Baum pflanzen, so hübsch der Nothofagus auch ist. 8m Endhöhe (nach 10 Jahren schreibt Esveld) gehen da auf keinen Fall und die Breite wird dann auch nicht mehr bei 3m liegen trotz schlanken Wuchses. @ QuerkopfSchönes Foto.Könntest du bitte noch auf meine Frage unten in #21 eingehen? Oder sollte ich mich damit eher an die Rosisten generell wenden?

Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Hallo Callis,Bei uns steht in ähnlicher Schattenlage ein Viburnum rhytidophyllum Er ist wintergrün, blüht weiß und hat auch schöne FruchtständeLGBarbara
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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Hallo, Callis,
– kann regelrecht weißen Schaum, Brandung beinahe
; das Bild zeigt nur den allerersten Blütebeginn…) Für 'Mme Plantier' würde ich dann aber an deiner Stelle irgendeine Stützkonstruktion basteln, siehe #22 (simpel reicht: drei Holzpfähle, alle 30-40 cm eine Runde Stahldraht oder Stahlseil dran, fertig). Ob 'Mme Hardy' so was auch braucht und wie groß sie wird, weiß ich nicht.
… (Wenn du möchtest, zwacke ich dir gern was ab vom Spierstrauch, das geht bei dem robusten Teil.) Cornelias Geißblatt-Hinweis hat mich auch gereizt; schade, dass so wenig Infos zu diesen speziellen Arten aufzutreiben sind. Immerhin habe ich zu Lonicera maackii Bilder gefunden. Und (bei Warda) den Hinweis: "4 bis 5 m hoch und breit" – damit ist sie wohl für dich aus dem Rennen (für mich auch). Zu L. korolkowii var. zabelii bietet Warda die Beschreibung: "1,50 bis 2 m hoch und breit. Jahreszuwachs: ca. 20 cm. … Blüten: Rosa oder weißlichrosa…" – das zugehörige schöne Bild zeigt fast weiße Blüten, die wären sicher backsteinkompatibel
…Zu Nothofagus: Die Größenangaben bei Esveld sind ja notorisch unzuverlässig. Dass eine Scheinbuche binnen nur 10 (!) Jahren 8 Meter schaffen könnte, halte ich für ein Gerücht. Bis 6 m in unseren Breiten, sagt der vorsichtige Andreas Bärtels in seinem Buch. (Der Baum auf meinem Foto zeigt andererseits, dass im Lauf der Jahrzehnte u.U. auch 8 m drin sein können… Er zeigt aber auch, dass N. bis ins Alter schlank und rank bleibt: Das ehrwürdige Exemplar ist höchstens 3 m breit.)@Julian: Mit Nothofagus antarctica hast du mir jetzt einen Floh ins Ohr gesetzt – ich überlege fieberhaft, wo und wie ich noch eine Scheinbuche unterbringen könnte
… Warda beschreibt neben der Art auch eine kleiner bleibende Sorte, die offenbar empfehlenswert ist: "Nothofagus antarctica 'Benmore' (='Prostrata') ist eine sehr schöne, unregelmäßig breitwüchsige Zwergform, die man in schottischen und englischen Gärten häufiger, bei uns leider kaum antrifft." Falls jemand weiß, wo diese Form aufzutreiben ist, wäre ich für Tipps dankbar! Schöne GrüßeQuerkopf
mehr Sonne ist für eine Rose – egal für welche – auf jeden Fall eine gute Idee: Da wird der Strauch deutlich reicher blühen als im winterlichen Vollschatten. ('Mme Plantier', bei mir sonnig bis lichtschattig platziert – der berühmt-berüchtigte "wandernde Schatten" von Bäumen...Ich würde sie wohl doch nicht in den winterlichen Vollschatten an die Mauer setzen, sondern eher 3-4 Meter weiter in den Garten hinein, wo sie im Winter ein wenig und im Sommer genug Sonne ab bekäme, gewissermaßen als Wächter ans rechte vordere Ende des (Halb)Schattenbeetes.


Meine unbekannte Weiße hat Honigaroma. Süß mit einem Hauch Herbheit, sozusagen Akazien- plus etwas Kastanienhonig. 10 Meter gegen den Wind, ein weit streichender, "verströmender" Duft; recht früh, Ende April. Und wenn sie dann durch ist, wird der Spireaduft von rechts abgelöst durch Schneeballduft von linkscallis hat geschrieben:... Wie ist eigentlich der Geruch von weißen Spieren? ...



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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Hallo, Callis,hab' ich doch glatt zwei meiner Schatten-Lieblinge völlig vergessen. Aber jetzt (bisschen Wahlqual kann ja nix schaden
):- Scheinkerrie, Rhodotypos scandens, weiße Juniblüte, frischgrünes Laub, das dunkle Ecken gut aufhellt, wird lt. Literatur bis 2m hoch und breit (da ist mein Exemplar noch längst nicht
), völlig unkompliziert;- Scheinhasel, Corylopsis pauciflora, auch ca. 2 m, hellgelbe Frühlingsblüten (sehr dezent in der Farbe, müsste eigentlich zu Backstein passen
), schöne gelbe Herbstfärbung, ebenfalls unkompliziert. Verwandte, ähnliche Alternative: Corylopsis spicata, die ich aber nicht selber kenne. Bei beiden Scheinhaseln könnte die Blütezeit - März/April - allerdings etwas zu früh liegen für deine Wünsche. Schöne GrüßeQuerkopf



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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Hallo Callis,noch ein ganz verwegener Vorschlag von mir: :)Phyllostachys !Wäre eine schöne Gerüstpflanze zu Hosta u.a.Schattenstauden. Hebt sich gut von dem Backstein abund man kann die einzelnen Halme etwas auslichten um einen Ruhigerern Anblick zu bekommen. Ob er nun in das Gesamtblid Deines Gartens passt, kannst nur Du beurteilen. In Bezug auf Frosthärte ebenfalls.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
@ Querkopf
@ PaulowniaDer Vorschlag mit dem Phyllostachys ist tatsächlich verwegen, schon allein aufgrund der Tatsache, dass ich 76 Sorten gefunden habe.
, eine hübscher als die andere. Aber einerseits denke ich, dass er sich neben der 3m hohen Buchenhecke nicht so recht in Szene setzen kann und das andere, wo ich dann ganz zurückhaltend werde, sind die Ausläufer. Ich habe an der fraglichen Stelle vor vielen Jahren aus diesem Grund einen Essigbaum weggenommen, weil ich Angst um meinen Teich hatte, der damals noch da war, und weil ich keine Lust mehr hatte, immer die Essigbaumschößlinge aus der Buchenhecke zu friemeln.Massive Wurzelsperren zu bauen ist nicht mehr so mein Ding. Frau kommt in die Jahre. ;)Aber ich bin ganz begeistert, von euren fantasievollen Vorschlägen. Ich lerne viel dabei.

Das ist sehr großzügig von dir, Querkopf :DWie hoch wird der Strauch denn? Ich bin fast in Versuchung, dein Angebot anzunehmen wegen des Duftes. Denn für mich haben viele Spieren immer eher unangenehm gerochen.Die Scheinkerrie wird ja hoch gelobt von allen, sieht auch hübsch aus. Aber ob das platzmäßig noch hinkommt, wenn ich schon einen Schneeball und eine Spiere will. Werde ich jedenfalls im Auge behalten.Einen Scheinhasel hatte ich schon mal. Er hat es aber an seinem Platz nicht ausgehalten. Er braucht regelmäßig Feuchtigkeit. Und wie du schon sagst, die frühe Blüte. Da habe ich nicht soviel davon, obwohl es mich ab Mitte Februar immer schon mal juckt, rüberzufahren und nach den frühen Frühjahrsblühern zu schauen, immer spätestens dann, wenn hier die Schneeglöckchen-Fraktion geschlossen aufmarschiert.(Wenn du möchtest, zwacke ich dir gern was ab vom Spierstrauch, das geht bei dem robusten Teil.)





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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Ich hab eine strauchige leider ohne Duft geerbt: die laesst sich prima schneiden und gamz leicht so, dass es nicht dumm auffaellt. Rosa vor rot kann tatsaechlich sehr daneben sein, ich erinnere allerdings recht unauffaellige Blueten, dh ziemlich im Laub verborgen. na ist laenger her, die Erinnerung kann taeuschen. Wie gesagt, superschoene Buesche sind es nicht, eher sowas Marke "Waescheplatz", mich hat der Duft betoert.Vielen Dank, dass ihr euch alle so große Mühe macht.@ Cornelialeider konnte ich nur Bilder zur Lonicera korolkowii finden. Die hat aber rosa Blüten. Damit kann ich vor der Backsteinmauer nicht leben. :-\Von den anderen beiden konnte ich keine Bilder und Größenangaben finden, glaube aber, dass Loniceras insgesamt eher für Wildhecken geeignet sind. Ich habe aber nur 3m Breite in einer ziemlich engen Ecke.
Gruesse
Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
superschoene Buesche sind es nicht, eher sowas Marke "Waescheplatz"


Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Ich sehe den Thread erst jetzt.Mir fielen folgende Pflanzen ein, die - glaube ich - noch nicht genannt wurden:- Acanthopanax sieboldianus, sehr schattenverträglich, aber eher unauffällig,- Aucuba japonica 'Variegata', so man Pflanzen mit panaschierten immergrünen Blättern mag- Aralia elata, treibt aber Ausläufer,Heptacodium miconioides, blüht im Frühherbst weiß, Kelchblätter nach der Blüte allerdings rot, schöne Rinde, bin mir aber nicht ganz sicher, ob er auch im tiefen Schatten noch reichlich genug blüht,- Osmanthus heterophyllus, immergrün, kleine weiße Blüten im Herbst, Frosthärte dürfte auch im Harzvorland ausreichen,und schließlich mein "Favorit":- Sinocalycanthus sinensis, blüht bei mir im Schatten unter Ahorn, je tiefer der Schatten, je größer die Blätter. Zu diesem Strauch gibt's hier einen mehrere Seiten langen Thread. Du bekommst ihn z. B. hier.
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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Aucuba japonica gibts auch in gruen (Sorte Rozanne)...ist aber eine der Lieblingsspeisen "meiner" Rehe, gleichauf mit Hamamelisfruechten!
Gruesse
Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Du hast ja "edle" Rehe! Aucuben und Zaubernüsse!Ja, die Sorte hatte ich lieber gleich nicht genannt, da sie rote Früchte ansetzt (ist eine der wenigen Aucuba-Sorten, die einhäusig ist) - wegen der roten Backsteinmauer...
Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Sinocalycanthus hat nicht nur bei mir - auch andere hier im Forum klagten darüber - die unschöne Eigenschaft, sich einen Schwärze-Pilz einzufangen, der Blätter und Blüten absolut hässlich macht. Ob das am Schatten liegt?Heptacodium blüht auch zufriedenstellend im Schatten, mag aber offensichtlich keinerlei Gehölzdruck. So bei mir unter dem Walnussbaum. Meine Empfehlungen:- Sorbus-Arten, die keine roten Beeren produzieren- Stewartia pseudocamellia (blüht weiß)- "Schwarzlaubiger" Holunder- Samthortensie (Hydrangea aspera ss. sargentiana)- "Schlangenhautahorn"- "Schneeglöckchenstrauch" (Halesia carolina)
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Re:Schattenstrauch vor Backsteinmauer
Die sind doch Weihnachtsmannmuetzenrot- passt das nicht??Du hast ja "edle" Rehe! Aucuben und Zaubernüsse!Ja, die Sorte hatte ich lieber gleich nicht genannt, da sie rote Früchte ansetzt (ist eine der wenigen Aucuba-Sorten, die einhäusig ist) - wegen der roten Backsteinmauer...
Gruesse