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Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung (Gelesen 19073 mal)
Moderator: thomas
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Der echte Cowboy aus der Rureifel
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Interessante Thematik - aber ist das alles noch pur?! ???Mit anderer Software und weniger "Schmelz" die Astrantia von Gartenlady. ;)Danke an B.R. für die Varianten und Hinweise. :DLG Frank
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
B.R. kann ich dich hier mit meinem Spezialproblem behelligen, für das ich bisher keine Antwort gefunden habe? Den armen Thomas habe ich damit auch schon mal gequält. Es ist auch nicht direkt OT, denn es betrifft Farbverfälschung.Ich benutze einen Macintosh und arbeite im RGB Farbraum normalerweise mit Adobe RGB. Bereite ich ein Bild für das Web vor, konvertiere ich (oder stelle PS gleich) in sRGB, denn ich weiß, es wird so oder so dort landen. Größe und Auflösung stelle ich immer von Anfang an so ein, wie sie später sein sollen. Und trotzdem: wenn ich "für Web" speichere, werden die Farben geändert. Das hat sich auch mit den neueren und neusten PS-Versionen nicht gebessert. Die Farbverschiebung ist nicht groß, aber bei empfindlichen Sachen (z.B. Hauttönen) manchmal problematisch.Hast du für das Phänomen eine Erklärung?
- Gartenlady
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Doch, das ist noch pur, das Astrantia-Foto entstand im letzten Jahr, als wir darüber diskutiert haben, wie man solche Raureif-Fotos machen kann, ohne dass die Kristalle überbelichtet, oder der Rest unterbelichtet ist. Man kann es wohl nicht ohne EBVInteressante Thematik - aber ist das alles noch pur?!

Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Aber ich bin froh, wenn ich helfen kann...Du ahnst nicht, wie sehr mir das hilft.

Nein. Nimm einfach meine Version als Ebene in Deine Datei. Dann siehst Du den Unterschied, vor allem in den weißen Partien. Man sollte immer im Luminanz-Modus schärfen, so bleibt die Farbe unverändert, außerdem wird sie so auch nicht geschärftFarbverfälschung - ja, wenn ich das richtig verstehe. Die Tiefen sind tiefer geworden. Meinst du das?

Vollkommen korrekt!Ich hatte...das Bild im Modus "multiplizieren" berechnet
nein, hätte ich evtl. auch gemacht, wenn das Bild für eine hochwertige Druckausgabe vorbereitet werden musste...Ich hätte mit Ebenenmasken gearbeitet in dem Fall, denke ich. Oder spricht was dagegen?
Nicht unbedingt. Alles hängt vom Bild ab. Was bei einem Bild absolut notwendig ist kann oft bei einem anderen Bild nur noch ein Gefummel sein...Das ist bestimmt alles verboten und fällt in die Rubrik Fummeln.
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Ich versuche es mal morgen mit dem Mac, habe bis jetzt aber nichts bemerkt. Du konvertierst also das Bild mit dem Befehl "in Profil konvertieren"(Convert to Profile)?Hast du für das Phänomen eine Erklärung?
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Ja, meine scheint nach rot verschoben zu sein. Deine Version ist insgesamt "farbiger", während meine zu kontrastreich ist.Luminanz muss ich also üben!! Danke (schon wieder)!
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Ja. Nicht Assign Profile! Übrigens habe ich vergessen zu sagen, dass besagte Farbverschiebung nicht auftritt, wenn man einfach, normal als jpg speichert. Nur bei der Für Web speichern-Funktion. Egal mit welcher Kompression.
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
...zurück zum Astrantia-Foto. Prinzipiell sind in der Bilddatei alle Informationen noch vorhanden. Das sieht man besonders deutlich, wenn man die Kanäle einzeln anschaut. Und solange die Informationen da sind ist eine jede Korrektur noch möglich, auch mit gratis-Software

- thomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
B.R., ganz herzlichen Dank für deine Erklärungen, das ist einfach super! Übrigens, genau das ist in meiner Sicht der Dinge absolut pur, denn es geht hier nicht um Verfremdungen, sondern um Optimierungen im mehrfach beschriebenen Sinne. Ich verweise in dem Zusammenhang auch noch mal auf Ansel Adams, der genau so etwas in tage- oder nächtelanger Dunkelkammerarbeit gemacht hat, nachdem er schon beim Fotografieren sehr planvoll vorgegangen ist.Ich wünsche mir jetzt nur etwas Zeit, um diese Hinweise an verschiedenen Beispielen nachzuvollziehen.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
- thomas
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Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Hallo B.R.,hier hab' ich ein Problem:
Im deutschen Photoshop ist 'Blending' ja 'Modus' - aber was bitte entspricht 'Screen'?Lieben GrußThomas... (in dem Fall wird nur noch Modus auf 'Screen' gesetzt) ...
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
Hallo Thomas,Screen=Negativ multiplizieren,das habe ich so für mara geschrieben, da sie mit Originalversion von Photoshop arbeitet.
Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
...Den armen Thomas habe ich damit auch schon mal gequält......Hast du für das Phänomen eine Erklärung?



Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung



















Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
na dann sollten die mal einen PC-User fragen, dann hätten die das Problem schon lange nicht mehr......unter dem alle Mac-Anwender, die ich kenne...
am einfachsten wäre es aber einen eigenen(custom) RGB-Profil zu erstellen, auf Basis von einem schon vorhandenen mit nur einer Änderung: Gamma-Wert auf 1,8 ändern(von 2,2). So wären die Verschiebungen wesentlich kleinerWas habe ich bisher für Verrenkungen angestellt...


Re:Bildbearbeitung: Zwischen Authentizität und Veränderung
1,8 ist ohnehin für Mac standard.Käse. Die Methode funktioniert doch nicht - täuscht es nur vor. Im SaveForWeb-Fenster sieht das Bild richtig aus, aber einmal gespeichert und dann in einem Programm betrachtet, das Profile nicht lesen kann (z.B. Browser) ist der Fehler wieder da.Ich weiß, das wird arg technisch und spezifisch mein Problem, und es tut mir leid, das Forum dafür zu missbrauchen. Es ist aber eine so tolle Gelegenheit für mich
, denn trotz aller Lektüre bin ich immer noch verwirrt...Also... wenn ich ein Bild in Firefox betrachte, einem Programm, das Profile nicht interpretieren kann, sehe ich es sozusagen unter den Bedingungen meines Monitor-Profils? Verstehe ich das richtig? Mein Monitor ist mit relativ aufwendigen Mitteln kalibriert und dürfte keinen Farbstich haben. (Theoretisch...)Wenn das so weit stimmt, dann ist es logisch, dass ein Bild in Photoshop, wo ich bisher immer irgendein RGB-Profil verwendet habe, anders aussieht als im Browser (und somit im Internet).Mir ist klar, dass jeder Monitor anders (und oft schlecht) kalibriert ist, aber ich habe Bilder schon mit Leuten besprochen, die am PC saßen, und, sofern man so was verbalisieren kann, sahen sie etwa dieselben verfälschten Farben wie ich. Fazit (und es klappt, ich hab's eben ausprobiert): wenn man fürs Internet arbeitet, sollte man in Photoshop keinen speziellen RGB-Farbraum wählen, sondern stattdessen das eigene Monitorprofil. Dann erscheinen die Farben in Photoshop ganz genau so wie sie nachher im Browser aussehen werden.Oder werden PC-Monitore irgendwie grundsätzlich auf sRGB eingestellt? Ich glaube, der s(chlechte)RGB-Farbraum ist eine weitere Errungenschaft aus dem Hause Microsoft...
Irgendwie ist mir das ganze Kapitel Farbmanagement ein Buch mit sieben Siegeln.


