Nun öffnet Helleborus x Balardii die ersten Blüten, ist sie nicht schön!?
Ja! Unbedingt! Und bei dir winterhart???Ist die schöne niger 'Eifelturm' eine Selektion oder ein Klon?
:DDie Härteprüfung hat sie noch nicht bestanden, der letzte Winter zählt ja nicht und gekeimt ist sie im Winter 2005/06 im Gewächshaus. Sie hat ähnliche Aussmaße wie H. x nigercors ist aber die schönere Pflanze, da die Blätter viel ansprechender sind und der Farbwechsel im Verblühen Spektakulär ist. 'Eifelturm' ist eine Züchtung des Vaters von Jürgen Peters und Du kannst ihn dort auch bekommen, es ist ein Klon, einer der wenigen nicht In-Vitro vermehrten. Brauchte eine Weile Eingewöhnung, ist aber hier im Norden erfreulich robust. LG., Oliver.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Dann wünsche ich der schönen x Balardii wieder einen freundlichen Winter (und nicht nur ihr).Von Peters habe ich zum Spaß vor kurzem die gefüllte japanische niger gekauft. Ich habe keine großen Erwartungen, was die Langlebigkeit betrifft, und betrachte die Anschaffung einfach als besseren Blumenstrauß. Wer weiß aber, vielleicht gibt es eine Überraschung.
Doch, das könnte schon ein viridis sein. Viridis ssp. viridis hat im Gegensatz zu viridis ssp. occidentalis diese stärker gezähnten Blätter, und vom Vorkommen her könnte das auch passen.
Seit dem Neutrieb im Frühjahr hat dieses H. foetidus panaschierte Blätter. Kommt das häufiger vor? Liegt es an einem Kulturfehler, ist es ein Virus ? Ich weiß ja nicht, wie der Austrieb im nächsten Jahr sein wird, ob die Panaschierung stabil bleibt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie mit den Blüten zusammen (im Winter gibt es noch keine) lediglich exotisch aussieht
Jedes Jahr um diese Zeit staune ich über all die blühenden Lenzrosen in euren Gärten. Bei mir ist es ja wirklich sehr mild aber vor Februar kriege ich keine Blüte zu sehen.Die panaschierte Nieswurz ist sehr interessant, ich bin mal gespannt, was die Fachleute dazu schreiben.Als ich mit meinem Garten angefangen habe, gehörte zu meinem ersten Pflanzenkauf Helleborus foetidus. Der ist mir aber bald eingegangen wie noch weitere Nachfolger. Vor zwei Jahren schenkte mir eine liebe Gartenfreundin einige Sämlinge und siehe da, es ist etwas aus ihnen geworden.Sie stehen überigens an genau dem selben Platz an welchen mir die ersten Pflanzen noch vor Ablauf eines Jahres dahingegangen sind. LG Lilo
Seit dem Neutrieb im Frühjahr hat dieses H. foetidus panaschierte Blätter. Kommt das häufiger vor? Liegt es an einem Kulturfehler, ist es ein Virus ? Ich weiß ja nicht, wie der Austrieb im nächsten Jahr sein wird, ob die Panaschierung stabil bleibt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie mit den Blüten zusammen (im Winter gibt es noch keine) lediglich exotisch aussieht
Hallo,das ist vermutlich ein genetischer Defekt, eine Sprossmutation. Ein Virus äußert sich meist mit Strichelungen, nicht mit solchen klar abgegrenzten Flecken. Es wäre schon interessant, diese Mutation am Leben zu halten. Leider sind die foetidus ja meist nicht allzu langlebig. Wenn die Panaschierung bis zum Wurzelansatz reicht, könnte man versuchen, den betreffenden Spross zu isolieren und auf ebenfalls panaschierte Seitensprosse hoffen. Manchmal gehen Panaschierungen auch auf Sämlingspflanzen über. Sollte das der Fall sein, ist die Finanzierung Deines Gartens demnächst gesichert. ;)Viele GrüßePeter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
...und diese. Letztere finde ich aber nicht so schön....Übrigens - die foetidus mit den panaschierten Blättern würde ich UNBEDINGT vermehren !!! Glückwunsch!
Die Panaschierung deiner H. foetidus könnte nur über ständige Aussaat einigermaßen homogen erhalten werden. Hier stehen auch gelb gesprenkelte H. orientalis. Hier sind bei den Nachkommen immer wieder gesprenkelte dabei. Dies ist ergiebiger als eine vegetative Vermehrung, die bei H. foetidus kaum zu bewerkstelligen ist. Man nehme als Beispiel die gelbblättrige H. foetidus 'Gold Boullion'. Auch bei einer Absaat dieser sind immer ein gewisser Prozentsatz an Grünblättrigen dabei. Je strenger man mit der Selektion ist und die Grünen sofort ausmerzt, desto reinerbiger werden die Nachkommen.
Doch, das könnte schon ein viridis sein. Viridis ssp. viridis hat im Gegensatz zu viridis ssp. occidentalis diese stärker gezähnten Blätter, und vom Vorkommen her könnte das auch passen.
Ich wage einen zaghaften Einwand.Könnte es nicht H. multifidus ssp. bocconei sein? Ich meine wegen der recht kurzen Blätter.
Naja naja, lasst mal die Pferde im Stall! Bisher hat diese Pflanze keine Knospen, obwohl die sogar kleineren Sämlinge daneben schon blühen wollen. Dann werde ich der Panaschierten mal etwas Luft drumherum schaffen. Ich hatte ursprünglich auch an eine Sprossmutation gedacht, aber sie ist nur in den oberen zwei Dritteln farbig und eintriebig. Ich sehe schon, es wird eine spannende Angelegenheit. Ich werde berichten.
Dieser kleine Italiener ist gewiss kein H. viridis.Kann ihn jemand von euch zuordnen?
Fars, Italien ist groß. Nördlich der Po-Ebene ist es sicher H. viridis subsp. viridis, der auch einen derartigen Blattrand haben kann - vor allem im Westen seines Verbreitungsgebietes - und subsp. occidentalis ist sowieso immer derart gesägt. Südlich der Poebene wächst H. bocconei, das fälschlich H. multifidus zugeschlagen wird, aber von dieser Art nicht nur geographisch isoliert ist, obgleich gewisse morphologische Ähnlichkeiten bestehen - beispielsweise ein fallweise stark gezähnter Blattrand. Am ehesten geht diese Sippe in H. viridis über, könnte also eine Unterart von H. viridis sein. Da aber in diesen knapp südlich der Po-Ebene gelegenen Übergangspopulationen häufig riesenblütige wie gefüllte oder sonstwie abnorme Pflanzen auftreten könnte es sich auch um eine eigenständige Art handeln, und bei den Übergängen um Hybridpopulationen. Bei bocconei sind die jungen Blätter wie bei multifidus unterseits behaart, bei viridis s.str. nicht, bocconei ist 5-7mal, viridis 7-11mal geteilt, bocconei ist wintergrün, viridis sommergrün. Die Blüten unterscheiden sich nicht wesentlich, sind bei reinen bocconei etwas kleiner als bei viridis, aber viel größer als bei sämtlichen multifidus-Typen.
d'Ehre
Gerald Grasmuck
Ich bin nicht unhöflich, sondern "Schreibe Nachrichten kurz und prägnant"
Hier bei uns stehen einige H. bocconei. Es sind dies Nachzuchten von Pflanzen aus Umbrien. Sie besitzen wie H. multifidus sehr viel schmalere Blattsegmente als H. occidentalis. Außerdem blühen diese relativ früh in einem gelblichen Grün, während H. viridis und H. occidentalis etwas später erblühen und mehr grünlich. Gezacktes Blattwerk besitzen beide Arten.Das Bild zeigt meines Erachtens eine H. viridis!