Nach Angaben des Verlags haben beide Bände zusammen 976 Seiten, laut Amazon ist das Format 28,3 cm x 21,5 cm.Welchen Umfang in Seiten und welche Seitengröße hat denn z.B. der JSS?
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Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt? (Gelesen 26258 mal)
- Phalaina
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Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
- riesenweib
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windig. sehr windig.
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
gilt da denn nicht der selbe einwand von staudenmanigGar nicht uninteressant, der Gedanke ...... vielleicht wird Garten-pur sogar noch Herausgeber eines solchen Werks?...
wie bei meinem vorschlagStaudenmanig hat geschrieben:...Der Aufwand wäre gigantisch. Redaktion und Autoren müssten permanent weiter arbeiten. ...
riesenweib hat geschrieben:denkt der verlag eventuell daran, das teil online zu stellen, aber nur gegen gebühr ... laufende validierungen sind dann möglich, so bleibt das werk immer auf neuem stand.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
bedenken ...consider ... considerable ... beträchlich! beträchtlicher Gartenwert!"von bedenkenswertem Gartenwert"


Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Na, umsonst wird diese Arbeit auch für Garten-pur wohl niemand machen. Oder die Autoren kassieren später Tantiemen, wenn das virtuelle Nachschlagewerk stark genutzt wird.Uliginosa, du hast da einen Kern der Problematik getroffen! Solche Beispiele finden sich zuhauf, aus besagten Gründen.Kurz OT, aber eine sinnvolle Ergänzung zum JSS:Eine prima Möglichkeit, sich über neueste Erkenntnisse der Gartenbotanik, über einzelne Gattungen und insbesondere auch über Galanthus zu informieren, ist ein 15 Euro starker Beitritt zu den Gartenbotanikern. Man bekommt 3 x im Jahr die Gartenbotanischen Blätter zugesandt. Wer sich tiefer in gewisse Gattungen einlesen möchte, dem kann ich hier nur dringend raten, beizutreten. Auch werden Treffen organisiert, die sich jedoch meist aus Galanthophilen zusammensetzen. Der sehr illustre Kreis besteht aus rund 80 Mitgliedern, es sind auch einige Schreiberlinge von Garten-pur dabei!
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Vielen Dank für den freundlichen Hinweis auf die Gartenbotaniker - ein wenig teurer ist der Spaß bei den Gartenbotanikern aber dann inzwischen doch - muss 20 Euro heißen. Trotzdem, ich geb mir Mühe, dafür was zu bieten."Der Herausgeber"
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Sorry, ich hatte noch nicht die neueste Ausgabe bei der Hand! 

- thomas
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Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Ein Online-Projekt könnte andere Arbeitsweisen erlauben als ein Buchprojekt.Z.B. würden Artikel sukzessive geschrieben werden können und dann gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt. Aus den Einnahmen erfolgte die anteilige Vergütung der Autoren und anderen Leistungserbringer.Eine Reihe von Vorteilen:Es muss nicht alles auf einmal fertig sein.Es müssen keine großen Beträge (Produktionskosten, Honorare) vorfinanziert werden.Leser zahlen nur, was sie auch benötigen....Aber auch schwerwiegende Nachteile:Es entsteht (erheblicher) Koordinierungsaufwand.Artikel werden unerlaubt weitergegeben (Raubkopien)....Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
- SouthernBelle
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Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Thomas, das ist nun keine Spezialitaet bei online-Publikationen, ein Kopierer fuer ein gedrucktes Buch steht an jeder Ecke zur Verfuegung, selbst Farbkopien sind erschwinglich. Was fehlt,, ist der Einband, und der fehlt hier wie dort.Ich faende so ein Gemeinschaftsbuch genial! Einige spezielle threads enthalten ja jetzt schon eine Fuelle von Material..Artikel werden unerlaubt weitergegeben (Raubkopien)....
Gruesse
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Dass stimmt, die Beiträge einiger Mitglieder könnten ohne Übertreibung Bände füllen. Kommt nur noch darauf an, den Inhalt in die richtigen Bahnen zu lenken.Was mir gerade eben noch in den Sinn kam:Von Aster amellus sind mir seit meiner "Karriere" als Staudengärtner mindestens 20 Sorten bekannt. Welche davon sind noch vorhanden, bleiben in den Sortimenten auf Dauer bestehen und hat es überhaupt noch Sinn, Sortimentspflege zu betreiben, geschweigedenn ein Kapitel damit in einem Staudennachschlagewerk zu füllen?
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Den Punkt muß man auch aus der Perspektive betrachten, daß das Sortiment eher gestrafft als ausgeweitet wird. Was wohl auch damit zusammenhängt, daß Massenvermehrungsbetriebe den Markt mit einer begrenzten Anzahl von Sorten überschwemmen und dadurch die "Liebhabersorten" langsam aber sicher verschwinden. Es gibt so viele Stauden, bei denen das schon passiert ist, einfach nur, weil sie nicht Mode waren. Ein gutes Staudennachschlagwerk sollte meiner Meinung nach nicht dem Massengeschmack frönen, nur so kann man Sortenarmut verhindern.Von Aster amellus sind mir seit meiner "Karriere" als Staudengärtner mindestens 20 Sorten bekannt. Welche davon sind noch vorhanden, bleiben in den Sortimenten auf Dauer bestehen und hat es überhaupt noch Sinn, Sortimentspflege zu betreiben, geschweigedenn ein Kapitel damit in einem Staudennachschlagewerk zu füllen?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Hallo Susanne, da muss ich widersprechen, die Sortimente sind in den letzten Jahren förmlich explodiert. Manche alten Sorten sind verschwunden, das gab es schon immer, aber es kommen jedes Jahr Dutzende neue auf den Markt. Es gibt ganz wenige Riesenbetriebe, die nur ein sehr eingeschränktes Sortiment haben und die Discounter beliefern. Die kleinen und mittleren Betriebe halten nach wie vor ein sehr, sehr großes Sortiment - wobei ein mittlerer Betrieb heute durchaus Stauden in siebenstelligen Stückzahlen produzieren kann.Viele GrüßePeter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Einige Sortimente sind explodiert, da gebe ich dir recht. Aber nicht alle, eben nur die, die gerade Mode sind. Und das finde ich so schlimm. Als ich meinen Garten 1993 bekam, hatte nur Pagels mehr als einen blauen Salvia nemorosa. Alle anderen saßen auf Ostfriesland fest, als wär's die Bibel.Oder gehe mal eine gelbe Staudenmargarite suchen... inzwischen gibt es wieder ein, zwei Anbieter, aber das sind auch Ausnahmen.Und da wir inzwischen schon hoffnungslos off topic sind, noch eine Beobachtung zur Entwicklung. Meine Schwester, die im Norden von Madrid lebt, bezieht alle ihre Stauden aus Deutschland, weil sie in Spanien kaum was bekommt. Dort hinkt die Hortomanie etwa zwanzig Jahre hinterher. Vor gut drei Jahren kam dann von ihr eine "frohe Botschaft": Die bestsortierte Gärtnerei in der Umgebung hatte endlich Taglilien, etikettiert mit "rot", "gelb" und "orange".
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
sehe tomir jetzt in ganz neuem licht......Spanien kaum was bekommt. Dort hinkt die Hortomanie etwa zwanzig Jahre hinterher.

z6b
sapere aude, incipe
sapere aude, incipe
Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
und warum wohl habe ich meine Website auch in spanisch?
Wenn ich daran denke, was Österreich vor 20 Jahren für eine tiefste Provinz war. Hier hat sich inzwischen eine ganz passable Gartenszene entwickelt. Und erst in Slowenien! Die sind geradezu Senkrechtstarter in Sachen Garten und Stauden. Nach Freising kamen gleich 6 Busse mit einkaufswütigen Freaks. Und so werden auch Italien und Spanien in zehn Jahren in Sachen Stauden weiter sein. In Italien existieren einige große Betriebe, die aber nur Gartencenter beliefern. Auf der iberischen Halbinsel wird man auf die Sommertrockenheit Rücksicht nehmen müssen und die Sortimente werden sich anpassen müssen. Dort sind Rittersporn und Phlox vergebene Liebesmühe!Jeder kleine und mittlere Betrieb macht Werbung für die Stauden und betreibt Aufklärung vor Ort, wird ausgewogene Sortimente pflegen. Es hat aber keinen Sinn, 20 verschiedene Aster amellus zu vermehren, es sei denn, man betreibt dies als Hobby und verlegt seinen Schwerpunkt auf Astern. Das ist ja dann ok. Ja, die Sortimente sind auf der einen Seite explodiert, aber dann auch wieder restlos verarmt. Denn wie Susanne richtig erkannte, sollte ein guter Staudenbetrieb mindestens 3-5 verschiedene Salvia nemorosa in seinem Programm haben, die man ja für verschiedene Verwendungszwecke benützen kann. Ich warte nur darauf, bis die vegetativ vermehrten Rittersporne aus den Sortimenten verschwinden, weil a) die Vermehrung zu aufwändig und b) die zugekauften Jungpflanzen mit Pflanzenschutz und Stickstoff voll gepumpt und dadurch die Ausfälle vorprogrammiert sind. Es gibt tausende tolle Stauden, warum soll jeder das Gleiche kultivieren? Man sollte als Staudengärtner deswegen sein Sortiment nicht ausschließlich von den Jungpflanzenfirmen abhängig machen. Das wäre zu billig.Hierzu kann der Jelitto-Schacht wertvolle Arbeit leisten und als Anregung dienen, gerade auch für die Zunft der Staudengärtner.


Re:Jelitto/Schacht/Simon - nicht mehr gefragt?
Du wirst heute kaum eine Staudengärtnerei finden, die weniger als 5 Salvia-nemorosa-Sorten hat. Das Gefühl, dass früher alles besser war, täuscht glaube ich auch hier. Um den Bogen zum Buch zu finden: Es ist schon richtig, wenn das Standardwerk aller 10 Jahre überarbeitet wird und die neuesten Entwicklungen berücksichtigt. Man muss eben auch zur Kenntnis nehmen, dass manche Sorten einfach verschwinden und neue kommen.Als ich meinen Garten 1993 bekam, hatte nur Pagels mehr als einen blauen Salvia nemorosa. Alle anderen saßen auf Ostfriesland fest, als wär's die Bibel.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck