

Doch, aber die habe ich nicht so interessant gefunden um davon Fotos zu machen.Zu den anderen Kiesgärten bist net vorgedrungen ?
Ist eine Unterstellung. "Geiz ist geil" trifft eher zu. Wenn eine Mustafa-Bau-KG die eben die Fassade neu verputzt, die Einfahrt gepflastert und den Gartenzaun erneuert hat, auch gleich noch den Garten mit "anlegt" (um 75% billiger als der Landschaftsgärtner). Den Unterschied sieht der Leihe erst bei der Pflege des Garten(alb)traumes. Ein Kiesgarten braucht wenigstens 40 cm Unterbau mit abgemagertem Gartenboden. Alles andere ist ein mit "Kies gemulchter Garten". Ersteren halte ich für Pflegeleicht, da die meisten Unkräuter im Sommer vertocknen, und das Laub vom Wind verblasen wird, da die Oberfläche rasch abtrocknet. Bux, Euonimus und Koniferen sind keine geeigneten Pflanzen dafür. Sie würden im ersten Sommer dem Spinnmilben zum Opfer fallen. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Standorgerechte Bepflanzung ist von der geografischen Lage abhänging, und nicht vom Verbreitungsraum diverser Gartenmagazine.Die schwierigste Arbeit für mich als Landschaftsgärtner ist es, herauszufinden was sich der Kunde von seinem Garten erwartet, was er/sie wirklich will, und ob es im Rahmen der Naturgesetze möglich ist einen Garten zu bauen, der diesen Erwartungen entspricht. Sonst kommt es zwangsläufig zu Entäuschungen.Dazu kommt das Menschen die sich noch nie mit einem Garten auseinandergestzt haben (des hat immer die Mutti g´macht), panische Angst davor haben dass Ihnen der Garten über den Kopf wächst. Und das Pflanzen etwas unvorhersehbares "tun". Die Heckenschere hilft Ihnen dabei, dass der Garten auf keinen Fall seine Form ändert, und der Laubsauger dass der Marmorkies weiß bleit. Bäume die zu groß sind, werden nach einigen Jahren wieder durch kleinere ersetzt.Weiters kommt hinzu, dass ich den Garten ja nicht für mich baue, sondern für die Kunden. Ich lasse mir von der Verkäuferin bei . & . auch nicht vorschreiben welche Bluse ich anziehe. Das möchte ich schon selbst entscheiden. Wenn in den Hochglanz-Wohn-Magazinen nur Stahl-Glas-Beton-Gärten als da alleinig-selig machende angepriesen werden, wen wunderrt´s? Die Ameisen und Spinnen fühlen sich wohl. Ich finde Sichtbeton abscheulich, kann es mir aber nicht leisten nur das zu bauen was mir gefällt. Die Einfallslosigkeit mancher Kollegen, und der Unwille etwas dazu zu lernen ärgert mich genauso wie die Überheblichkeit mancher Planer.Wenn sich jemand mit dem Thema Garten wirklich ausereinandersetz, Gartenschauen und Schaugärten besucht, dann weis er/sie wenigstens was er nicht will und was ihm nicht gefällt. Uns dann ist er schon ein großes Stück weiter. Manche finden aber auch was sie möchten.Jeder bekommt das, was er verdient.Die Kunden wollen das was Ihnen als Trend verkauft wird. Und die die kopiern sehen nur oben den Kies. Die inneren Werte des Kiesgartens liegen im Verborgenen.Ist das des Landschaftsgärtners ganzer Einfallsreichtum
Ja warum denn? Weil irgendjemand einen Alleebaum, den die Baumschulen für Kommunen heranziehen, einem Privaten eingeredet hat, obwohl der nix im 5 m x 6 m - Garten verloren hat.Bäume die zu groß sind, werden nach einigen Jahren wieder durch kleinere ersetzt.
Laien, die zum Installateur gehen, um einen Wohnzimmerschrank anfertigen zu lassen, werden Dich als Profi sowieso nicht ansprechen.Wenn Sie es aber zuerst getan haben und dann aufgrund des Preises abgesprungen sind, hast Du Deine Qualitäten nicht vermitteln können.Hottonia hat geschrieben:Wenn eine Mustafa-Bau-KG die eben die Fassade neu verputzt, die Einfahrt gepflastert und den Gartenzaun erneuert hat, auch gleich noch den Garten mit "anlegt" (um 75% billiger als der Landschaftsgärtner). Den Unterschied sieht der Leihe erst bei der Pflege des Garten(alb)traumes.
Kunden mit Geld können es sich leisten, 10 Bodendecker pro Quadratmeter zu setzen oder setzen zu lassen.Für manche ist eine Pflanze je Quadratmeter noch zuviel. Speziell, weil für Hausbauer der Garten zuletzt drankommt (und die Kosten nicht - wie bei den Fenstern - vor dem Hausbau eruiert worden sind) oder sie sich beim Bau schlichtweg verkalkuliert haben / zu groß gebaut haben oder es selten zu lesen ist, was die Neuanlage eines Gartens kosten kann. Geiz tritt eher bei Billig-Thujen-Fanatikern auf und die sind sowieso eher weniger empfänglich für eine professionelle Gartengestaltung.Hallo!Ich lese in diesem Forum schon ein paar Jahre heimlich immer wieder mal, aber Sarastro hat mich jetzt aus meiner Anonymität herausgelockt.Ist eine Unterstellung. "Geiz ist geil" trifft eher zu.Ist das des Landschaftsgärtners ganzer Einfallsreichtum
Schön !Hallo!Ich lese in diesem Forum schon ein paar Jahre heimlich immer wieder mal, aber Sarastro hat mich jetzt aus meiner Anonymität herausgelockt.
Bei dem Preisunterschied nützen die besten Argumente nichts.Was mich daran ärgert, ist nicht dass ich den Auftrag nicht bekommen habe, sondern das der Kunde Kiesgärten schlechtredet, weil sie viel zu viel Arbeit machen. Was aber aus den Baufehlern resultiert.hast Du Deine Qualitäten nicht vermitteln können.
Die Leute mit dem meisten Geld sind die geizigsten. Ich hatte letztes Jahr für ein mittelgroßes Projekt acht Mitbieter. Ist das normal?Geiz tritt eher bei Billig-Thujen-Fanatikern auf und die sind sowieso eher weniger empfänglich für eine professionelle Gartengestaltung.
Werd mir Mühe geben.nicht nur lesen, sondern auch schreiben!
Fuer "keine Arbeit mehr" muss das Pflaster dann auch noch in Beton verlegt werden, oder?Sonst braucht man viel Arbeit und ggf Gift + etwas weniger Arbeit!gepflasterte Flächen!Oft wird einfach der ganze "Vorgarten" zugepflastert, das Pflaster geht in die Auffahrt zur Garage und in den Bürgersteig über. Sooo praktisch: man gewinnt mehr Parkfläche und hat außer Fegen keine Arbeit mehr.
Dazu kann ich nur einen Besuch in Bonn im Museum der Deutschen Geschichte empfeheln, die haben (hatten?) hintenraus Beispielgaerten fuer die Dekaden seit 1950 oder so. Sehr erhellend!Leider beschäftigen sich die Gartenhistoriker eher mit vergangenen Epochen und Schloßparks - darüber kann besser von andereren abgeschrieben werden. Die Geschichte des Gartens des 20. Jahrhunderts ist noch ziemlich unbeackert !