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Ärgerlich (Gelesen 14506 mal)
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sarastro
Re:Ärgerlich
und Wolfgang? Hast du nichts mehr dazu zu sagen, fühlst du dich bestätigt oder liege ich hoffnungslos mit meinen Aussagen daneben? Oder reicht es dir und du übst dich in vornehmer Zurückhaltung?
Ja, es ist ein Fehler, alles bis ins Detail zu diskutieren. Ist aber in diesem Forum üblich, das kann man oft genug feststellen.
Re:Ärgerlich
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich noch Neues beitragen kann. Wir beide haben gp-mäßig eine große Schnittmenge festgestellt. Der Rest geht, würde ich sagen, auf unterschiedliche Bedürfnisse. Ich sehe Dich überhaupt nicht daneben liegen; die Leseerwartungen haben einfach eine gewisse Breite.Was die Buchproduktion angeht, fällt mir auch auf, dass die Erleichterung des Schreibens per Computer und die Ökonomisierung das Entstehen weniger gut gemachter Bücher erleichtert. Auch ich bin bei Schreibfehlern penibel. Schreibfehler sind eine Ohrfeige für Leser, so wie Dichter, die ihre Texte vom Podium nuscheln oder röcheln. Satzfehler (mit, gendermaingestreamt ausgedrückt, unehelichen Kindern mit sittenrelevantem Beschäftigungshintergrund, Auszubildenden des Schuhmacherhandwerks und Ähnlichem) fallen vielleicht nur mir auf, aber sie stören das Schriftbild und den Lesefluss.Aber in Zeiten, wo sich nicht nur das Wissen, sondern auch die Datenmengen vervielfachen, ist das möglicherweise der Preis, den wir zahlen müssen. Wir wollen ja andererseits auch nicht, dass Bücher teuer oder, wie in der DDR, rationiert und selektiert werden.
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sarastro
Re:Ärgerlich
Hier über die Buchproduktion Hintergrundinfos zu bekommen finde ich für mich und für viele Mitglieder einzigartig und sehr wertvoll. Danke!
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Günther
Re:Ärgerlich
Nur mal eine Kleinigkeit:Auf der GP-Homepage:"Die Indianerbanane ( Asimina triloba ) ist die größte essbare in Amerika heimische Frucht"Wer glaubt das?Erstens gibts wesentlich größere Annonaceaen, und beispielsweise die Ananas ist ganz eindeutig größer...
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sarastro
Re:Ärgerlich
Die beziehen Amerika auf USA, nicht auf den geografischen Rest. Werden Ananas in Florida oder Kalifornien angebaut?
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Günther
Re:Ärgerlich
Nunja, die Welt besteht nicht aus den USA, und die USA sind schon gar nicht Amerika.Wenn die USA Amerika wären, dann wäre Hawaii ein Ananasanbaugebiet in "Amerika"....Nachdem in den USA nicht nur, wenngleich hauptsächlich, auf Hawaii Ananas produziert werden, wird offenbar auf dem Festland auch ein bisserl angebaut, Unterlagen hab ich grad keine.Delmonte jedenfalls baute Ananas auch in Kalifornien und Florida, ob's noch aktuell ist?
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sarastro
Re:Ärgerlich
Genau das wollte ich hören.
Aber leider meint das gemeine Volk mit Amerika die USA.
Re:Ärgerlich
Gegenüber sachlichen Fehlern habe ich interessanterweise die größte Toleranz. Vielleicht weil ich sie selber mache. Sünden von Publizisten erscheinen in großer Auflage, das ist Strafe genug.
- martina 2
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Re:Ärgerlich
Warum so zimperlichSatzfehler (mit, gendermaingestreamt ausgedrückt, unehelichen Kindern mit sittenrelevantem Beschäftigungshintergrund, Auszubildenden des Schuhmacherhandwerks und Ähnlichem) fallen vielleicht nur mir auf, aber sie stören das Schriftbild und den Lesefluss.
Schöne Grüße aus Wien!
Re:Ärgerlich
Ich halte es für unmöglich, ein fehlerfreies Buch aufzulegen. Bislang habe ich auch in jedem Duden/Wörterbuch Fehler finden können, manchmal sogar ganz lustige. Das kann immer passieren, entschuldigt jedoch nicht die arrogante Schludrigkeit der Schreiberlinge und Verleger, denen es egal ist, wie fehlerhaft sie produzieren, Hauptsache, man kann mit dem Produkt Geld machen. Jeden anderen Handwerker, Dienstleister usw. kann man für schludrige Arbeit und fehlerhafte Ware zur Kasse bitten - und ausgerechnet da, wo man sich mit "Dichten und Denken" schmücken will, soll das unmöglich sein?Wie die Verlage wohl reagieren würden, wenn Bücher wegen Fehlerhaftigkeit reklamiert und das Geld zurückverlangt würde?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Ärgerlich
Hallo Susanne - ich stimme Dir "vollinhaltlich" zu! Alle Beiträge zu diesem Thema sind interessant, die Kritik ist meistens berechtigt. Aber was kann man tun? Ich habe die Zeitungsmache noch mit Bleisatz, Metteuren und Korrektoren gelernt - auch da gab es Fehler, aber andere als heute. Der Ärger ist - wie bereits bemerkt - nicht, dass es welche gibt, sondern dass kein Mensch was dabei findet, schludrig zu arbeiten.Was Gartenbücher betrifft, so ist der Informationsgehalt oft armselig (Publikumszeitschriften erst recht). Wohl dem, der nichts zu sagen hat und das auch noch schweigend tut! Fotos machen Spaß, wenn sie gut sind - aber der praktische Nährwert ist gering, und das Ganze steht oft in keinem vernünftigen Verhältnis zum Preis. Das gilt übrigens für viele Branchen - siehe Kochbücher, eine Katastrophe. Ich kaufe kaum noch Bücher oder Zeitschriften, sondern informiere mich (als neugieriger Gartenlaie mit zwei riesengroßen Gärten) zum Beispiel hier in diesem Forum, das ich ganz toll finde! Mußte dóch mal gesagt werden ...
Re:Ärgerlich
Heute hielt ich eins in Händen, brauchte nur in mein Bücherregal zu langen.Ein Buch über gelungene Pflanzkombinationen mit Stauden habe ich bisher aber noch nicht in den Händen gehalten.
Re:Ärgerlich
Da ja schon ein Fehlerchen der neuen GP erörtert wurde, ein weiterer von mir.
Der Artikel über die Forsythiensorten mag zwar nicht jedermann interessieren, aber was da über die 'Dresdener Vorfrühling' geschrieben steht ist einfach falsch. Mal abgesehen das diese Sorte als einzigste (!) nicht abgebildet wurde, ist schon die Zuordnung zu F. ovata falsch. Diese Sorte ist ein Hybrid aus F. ovata mit F. x intermedia. Von ersterer erbte sie nur die zeitige Blütezeit und hat hier noch nie unter den häufigen harten Spätfrösten gelitten! Es muß stark bezweifelt werden, das die für den Test bereitgestellte Sorte tatsächlich die echte war. Ich kenn keine Baumschule die diese Sorte echt im Angebot hat. Alle vermeinen nur das Original zu kultivieren. In Wirklichkeit steht sie nur in wenigen Gärten. Einige Steckhölzer haben u.a. inzwischen den Weg in den Großraum Berlin zu Foersterschülern/ und -nachfolgern gefunden. Diese Sorte begeistert zu einer Zeit mit gelb, wenn man es noch sehen mag. Wenige Wochen später ist alles voll davon und beleidigt dann eher das Auge. Was so alles als "Empfehlenswerte Staudenneuheiten" vorgestellt wird, ist schon abenteuerlich. Der Großteil der vorgestellten Sorten ist keineswegs neu und hat meist schon Jahrzehnte auf den Buckel. Zum Beispiel ist die Astrantia major 'Elmblut' schon 20 Jahre alt. Sowas ist nun wirklich nicht mehr neu.
plantaholic
Re:Ärgerlich
Ein kurzer Einwurf zur Ehrenrettung der Staudensichter. Die Neuheitensichtung sichtet nur das, was eingereicht wird. Diese Sichtung dauert ca. drei Jahre, macht eine Heidenarbeit, die viel Engagement der Beteiligten erfordert und ist für Staudenverwender sehr wertvoll. Allerdings kann nur gesichtet werden, was in Weihenstephan dafür angemeldet wurde.Vermutlich hat Herr Fuß für seine eigenen Sorten erst als Rentner Zeit gehabt und sie deshalb erst vor wenigen Jahren eingereicht. Helmut Stades Acaena sind tatsächlich neu, Herrn Kauz' Chrysanthemum Poesie ist vielleicht 10 Jahre auf dem Markt. Das Wort Staudenneuheit sollte man etwas großzügiger auslegen - Sorten, die noch nicht überall erhältlich sind.Was so alles als "Empfehlenswerte Staudenneuheiten" vorgestellt wird, ist schon abenteuerlich. Der Großteil der vorgestellten Sorten ist keineswegs neu und hat meist schon Jahrzehnte auf den Buckel. Zum Beispiel ist die Astrantia major 'Elmblut' schon 20 Jahre alt. Sowas ist nun wirklich nicht mehr neu.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- riesenweib
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windig. sehr windig.
Re:Ärgerlich
ich muss sagen, da bin ich auch drüber gestolpert - im werden titel staudenneuheiten angekündigt, und dann ältliche wesen wie Fascination - bis ich dann im text gelesen habe, dass neue staudensichtungeergebnisse besprochen werden....
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)