biodynkonsumenten sind halt auch nur menschen...ein salat mit dem qualitätshinweis "mit im kuhhorn gefüllten kuhfäkalien streng nach biodynnorm kompostiert und gespritzt" ist evtl. nicht verkaufsfördernd.Aber warum wird dieser Aufwand dann mit dem Label nicht kommuniziert?
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau? (Gelesen 7641 mal)
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
z6b
sapere aude, incipe
sapere aude, incipe
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
ist demeter wirklich prozentual gesehen teurer? ich weiß es nicht dehalb die frage.ich glaube aber, daß ein konsument, welcher auf biologische ernährung achtet, schon auch überlegt was die unterschiede zwischen biodyn und bio sind.wer bewusst demeter kauft, so glaube ich, weiß zumindest das das was er kauft, bezüglich des anbaus, auf den vorlesungen von r. steiner basiert. oder er es zumindest mit der lehre des menschen in verbindung bringt.@ knorbs ich finds toll, das du auf meinen thread verweisst 

Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
ich bemühe mich zitate mit quellenangaben zu belegen@ knorbs ich finds toll, das du auf meinen thread verweisst

z6b
sapere aude, incipe
sapere aude, incipe
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
Ja, eben, überlegen tut man ja, wenn man das orange Demeter-Label erblickt, aber so ganz klar wird der Mehrwert ja nicht. Und ja, zumindest hier in der Schweiz sind Demeterprodukte klar teurer als schlicht biogelabelte, wenn auch nicht viel teurer. Ich muss auch zugeben, dass ich im Zweifel immer eher zu Demeter greife, um ganz sicher zu sein. Dieses "ganz sicher sein" ist aber nict wirklich verifizierbar, darum unter anderm dieser Thread.ich glaube aber, daß ein konsument, welcher auf biologische ernährung achtet, schon auch überlegt was die unterschiede zwischen biodyn und bio sind.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
ja, das hört sich nicht nach einem sonderlich verkaufsfördernden slogan an.mir ist die qualität und auch der geschmack was bei mir auch unter qualität fällt, sowie die wirtschaftsweise des betriebes von welchem ich bio dyn ware beziehe jeden cent mehrwert wert.ich glaube dder mehrwert zeigt sich einfach in anderer art und weise.man zahlt, dann sozusagen für, mehr wert auf rücksicht zur natur und deren innere entstehungskreisläufe und deren kräfte.demeter ist ja nicht nur obst und gemüse. da gehört ja auch viehwirtschaft dazu.ich glaube da gibt es untersuchungen zu milch enthornter kühe und und der milch von demeter kühen welche ihre hörner noch haben.bezogen auf die zunehmende anzahl von allergien gegenüber kuhmilcheiweißbiodynkonsumenten sind halt auch nur menschen...ein salat mit dem qualitätshinweis "mit im kuhhorn gefüllten kuhfäkalien streng nach biodynnorm kompostiert und gespritzt" ist evtl. nicht verkaufsfördernd.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
Na, ich weiss nicht.
Was heisst denn das? Bio nimmt ja gleichsam Rücksicht auf die Natur. Innere Werte? Was für innere Werte, das sind doch undefinierte Softskills.mir ist die qualität und auch der geschmack was bei mir auch unter qualität fällt, sowie die wirtschaftsweise des betriebes von welchem ich bio dyn ware beziehe jeden cent mehrwert wert.ich glaube dder mehrwert zeigt sich einfach in anderer art und weise.man zahlt, dann sozusagen für, mehr wert auf rücksicht zur natur und deren innere entstehungskreisläufe und deren kräfte.
Am meisten Demeter wär wohl der Verzicht auf die Tötung von Rindern. Mir scheinen diese ganzen Unterschiede zum 0815-Bio einfach zu undefiniert.demeter ist ja nicht nur obst und gemüse. da gehört ja auch viehwirtschaft dazu.ich glaube da gibt es untersuchungen zu milch enthornter kühe und und der milch von demeter kühen welche ihre hörner noch haben.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
Das ist richtig, sicher auch nicht leicht logisch zu erklären, doch sind es nicht auch sympatien die einen manchmal zu einem kauf verleiten. oder eben die auch schon von dir angesprochene qualität.ich könnte sicherlich auch bio im supermarkt erwerben. aber ich mag es am markt einzukaufen oder eben im demeterhofladen ein schwätzchen zu halten. vielleicht ist das der mehrwert den man dann doch gerne leistet. bei mir persönlcih hat das aber auch damit was zu tun, daß ich gerne die regionale wirtschaft unterstütze. zumindest in diesem bereich.wobei dieses argument sicherlich nicht die bio / bio dyn mehrwert geschichte trifft.tatsächlich ist es so, das ich diese institution gerne unterstütze. ob ich einen anderen demterhof so unterstützen würde....ich weiß es nicht. denn auch die leute sind es mir einfach wert.Ja, eben, überlegen tut man ja, wenn man das orange Demeter-Label erblickt, aber so ganz klar wird der Mehrwert ja nicht.ich glaube aber, daß ein konsument, welcher auf biologische ernährung achtet, schon auch überlegt was die unterschiede zwischen biodyn und bio sind.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
Bleibt dann aber doch die Frage, was vom Demeter-Mehrwert wir denn im Gemüsebeet mit Gewinn anwenden könnten, schliesslich sind wir hier im entsprechenden Unterforum. Ich mag nun mal nicht auf die Rührrichtung achten, wenn ich Brennessel oder Ackerschachtelhalm ansetze. Und als Vegi vergrabe ich natürlich auch keine Kuhhörner.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
softskills hin oder her, sag mir nen biobetrieb der auf die kosmischen kräfte achtet. wie wichtig sie auch immer für jeden einzelen von uns sein mögen. bio legt nicht gleichsam rücksicht auf die natur. ich weiß jetzt nicht mehr genau wo das steht, aber da es ja unter dem begriff bio viele verschiedene verordnungen gibt, gibt es da auch zig verschiedene arten von präparaten welche ausgebracht werden dürfen. bei demeter gibts sowas wie eu norm etc. nicht.demeter ist im idealfall auch demeter nach steiner. bio ist nicht gleich bio.die inneren werte zu definieren liegt mir fern. mehrwert gemüsebeet.meine frage: bezogen auf das produkt?Was heisst denn das? Bio nimmt ja gleichsam Rücksicht auf die Natur. Innere Werte? Was für innere Werte, das sind doch undefinierte Softskills.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
um die unterschiede klar definieren zu können bedarf es mehr als meinem wissen.Mir scheinen diese ganzen Unterschiede zum 0815-Bio einfach zu undefiniert.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
Gut, nun weichst du aus.Grundlage allen hiesigen Biogärtnerns ist die EU-Richtlinie, dann gibts die strengeren Richtlinien der Verbände, von denen Demeter eine ist (andere sind Agöl oder Biosuisse). Bei demeter wird aber nicht mal drauf verzichtet, Tiere zu töten, insofern leiden die Rechtsdrehenden schon mal an einem Glaubwürdigkeitsdefizit.Superbio wär was in der Richtung ökoverträgliche Wildsammlung in der Nachbarschaft. Minimalbio kultiviert ohne Pestizide im geheizten Glashaus und fliegt aus Marokko ein.softskills hin oder her, sag mir nen biobetrieb der auf die kosmischen kräfte achtet. wie wichtig sie auch immer für jeden einzelen von uns sein mögen. bio legt nicht gleichsam rücksicht auf die natur. ich weiß jetzt nicht mehr genau wo das steht, aber da es ja unter dem begriff bio viele verschiedene verordnungen gibt, gibt es da auch zig verschiedene arten von präparaten welche ausgebracht werden dürfen. bei demeter gibts sowas wie eu norm etc. nicht.demeter ist im idealfall auch demeter nach steiner. bio ist nicht gleich bio.die inneren werte zu definieren liegt mir fern.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
ja richtig, demeter tötet tiere.sie schlachten nur in anderen intervallen und auch ist die ganze haltung und alles drumherum durch den verband geregelt.präparateherstellung und tierhaltung bzw. tötung sind aus meiner sicht zwei punkte welche man unterschiedlich betrachten muss auch aus der anthroposophischen sicht.wie schon oben beschrieben. manche bereiche übersteigen mein wissen und die fähigkeit meine gedanken mit anderen auszutauschen.zumal ich mich nur bis zu einem gewissen teil in die anthroposophie eingelesen habe.ich mache diesen mehrwert? im garten und kaufe ihn weil ich es mache und kaufe. ums so zu sagen. auch wenn das keine antwort ist die jemand verstehen muss. manche dinge sind einfach wie sie sind, dafür brauchts bei mir nicht immer ne logische erklärung.denn ich glaube an diesen mehrwert.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
Interessant! Langsam kommt auch Licht wo anfangs Mysterium war. Zitat frida„Denen, die so arbeiten, tut das sicher gut. Auch ein Grund, die Produkte zu erwerben, man unterstützt ganzheitliche Arbeitsbedingungen.“Sehe ich auch so Bin aber sicher auch andere Biolandwirte arbeiten was “ganzheitliche Arbeitsbedingungen“ betrifft ähnlich.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
Ein wie mir scheint doch recht komplexes Gefüge und in vielen Bereichen interessant. Schön finde ich den Satz„Aus dem "Kreislaufgedanken" heraus ist das Ziel, den landwirtschaftlichen Betrieb als Organismus zu sehen.“Vermute zwar - viele Biolandwirte sehen es ähnlich - auch ohne anthroposophischen Ansprüchen genügen zu wollen. Aber der “Kreislaufgedanke“ die Plicht zur Tierhaltung usw. macht doch sicher Mehraufwand und ist mit ein Grund für den höheren Preis der Produkte.Die Vielfalt geht ja letztendlich zulasten einer intensiven Nutzung der verfügbaren Ackerfläche. Im Gegensatz zum konventionellem Bauer der auf Pestizide/Kunstdünger zurückgreift - arbeitet der Biolandwirt zwar ohne, kann aber seine Fläche doch Effektiver einsetzen.Vermute mal - die Demeter-Methode eignet sich auch mehr für kleinere Betriebe.Der Wermutstropfen für Hobby/Kleingärtner wurde ja schon Angesprochen. Die Grundstoffe zu beziehen dürfte schwierig sein. Würde die auch lieber beim nächsten Demeterhof als Fertigprodukt erstehen. Alles in allem aber eher was für den im Gemüseanbau erfahrenen Gärtner – mir zu kompliziert, zuviele Regeln. Fände es aber trotzdem interessant - sollte wer so gärtnern – die/der mal was über den Ablauf (was/wann und warum tun im Gartenjahr) schreiben könnte.
Re:Die Demeter-Methode - ein Mehrwert im Bioanbau?
Mit solchen Aussagen sollte man generell vorsichtig sein. Ich entsinne mich noch gut an eine Diskussion um eine anthroposophische Vorzeigeplantage im Süden Mexikos. Auf der "Finca Irlanda" wird seit Jahrzehnten Demeter-Kaffee hergestellt und exportiert, der Gründer war ein Bekannter Rudolf Steiners. Vor einigen Jahren geriet die Plantage in das Kreuzfeuer der Kritik, weil dort zwar offensichtlich alles nett biologisch-dynamisch war, die PflückerInnen aber nebst Kindern zu nahezu den gleichen Hungerlöhnen schuften mussten, wie auf den berüchtigten chiapanekischen konventionellen Großplantagen. "Demeter" hatte für die deutschstämmige Besitzerfamilie scheinbar nicht viel mit "sozial" zu tun. Der deutsche Importeur "Lebensbaum", der den Kaffee auch noch mit einem selbstgebastelten "FairTrade"-Label vermarktete, zeigte sich seinerzeit übrigens sehr kritikresistent. Man muss also bisweilen schon genauer hinschauen und differenzenzieren. Immerhin ist auch schon einmal Bio-Kaffee, der von einer Plantage aus dem Dunstkreis mexikanischer Paramilitär-Killerbanden stammt, mit "TransFair"-Siegel in deutschen Regalen verkauft worden.(...) Auch ein Grund, die Produkte zu erwerben, man unterstützt ganzheitliche Arbeitsbedingungen (...).