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Muß denn Pflege Sünde sein? (Gelesen 3293 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- rorobonn †
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...einfach einmal lachen!
Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
ich amüsiere mich manchmal über unterschiedliche prioritäten: da gehe ich hin und versehe mittlerweile jedes pflänzchen mit einem hübschen etikett, so dass ich weiß wie es heißt, welche farbe es hat, wo es steht und wie und wann es blüht...aber das altglas kann zum teil monatelang auf der terasse stehen bleiben...das stört mich dann irgendiwe nicht im winter...erst wieder, wenn gäste kommenpflege: hm, jeder ärgert sich wohl, wenn liebe pflanzen eingehen, blo weil man unachtsam war...darum wird pflege mehr oder weniger für jeden gärtner wichtig sein...vermutlich ist es eher der zustand des gartens und die gestaltung, wo man unterschiedlicher meinung ist...oder?
"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es!" (Bertrand Russell)
Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
Wieso? Immer davor pflanzen, immer wieder davor.nur - mit Bartiris geht das weniger gut. Leider!
Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
... das finde ich eine sehr interessante Überlegung - bei mir kommen da Gedanken an die Vergänglichkeit des Gartens - kommen und gehen, wachsen und sterben.Ein pflegeleichter Garten entspringt vielleicht auch dem Wunsch, daß alles so bleiben soll, wie es einmal angelegt wurde - vergleichbar mit einer Einbauküche - deshalb gar nicht erst ein Risiko eingehen mit Gewächsen oder Bereichen, die dem Wandel unterworfen sind ... und ich habe auch das Gefühl, daß in unserer Zeit Vergänglichkeit, Alter und Tod kein beliebtes Thema sind und sich das auch im Garten zeigt ...vielleicht versteige ich mich grad mal in morbide Philosophie - vielleicht ist aber auch ein Körnchen Wahrheit dabeiMaudepflege: hm, jeder ärgert sich wohl, wenn liebe pflanzen eingehen, blo weil man unachtsam war...darum wird pflege mehr oder weniger für jeden gärtner wichtig sein...
Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
@ fars. Ja, dann lösst sich das "Problem Bartiris" ganz von selbst...




Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
Maude! Dich hat der Januarblues voll erwischt! Nichts wie weg hier........





Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
Maude! Dich hat der Januarblues voll erwischt! Nichts wie weg hier........![]()
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Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
Irisfool hat Recht - ich brauche dringend Urlaub - ab nach Afrika in die Sonne - Phi Phi Island ist leider nix für michwo?



Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
Harald und Maude sind dafür da, dass man an morbides denkt. Man kann sich nicht früh genug daran gewöhnen... Deshalb lasse ich Blumen in der Vase auch wenn sie schon lange welk sind - vorausgesetzt, sie sehen dann immer noch irgendwie gut aus - oder man kann auch Stauden erst im Frühjahr schneiden - allerdings finde ich matschige Hostablätter und matschige Taglilienblätter und ... einfach ekelig.Im Herbst dachte ich Pflanzenskelette mag ich nur vor Immergrünen. Braune Phlomis haben eine gute Linie, aber nur vor Palisadenwolfsmilch oder Wachholder sehen sie gut aus...
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
Immerhin lieben Kleintiere verdorrte und auch faulende Überbleibsel des Herbsts. Insofern sollte man sich bei der Förderung eines morbiden Gartenbilds keine Zurückhaltung auferlegen.
Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
So gesehen wäre eine Müllkippe das ideale Biotop.Immerhin lieben Kleintiere verdorrte und auch faulende Überbleibsel des Herbsts. Insofern sollte man sich bei der Förderung eines morbiden Gartenbilds keine Zurückhaltung auferlegen.
Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
In der Tat. Der geneigte Gärtner wird diese Überlegung bei seinem Tun berücksichtigen, jedoch den Eindruck vermeiden, das er wirklich auf einer Müllhalde lebt.

Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
Och naja. Es ist nicht immer so, daß man seinen Garten nicht mag oder daß man seinen Garten nur dann "richtig lieb hat", wenn man eine entsprechende Menge Schweiß reingetropft hat... Ich mag meinen Garten und möchte gerne viel mehr da drin wirtschaften. Geht aber nicht: zu viel Arbeit um die Ohren und desolate Bandscheiben und Kniegelenk noch dazu - da ist man um jedes "pflegeleicht" dankbar. Sei's das Einrichten von Hochbeeten oder das Aneignen neuer Anbaumethoden. Allerdings: die Arbeit wird dabei nicht weniger. Deshalb verstehe ich unter "Pflegeleicht" mittlerweile eher sowas wie Mogelpackungen. Spare beim Bücken, Buddeln und Jäten, lege dafür beim Kisten-Bauen, Kompost-Schleppen und Fachliteratur das 10-Fache drauf. Nur gut, daß es Schwiegereltern gibt, die in Rente sind und deswegen viel Zeit haben.Hat hier jemand einen Garten, den er nicht pflegen mag? Ich meine, es ist doch soooo schön, wenn man dieses Hobby hat.

Re:Muß denn Pflege Sünde sein?
"In der Tat. Der geneigte Gärtner wird diese Überlegung bei seinem Tun berücksichtigen, jedoch den Eindruck vermeiden, das er wirklich auf einer Müllhalde lebt." Ich sehe das genauso. Diese albionischen Exempel, denen seit Generationen nahezu alle Möchtegern-Gärtner nacheifern (möchten), sind der Gipfel penibelster Gärtnerpflege. Auf den Kanaren, Inseln, die von den Göttern mit Schönheit bevorzugt bedacht wurden, wehren sich die Menschen zu Recht gegen die Ordnung der Natur, die dort sehr pfleglich daherkommt. Kaum unkontrollierter Wildwuchs. Die Einheimischen drapieren den etwas kargen Naturstil deshalb mit Farbakzenten aus Bauschutt, Plastiktüten und Autowracks. Der Garten Eden sähe heute womöglich auch nicht anders aus.