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Perovskia - Erfahrungen? (Gelesen 43872 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Perowskia - Erfahrungen?
Ich würde das Frühjahr bevorzugen.Perovskia wird durchweg als Topfware angeboten mit meist stark verfilzten Wurzelballen. Nach meinen Bobachtungen tut sie sich dann etwas schwer, selbst nach Lockerung der Wurzeln, einzuwachsen. Im Herbst ist es durchaus möglich, dass die Witterung umschlägt und das weitere Wachstum zum Erliegen kommt.
Re:Perowskia - Erfahrungen?
Unbedingt! Das gilt aber sicherheitshalber für alle bedingt winterharten (Halb-) Sträucher, dazu zähle ich auch Lavendel, Ceanothus, Caryopteris, Indigofera, Lespedeza und meinetwegen noch Buddleja.Sie brauchen einfach die Zeit zum Einwurzeln. Und es ist gut, dafür zu sorgen, dass um die Wurzeln herum genügend lockeres Material ist (wenn Du nicht von Natur aus lockeres Boden hast), dass einen schnellen Feuchtigkeitsabfluss garantiert.Fars, ich stimme Dir zwar zu, dass man nicht pflanzen soll, um nach ein paar Jahren zu ersetzen, aber diese Sträucher gehören bei uns zu den sogenannten Kurzlebigen. Wenn ich sie pflanze, berücksichtige ich schon ihr relativ kurzes Gartenleben. Ich finde es nicht schlimm, sie sind nachgepflanzt, nach zwei Jahren doch schon wieder sehr schön.Ich würde das Frühjahr bevorzugen
Re:Perowskia - Erfahrungen?
Guda, wenn ein Gewächs nur kurzlebig ist, dann ergibt sich das Nachpflanzen zwangsläufig. Ich mag aber nicht die Ex-und Hopp-Methode, sondern meide nach Möglichkeit Gewächse, deren Überlebenschance nur gering ist.Zwar bin ich auch für Experimente, zumal die Winterhärte vieler Pflanzen deutlich größer ist als in der Literatur beschrieben, aber man sollte gerade beginnende Gartenfreunde vor zu großer Experimentierfreude schützen.
- freitagsfish
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Re:Perowskia - Erfahrungen?
ich bin sehr dankbar für all die guten ratschläge hier
als gartenneulingin (die allerdings sehr ungeduldig darauf wartet, mit dem gärtnern loszulegen) habe ich mir sowieso vorgenommen, dieses gartenjahr mit "teilnehmender beobachtung" zu verbringen ::)mein garten ist ja zum glück kein stück platter acker! ich werde also ein bißchen ordnung schaffen, ein paar alteingesessene jetzt im frühjahr schon mal umpflanzen, aber ansonsten gucken, was da wächst und dies sozusagen als zeigerpflanzen bewerten. wo z.b. bergflockenblume wächst (ja, die hab ich!), müßte ich doch jetzt "nur" noch gucken, welche anderen pflanzen ähnliche ansprüche haben. hab ich mir so gedacht.im herbst werden dann gehölze gepflanzt und nächstes jahr dann auch perowskia, und vielleicht nicht nur eine 


Re:Perowskia - Erfahrungen?
meine p. steht noch aber was ich mich abfrade sá'ht sie sichselbst aus?ganz in der náhe komen kleine pflanzen raus und ich weiss nicht wo sie herkomen oder was es sein kan.
- freitagsfish
- Beiträge: 2438
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Re:Perowskia - Erfahrungen?
ach, das ist ja gut, dann muß ich also nur eine kaufen und habe nach ein paar jahren einen perowskia-wald 

Re:Perowskia - Erfahrungen?
Ich habe meine vor 10 Jahren gepflanzt, den ersten Ausläufer habe ich 2006 gesichtet. Mein Boden ist sehr sandig, trocken und nährstoffarm. Bergflockenblume, Centaurea montana, ist bei mir noch jedesmal vertrocknet.
- wallu
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- Registriert: 7. Dez 2007, 16:58
- Höhe über NHN: 200 m
- Bodenart: Flache Humusauflage auf Tonschiefer
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re:Perowskia - Erfahrungen?
Hallo zusammen!Ich habe diesen Thread gerade erst gesehen und möchte auch meinen Senf dazugeben:# Perowskia: Habe ich im sonnigen, trockenen Teil des Gartens, aber ist beileibe kein Selbstläufer. So toll diese Stude bei anderen wächst, bei mir mickert sie eher so dahin, mit einzelnen langen Trieben, die umfallen und gestützt werden müssen. Von Ausläufern keine Spur. Und es stimmt: Wühlmäuse mögen sie auch.# Ceanothus: Die Winterhärte hängt stark von der Sorte ab. Die immergrüne C. "Delight" (soll eine der härtesten Sorten sein) friert sich bei mir ab ca -10°C die Enden ab, treibt aber immer wieder willig durch und ist schon 2m hoch. Am empfindlichsten ist bei mir "Autumnal Blue", trotz sonniger Südwand und Winterschutz friert er immer wieder fast bis zum Boden zurück. Nur den letzten Winter hat er gut überstanden, und auch diesen Winter sieht´s noch gut aus.
Viele Grüße aus der Rureifel
Re:Perowskia - Erfahrungen?
Lilo, ich danke Dir
! Ich habe mir bisher immer Ärger eingehandelt, wenn ich sagte, Perowskien wurden wandern. 'Filigran' aber, wie gesagt, nicht. Vielleicht tun es die anderen Hybriden und Sorten auch nicht, oder nur die Arten- ich weiß es nicht. Fakt ist, das Wandern ist insofern sehr lästig, als horizontale Wurzelstöcke sich irgendwohin begeben, wo man sie überhaupt nicht gebrauchen kann - z.B. in Rosen, im Pflaster. Andererseits habe ich bisher mit einem Abtrennen und Topfen keinen Erfolg gehabt (ich habe es allerdings nur halbherzig versucht): diese Wurzelstöcke sind völlig kahl, kein nahrungssuchendes Würzelchen sitzt an ihnen, und irgendwo kommen sie aus dem Boden und zeigen einen normalen Austrieb. Ich habe schon stark zurückgeschnitten und nach dem Pflanzen abgedeckt - nichts!Ich kann auch nicht sagen, ob es einen Auslöser geben muss für die Ausläuferbildung, so wie Wurzelverletzung bei Rhus oder Flieder.Mein Mann hat diese Sträucher ausgegraben, nachdem ich sie über Jahre verteidigt hatte. Aber mittlerweile war es ein Wald geworden.Drei gleichaltrige Pflanzen standen sich an den Wegen gegenüber- mirgefiel dieses frühherbstliche Bild über alle Maßen. Und ich habe mir vorgenommen, es vielleicht nocht mal mit Filigran zu versuchen.Auf dem Bild kann man die blatt- und blütenlosen Perowskien noch einmal sehen. Hinter der Aster kommt eine hervor, gegegenüger die zweite und hinter dem Buchs erkennt man eine dritte. Dazwischen auf den beschatteten Wegen Moos und Wildkräuter, die sich dort pudelwohl fühlten.

Re:Perowskia - Erfahrungen?
danke fúr die gute nachricht ;)dan brauche ich mir keine gedanken zu machen om nachwuchs 

Re:Perowskia - Erfahrungen?
bitte, Guda, gerne geschehenLilo, ich danke Dir

Ich habe die zwei Ausläuferpflanzen vergangenes Jahr abgestochen und an eine uns beiden gemeinsame Freundin abgegeben, ich habe bisher keine Klagen vernommen. Wurzeln waren wirklich nicht viele dran nur so ein paar Fädchen. Unsere Freundin hat die Ableger dann auch gleich in ihren ebenso sandigen Boden gepflanzt.Andererseits habe ich bisher mit einem Abtrennen und Topfen keinen Erfolg gehabt (ich habe es allerdings nur halbherzig versucht): diese Wurzelstöcke sind völlig kahl, kein nahrungssuchendes Würzelchen sitzt an ihnen, und irgendwo kommen sie aus dem Boden und zeigen einen normalen Austrieb.
Re:Perowskia - Erfahrungen?
Guckt mal hier:http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.P ... en.htmlIch habe mich schon über die Ausläufer gewundert - und habe selber Perovskia atriplicifolia 'Blue Spire'.Viele GrüßePeter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Perowskia - Erfahrungen?
Aha, dann haben wir also wanderfreudige P. abrotanoides (gehabt). Ich meine zwar, dass ich sie als zungenbrecherische P.atriplicifolia gekauft habe. Ich muss allerdings gestehen, dass ich noch nie die beiden Arten auseinanderhalten konnte, weil ich keine Gelegenheit hatte, sie nebeneinander zu vergleichen! Und ob sie nun silberlaubig oder graufilzig sind, ist in meinen Augen kein so Riesenunterschied!PS:Blue Spire macht demnach auch Ausläufer, Peter? Das entsetzt mich doch, das wirft ja wieder meine Thesen über den Haufen!
- Santolin
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Re:Perowskia - Erfahrungen?
Ich habe meine P. jetzt drei Jahre fast bodengleich abgeschnitten. Letztes Jahr haben sich die einzelnen Stiele ziemlich gebogen, deshalb habe ich jetzt versucht, ca 20 cm stehen zu lassen. Wird sich dadurch etwas mehr Standfestigkeit ergeben oder biegt sich der Stängel halt 20 cm weiter oben durch? Mal sehen. LG Santolin