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Gelbstern (Gelesen 21044 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Gelbstern
In Baden-Würtemberg gibt (Farn- und Blütenpflanzen BW Band 7) esdein Gagea pratensis, Wiesengelbstern, am Oberrheingebiet Bruchsal - Weinheim, im Hermannshof im Mannheimer Schlossgarten, in Schwetzingen aber nicht auf Friedhöfen wie im MünsterlandÖkologie: mäßig trockene kalkreiche lockere Lehm- oder Sandböden, Äcker, Weinbergedie Gagea lutea - dusseliger Name, sind doch alle gelb - der Waldgelbstern , auf sickerfeuchten lockeren nährstoffreichen kalkhaltigen humosen Lemböden in Auenwäldern. So hatte ich sie auch gesehen. Im Auenwald am Rhein bei Worms am gleichen Standort Blausternchen und Buschwindröschen in Massen. Gagea spathacea, Scheidiger Gelbstern ist extrem selten und unscheinbar.Gagea villosa Ackergelbstern ist eine mediterran -submediterran - orientalische Art ist ebenfalls selten
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Gelbstern
so ist es richtig akzeptiert.gleich habe ich auch festgestellt, dass ich mitten in den Gagea pratensis - Vorkommen drin sitze sozusagen aber ich würde mir nichts gelbes in der Art in den Garten holen wollen Blausternchen ja. Buschwindröschen und wenn es noch die roten sind doppelt ja.
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Re:Gelbstern
Ja, das ist Gagea syltensishier noch ein Bild, nix Scharbockskraut, ich habe es mir genau angesehen.
Re:Gelbstern
Auf dem zweiten Bild Syltblumen das ist ein Goldstern.Und, schlagt mich tot, aber das ist eine andere Pflanze als auf dem ersten Bild.Beim ersten Bild glänzen die Blütenblätter auf dem 2. sind sie matt, ich zähle 8 Blütenblätter auf dem 1. und 6 auf dem 2. Bild, die Staubbeutel auf 1 sind kurz und knubbelig die Staubbeutel auf 2 lang, und die Blütenknospe auf 1 ist auch rund und nicht länglich.
Re:Gelbstern
mal sehn
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Re:Gelbstern
tatsächlich!man brauch nur bis 10 zählen können!das knubbelige in der Mitte ist auch bezeichnenddiese Form des Fruchtknotens beim zweiten Bild ist genau wie bei Blausternchen flaschenförmig
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Re:Gelbstern
mhm, mein erster Gedanke war ja auch Scharbockskraut, dann habe ich genau hingesehen und es war anders, also wächst auf dieser Wiese Scharbockskraut und Gelbstern.Dies hier ist also auch Scharbockskraut?
Re:Gelbstern
Ranunculaceae haben Haufenfrüchte und auch ein Haufen Staubblätter wie auf deinem Bild obenAlle Einkeimblättrigen haben dreigeteilte Blüten, genau durchgezähltHems und Iris 3 Sepalen 3 Petalen, zwei bzw ein Kreis Staubblätter, dreiteiliger Fruchtknoten Bananen - dreiteilige Fruchtusw
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Re:Gelbstern
Ich habe mir so einen Gelbstern vor Jahren beim Schneeglöckerlholen aus der Au mitgenommen, war wohl G. lutea. Kam immer wieder, hat sich aber nie vermehrt, ganz im Gegensatz zu den wilden Blausternchen, die sich wie wild vermehren und zarter und eigentlich hübscher sind als die Zuchtformen. Ob er in diesem Jahr auch wieder da ist, wird man erst sehen, wenn der Schnee wieder weg ist.Ein paar Häuser weiter gibt es einen Obstgarten, dort wachsen Gelb- und Blausternchen in Massen. Man sieht da nie jemanden, sie haben also Ruhe. Dieser Garten stand bei dem schweren Hochwasser vor ein paar Jahren tagelang ca. einen halben Meter unter Wasser, die mögen's also feucht.@pearl: Ich finde Buschwindröschen auch sehr nett, wir haben eben große Mengen davon gerettet auf einem Grundstück, wo die Bagger anrücken. Besonders nett sind jene, bei denen die Blütenblätter außen rosa sind. Die machen sich gut neben austreibenden Pfingstrosen.

Re:Gelbstern
Ich kenne Blau- und Gelbstern auch aus Auwäldern. Und aus dem Vorgartenrasen meiner Tante, wo er mit Schneeglöckchen, Märzenbechern, Blaustern und Osterglocken lebt. Der Rasen wird, nachdem die Osterglocken abgeblüht sind immer gemäht wie normaler Rasen, hat sandig-kiesigen Untergrund und liegt im Frühling fast sonnig, später im Jahr halbschattig bis schattig.
Re:Gelbstern
Im Garten wächst G. villosa meiner Erfahrung nach am besten, aber nur auf offenem Boden, nicht in der Wiese. Vermehrt sich durch zahlreiche Brutknollen unterirdisch wie im Blütenstandsbereich. Sobald der Bestand abnimmt oberflächlich umgraben, pflügen oder sonstwie die obersten 10 cm des Bodens im Sommer oder Herbst aufreißen. Darf auch jährlich sein. Liebst sommertrockene Lehmböden, verträgt aber auch frische Böden.G. lutea ist im Garten oft etwas unwillig, vor allem bei Sonne oder auch nur kurzfristiger Trockenheit auch im Sommer.G. pratensis geht in der Sonne ganz gut, aber mit langsamen Zuwächsen.G. bohemica hab ich zweimal probiert, von Standorten die kurz darauf vernichtet wurden. Macht keinen Unterschied, ist nicht kultivierbar.G. fragiferum ist nicht wirklich kulturwürdig. Blüht kaum, macht fast nur Brutzwiebeln. Brauchts sumpfig, kühl und stickstoffreich (subalpine Viehläger). Habs gleich garnicht versucht.G. minima hab ich nicht probiet, sollte aber wie G. pratensis zu handhaben sein.Andere Arten kenn ich bislang nur aus Griechenland, ohne Kulturversuch meinerseits.
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Gerald Grasmuck
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Re:Gelbstern
Hallo Grasmuck,danke für die Hinweise. Jetzt brauch ich nur noch eine Quelle für villosa.Gruß Salamander
Re:Gelbstern
Bei uns wächst im Park auf trockenem Sand und halbschattig ein Gelbstern. Ein größerer Trupp hat sich bis in den Garten vorgewagt. Welcher könnte das sein und worauf müsste ich achten, um ihn zu bestimmen?Danke Peter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gelbstern
so sehen die gagea aus, die in meiner unmittelbaren umgebung an feldrainen + in äckern wachsen...sollte der behaarung nach gagea villosa sein.
z6b
sapere aude, incipe
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