News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Bär in Deutschland (Gelesen 37059 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
Antworten
Nomadin

Re:Bär in Deutschland

Nomadin » Antwort #450 am:

Hallo Manfred, da bin ich nicht so überzeugt von, obwohl ich mein 'Wissen' um beide Tierarten kaum aus der Praxis kenne (Wölfe konnte ich häufiger beobachten als Bären, aber auch die nur in Gefangenschaft). Wenn ich aber sehe, was gelegentliche Berichte über freilebende Bären in den USA und anderen Ländern bringen, dann ist kaum je über Wolfsangriffe zu lesen/hören, gelegentlich (auch nicht sehr häufig) aber von Bärenangriffen. Was deine Einschätzung zu freilebenden Wölfen angeht: gut möglich. Soweit ich mitbekommen habe gibt es zwar Bemühungen, die Wiederansiedlung des Wolfs hier in Deutschland zu fördern (angeblich will man dadurch auch der Ausbreitung des Marderhundes vorbeugen, aber ob das so stimmt weiß ich nicht) aber zumindest ist darüber wenig bekannt - nicht so spannend für die Presse, denk ich mal.
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35597
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Bär in Deutschland

Staudo » Antwort #451 am:

Nomadin, der Wolf ist näher als Du denkst. ;)Bis in den Cottbuser Raum kommt er schon. Wie weit hast Du es bis Cottbus? Keine 100 km vermute ich. Das sind zwei Tagesmärsche für das Tier.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Nomadin

Re:Bär in Deutschland

Nomadin » Antwort #452 am:

Ist das gesichert? Vor einem halben Jahr ungefähr haben die im TV noch gejammert, weil die polnischen Wölfe sich angeblich nicht richtig "rübergetraut" haben ;D
Benutzeravatar
WernerK
Beiträge: 771
Registriert: 20. Apr 2007, 13:16
Kontaktdaten:

Re:Bär in Deutschland

WernerK » Antwort #453 am:

Ich lebe nun mal in einer städtischen Region, habe aber als Tourist im Yellowstone N.P. und in Italien auch schon Bären beobachtet, unter kundiger Leitung. Ein schönes und ungefährliches Erlebnis.
tja, wenn man ein Viertel der Schweiz als Nationalpark nutzen würde, könntest du dort dasselbe Erlebnis haben.
ja, ich rauch jetzt wieder!
Lehm

Re:Bär in Deutschland

Lehm » Antwort #454 am:

Ich lebe nun mal in einer städtischen Region, habe aber als Tourist im Yellowstone N.P. und in Italien auch schon Bären beobachtet, unter kundiger Leitung. Ein schönes und ungefährliches Erlebnis.
tja, wenn man ein Viertel der Schweiz als Nationalpark nutzen würde, könntest du dort dasselbe Erlebnis haben.
So ist es.Und heute wär das sogar räumlich noch möglich.Aber wie gesagt, was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Benutzeravatar
WernerK
Beiträge: 771
Registriert: 20. Apr 2007, 13:16
Kontaktdaten:

Re:Bär in Deutschland

WernerK » Antwort #455 am:

tja, wenn man ein Viertel der Schweiz als Nationalpark nutzen würde, könntest du dort dasselbe Erlebnis haben.
So ist es.Und heute wär das sogar räumlich noch möglich.Aber wie gesagt, was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
so, so, ein Viertel der Schweiz zusammenhängend als Naturpark.Nette Idee.
ja, ich rauch jetzt wieder!
Lehm

Re:Bär in Deutschland

Lehm » Antwort #456 am:

so, so, ein Viertel der Schweiz zusammenhängend als Naturpark.Nette Idee.
Warum nicht? Graubünden macht flächenmässig schon mal rund einen Achtel aus, nimm das Oberwallis dazu, das Nordtessin, noch ein paar angrenznde Alpinzonen, und du hast einen Viertel. Müsste aber bald geschehen, bevor da auch noch stark gebaut wird. Und nicht vergessen, in einem Naturpark sind schonende Landwirtschaft und Tourismus natürlich zulässig und beste Einnahmequellen. Bringen mehr als die hochsubventionierte Milchproduktion.
Benutzeravatar
Scilla
Beiträge: 5470
Registriert: 30. Mär 2005, 20:32
Kontaktdaten:

Re:Bär in Deutschland

Scilla » Antwort #457 am:

Was ich hier teilweise lese, lässt mir die Nackenhaare zu Berge stehen.Hätte ich nicht gedacht, dass hier so mancher derart feindlich gegenüber einer Kreatur wie dem Braunbären eingestellt ist .Von Bärenangriffen hab ich bis dato noch nie etwas gehört oder gelesen, aber vielleicht lebe ich auch auf dem Mond ::) 8) ;) Ein Zitat aus der heutigen Zeitung ; da steht u. a. :" Im Trentino in Italien leben 20 - 30 wilde Bären ohne grössere Probleme mit der Bevölkerung."Es wäre grundsätzlich also möglich ....
Ich habe meine Ernährung umgestellt.
Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
Benutzeravatar
manfredm
Beiträge: 129
Registriert: 22. Mai 2007, 21:39

Re:Bär in Deutschland

manfredm » Antwort #458 am:

ob es in diesen Ecken Osteuropas Probleme mit Bären gibt, weiss ich nicht und es interesiert mich auch nicht weiter. Nur würde ich Bayern nicht als Entwicklungsland hinstellen in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Auch in Bayern gibt es Gegenden in denen Bären durchaus ein Problem darstellen, genauso wie es heute schon Wildschwein, Biber und Kormoran sind.
Was hat das mit "Entwicklungsland" zu tun? Wäre ein getöteter Rumäne oder Slowene weniger wert als ein gefressener Bayer? In diesen Ländern leben Bären zum Teil ziemlich dicht an den Dörfern, ohne das es zu Angriffen käme. Gerissene Haustiere wären sicher zu erwarten, da müsste den geschädigten Besitzern eine Entschädigung gezahlt werden, das müsste uns die Natur wert sein.Ich sage ja auch nicht, daß eine Bärenpopulation im Großraum München oder Nürnberg Platz hätte, aber leicht in den waldreichen Alpen oder Mittelgebirgsregionen. Nicht in von Menschen freigeräumten Gebieten, sondern, wie in anderen Regionen auch in einem gewissen "nebeneinander".
das klappt doch noch nicht mal beim Biber, die richten doch inzwischen schon deutlich mehr Schaden an als sie nützen.
Was "nützt" ein Biber? Die Frage kann man nur stellen, wenn man der Natur überhaupt keinen Wert beimißt.Manfred
Benutzeravatar
fars
Beiträge: 14750
Registriert: 23. Sep 2005, 21:45

Re:Bär in Deutschland

fars » Antwort #459 am:

Benutzeravatar
WernerK
Beiträge: 771
Registriert: 20. Apr 2007, 13:16
Kontaktdaten:

Re:Bär in Deutschland

WernerK » Antwort #460 am:

ob es in diesen Ecken Osteuropas Probleme mit Bären gibt, weiss ich nicht und es interesiert mich auch nicht weiter. Nur würde ich Bayern nicht als Entwicklungsland hinstellen in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Auch in Bayern gibt es Gegenden in denen Bären durchaus ein Problem darstellen, genauso wie es heute schon Wildschwein, Biber und Kormoran sind.
Was hat das mit "Entwicklungsland" zu tun? Wäre ein getöteter Rumäne oder Slowene weniger wert als ein gefressener Bayer? In diesen Ländern leben Bären zum Teil ziemlich dicht an den Dörfern, ohne das es zu Angriffen käme. Gerissene Haustiere wären sicher zu erwarten, da müsste den geschädigten Besitzern eine Entschädigung gezahlt werden, das müsste uns die Natur wert sein.Ich sage ja auch nicht, daß eine Bärenpopulation im Großraum München oder Nürnberg Platz hätte, aber leicht in den waldreichen Alpen oder Mittelgebirgsregionen. Nicht in von Menschen freigeräumten Gebieten, sondern, wie in anderen Regionen auch in einem gewissen "nebeneinander".
schön was du dir so alles zusammenreimst, was du da hinen interpretierst habe ich nicht geschrieben. In unseren Alpen und Mittelgebirgen herrscht mehr Betrieb, als in den Regionen in den noch Bären vorkommen, das kann man nicht vergleichen.
manfredm hat geschrieben:
das klappt doch noch nicht mal beim Biber, die richten doch inzwischen schon deutlich mehr Schaden an als sie nützen.
Was "nützt" ein Biber? Die Frage kann man nur stellen, wenn man der Natur überhaupt keinen Wert beimißt.
schön aus dem Zusammenhan gerissen, ganz großes Kino.Ich habe überhaupt nichts gegen Wildtiere, aber immer in vernünftigem Rahmen und mit Bestandskontrolle. Wenn Wildtiere aufgrund des Fehlens natürlicher Feinde überhand nehmen und dadurch Schaden anrichten muß der Mensch regulierend eingreifen. Man kann nicht nur einzelne Arten schützen, sondern man muß das Gesamtsystem sehen und darauf achten das dieses funktioniert. An diesem Blick auf das Gesamtsystem fehlt es leider den meisten sogenannten Tierfreuden. Was süß, nett, bunt oderkuschlig ist oder sonst Emotionen auslößt, dass ist schützenswert, auch wenn der Schutz auf Kosten anderer Arten geht.
ja, ich rauch jetzt wieder!
Benutzeravatar
WernerK
Beiträge: 771
Registriert: 20. Apr 2007, 13:16
Kontaktdaten:

Re:Bär in Deutschland

WernerK » Antwort #461 am:

sehr schöner Link, bin mal gespannt was die Freunde des Bären in Bayern und der Schweiz dazu sagen.
ja, ich rauch jetzt wieder!
max.
Beiträge: 8674
Registriert: 20. Apr 2005, 15:42

Re:Bär in Deutschland

max. » Antwort #462 am:

die rumänen gehen ziemlich entspannt mit dem problem um. seit jahren plündern z.b. immer mehr bären die mülltonnen in den vororten von kronstadt. die polizei vertreibt sie in der regel mit knallkörpern. die hirten in den karpaten haben bärenfeste hunde.ich hab mal ein rumänisches ehepaar beim wandern in den karpaten kennengelernt. sie sagten mir, daß sie grundsätzlich mit laufendem transistorradio wanderten. das genüge...
Benutzeravatar
WernerK
Beiträge: 771
Registriert: 20. Apr 2007, 13:16
Kontaktdaten:

Re:Bär in Deutschland

WernerK » Antwort #463 am:

die rumänen gehen ziemlich entspannt mit dem problem um. seit jahren plündern z.b. immer mehr bären die mülltonnen in den vororten von kronstadt. die polizei vertreibt sie in der regel mit knallkörpern. die hirten in den karpaten haben bärenfeste hunde.ich hab mal ein rumänisches ehepaar beim wandern in den karpaten kennengelernt. sie sagten mir, daß sie grundsätzlich mit laufendem transistorradio wanderten. das genüge...
das hat die amerikanische Touristin wohl nicht gewußt.
ja, ich rauch jetzt wieder!
Lilo

Re:Bär in Deutschland

Lilo » Antwort #464 am:

Ich stell mir gerade vor:Ich übernachte wie oft im Gartenhaus, muss nachts mal raus, den Schorle wegbringen, und dann steht Petzi beim Kompost.
Antworten