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Warum klappt´s nicht mit dem Kompost? (Gelesen 19267 mal)
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Unverrottbar sind diese praktischen zylindrischen Sammelgitter, die Susanne mal gesucht hat. Ist das Gitter voll, wirds einfach nach oben abgezogen und neu aufgestellt.
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Dass der Kompost nicht schnell genug fertig wird, ist tatsächlich ein - aus meiner Sicht beneidenswertes - Phänomen. Ich kann das Grünkram gar nicht so schnell ranschaffen (wir mähen sogar schon Bachränder und Wege, um an genug Grünschnitt zu kommen) wie es verrottet. Allerdings mache ich Flächenkompost (Mulch) und bin immer betrübt, wenn die Schicht schon wieder so dünn geworden ist, dass der Boden durchscheint. Daher würde ich auf Flächenkompostbeeten auch nie EMs verwenden, die bauen anscheinend organisches Material noch schneller ab. Als ich voriges Jahr einen ungeliebten Haufen gerodeter Brennesselwurzel damit begoß, fiel er regelrecht in sich zusammen, auch der Mulch auf Baumscheiben schwindet beim Zusehen, wenn man den Bäumen EM zuführt. Nun habe ich mich dazu durchgerungen, zumindet unter Beerenbüschen unter die Wiesenschnittschicht eine dicke Packung Zeitungspapier zu legen, damit der Grünkram möglichst lange liegen bleibt. Landfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.
- lissisgarten
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Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Mal neugierig frag: Was ist EM? (Europameisterschaft wohl nicht...)
- lissisgarten
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Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Da bin ich noch aus meiner Kindheit traumatisiert, wir Kinder mussten immer den Rasenschnitt rechen. Ich habe es damals schon gehasst.Da lobe ich mir den modernen Fangsack! Missionieren ist in dieser Beziehung leider völlig ausgeschlossendas ist kaum mehr Arbeit als mit dem Fangsack:Das Mähen geht viel schneller, weil man nichts wegbringen muss. Dann wartet man nen Tag und recht das zusammen, bei nur 500 qm geht das schnell. Und dann muss man nicht 7, sondern nur 4-5 Schubkarren Gras wegfahren.In der Zwischenzeit siehts allerdings etwas ungepflegt aus.

- Nina
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Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Effektive MikroorganismenMal neugierig frag: Was ist EM? (Europameisterschaft wohl nicht...)
- lissisgarten
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Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Oh ha! Wieder was gelerntEffektive MikroorganismenMal neugierig frag: Was ist EM? (Europameisterschaft wohl nicht...)
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
7 Schubkarren Rasenschnitt wären mir auch nur bedingt willkommen. Und das jede Woche? Oder wie oft schneidest du?Wenn man den Rasenmäher auf die höchste Stufe stellt, läßt das Massenwachstum nach, und man braucht im allgemeinen nur noch alle zwei Wochen zu mähen. Unter dem Aspekt lohnt es sich, schon bei der Einsaat auf langsam wachsendes Gras zu achten. Aber der Zug ist ja wohl abgefahren.Nach all dem, was ich jetzt gelesen habe, ist dein Komposter wohl eher als Lebensraum denn als Nahrung bei Kleinlebewesen beliebt. Das könntest du durch verstärkte Zuführung von Küchenabfällen ändern. Ich habe mal zum Vergleich zwei Komposter gleichzeitig befüllt - einen mit und einen ohne Küchenabfälle. Der ohne Küchenabfälle hat doppelt solange gebraucht, bis er durch war.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Außerdem wird der Rasen dichter und schöner, wenn er nicht gar so tief geschoren wird. 

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- lissisgarten
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Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Ja, das trifft es wohl sehr gut!Leider fallen bei uns nicht so viele Küchenabfälle an, die Kinder werden in der Ganztagsschule vollwertig Bio-ernährt. Wir kochen daher nur 1 x pro Woche....Der Rasen wird alle 2 Wochen gemäht. Es ist wahrscheinlich einfach zuviel Masse. Am besten kommt ein Teil ab sofort auf eine extra Rasen-Miete in einer Ecke des Gartens.Habt vielen Dank für eure wertvollen Tipps!!!!!!!!!!!7 Schubkarren Rasenschnitt wären mir auch nur bedingt willkommen. Und das jede Woche? Oder wie oft schneidest du?Wenn man den Rasenmäher auf die höchste Stufe stellt, läßt das Massenwachstum nach, und man braucht im allgemeinen nur noch alle zwei Wochen zu mähen. Unter dem Aspekt lohnt es sich, schon bei der Einsaat auf langsam wachsendes Gras zu achten. Aber der Zug ist ja wohl abgefahren.Nach all dem, was ich jetzt gelesen habe, ist dein Komposter wohl eher als Lebensraum denn als Nahrung bei Kleinlebewesen beliebt. Das könntest du durch verstärkte Zuführung von Küchenabfällen ändern. Ich habe mal zum Vergleich zwei Komposter gleichzeitig befüllt - einen mit und einen ohne Küchenabfälle. Der ohne Küchenabfälle hat doppelt solange gebraucht, bis er durch war.
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Kaffeesatz werdet ihr doch wohl haben? Und Teebeutel? Obstreste? Käserinden? Eierschalen? Sauer gewordene Milch?Ich habe früher in der Firma einen Deckeleimer für Bioabfälle postiert und regelmäßig mit nach Hause genommen. Da kam ganz schön was zusammen, vor allem an Kaffeesatz. Die Kompostwürmer waren ständig high.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Schade, da kann man in dem Fall wohl nichts machen.Dann pack doch das Gras direkt aus dem Fangsack als Mulch auf irgendwelche Beete. Wenn Du Angst hast wegen der Samen zuerst mal da, wos nicht stört. Aber wenn Du regelmässig mähst und nachlegst sollte da nicht allzuviel passieren.Gruss.Da bin ich noch aus meiner Kindheit traumatisiert, wir Kinder mussten immer den Rasenschnitt rechen. Ich habe es damals schon gehasst.Da lobe ich mir den modernen Fangsack! Missionieren ist in dieser Beziehung leider völlig ausgeschlossendas ist kaum mehr Arbeit als mit dem Fangsack:Das Mähen geht viel schneller, weil man nichts wegbringen muss. Dann wartet man nen Tag und recht das zusammen, bei nur 500 qm geht das schnell. Und dann muss man nicht 7, sondern nur 4-5 Schubkarren Gras wegfahren.In der Zwischenzeit siehts allerdings etwas ungepflegt aus.
- lissisgarten
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Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Von oben genanntem ausschließlich die Obstreste, davon reichlich. (Ich gebe es zu, wir sind so ein moderner Stadthaushalt. Wir kaufen sehr wenige, dafür aber sehr hochwertige Bio-Lebensmittel auf dem Markt. Aber die werden auch komplett aufgegessen.)Ach so, ich habe noch eine Frage zum Mulchen:Wenn ich z.B. unter den Bäumen und Hecken mulche, entzieht das nicht Stickstoff? Muss ich diesen dann wieder zuführen?Kaffeesatz werdet ihr doch wohl haben? Und Teebeutel? Obstreste? Käserinden? Eierschalen? Sauer gewordene Milch?Ich habe früher in der Firma einen Deckeleimer für Bioabfälle postiert und regelmäßig mit nach Hause genommen. Da kam ganz schön was zusammen, vor allem an Kaffeesatz. Die Kompostwürmer waren ständig high.
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Ob Küchenabfälle oder anderes krautiges bzw. feuchtes Material ist egal. Es darf einfach nicht zu viel Verholztes im Kompost sein.Das könntest du durch verstärkte Zuführung von Küchenabfällen ändern.
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Einige haben jetzt schon geschrieben, dass der Rasenschnitt als Mulch brauchbar ist. Ich tu ihn doch lieber in den Komposter. Kürzlich habe ich gelesen (Reichholf, J.: Stadtnatur, 2007), dass die Spanische Wegschnecke sich quasi wegen gepflegter Rasen seit den ca. 70er Jahren so ausgebreitet hat. Sie soll also Rasenschnitt lieben.
Viele Grüße aus der Voreifel sendet Blaumeise
Re:Warum klappt´s nicht mit dem Kompost?
Mulchen mit Rindenmulch z.B. entzieht Stickstoff.Rasenschnittmulch wirkt soweit ich weiss gegenteilig, der ist der reinste Stickstoffdünger. Weil das Gras zum wachsen viel Stickstoff aufnimmt wird das dann beim zersetzen frei. Ich verwende den Rasenmulch daher unter Beerensträuchern als Langzeitstickstoffünger, wächst hervorragend ohne weitere Düngergaben und viel besser als nicht gemulchte Sträucher.GrussWenn ich z.B. unter den Bäumen und Hecken mulche, entzieht das nicht Stickstoff? Muss ich diesen dann wieder zuführen?