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Bienensterben (Gelesen 15225 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
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Staudo
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Re:Bienensterben

Staudo » Antwort #45 am:

Als etwas rationaler denkender Mensch hat man es manchmal schwer ...Lebendig wird, egal was hier geschrieben wird, keine Biene mehr.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Staudo
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Re:Bienensterben

Staudo » Antwort #46 am:

Bayer & Co. und deren Mitkassierer werden ganz bestimmt dafür geradestehen ;) !
Ich gehe davon aus, dass für die Schäden der Imker entweder keinen Ausgleich bekommt oder der Steuerzahler, also Du und ich, einspringen dürfen. Vorher gehen noch ein paar Tausende an die Rechtsanwälte und Gerichtskosten werden auch noch ordentlich anfallen. Bayer & Co. werden nicht zahlen müssen. Warum auch? Im juristischen Sinne haben sie keine Fehler gemacht.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Crispa †
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Re:Bienensterben

Crispa † » Antwort #47 am:

und wo bekomme ich nun meine Nashi's her? Hab ich's doch geahnt als ich zur Blütezeit keine Bienen sah!Wo man hier bei uns früher Weizen- und Rübenfelder sah sieht man nur noch Mais. Und überall entstehen die Biogasanlagen.
Liebe Grüsse Crispa
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Staudo
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Re:Bienensterben

Staudo » Antwort #48 am:

Ich habe gestern noch einmal nachgelesen, in einer Fachzeitschrift steht ein großer Artikel dazu. Das Ruhen der Zulassung bedeutet, dass in den Betrieben lagernde Reste gebeizten Saatgutes aufgebraucht werden durften. Mit anderen Worten hat man den Bauern die Möglichkeit gelassen, schnell noch alles auszusäen.Technisch ist es möglich die gifthaltigen Stäube abzuführen und zusammen mit dem Saatgut in die Erde zu bringen. Ich gehe davon aus, dass das Mittel im nächsten Jahr entweder nicht mehr (sehr unwahrscheinlich) oder nur noch mit umgebauten Sämaschinen ausgebracht werden darf. Für dieses Jahr ist nichts mehr zu retten.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
hobo

Re:Bienensterben

hobo » Antwort #49 am:

Bayer & Co. und deren Mitkassierer werden ganz bestimmt dafür geradestehen ;) !
Ich gehe davon aus, dass für die Schäden der Imker entweder keinen Ausgleich bekommt oder der Steuerzahler, also Du und ich, einspringen dürfen. Vorher gehen noch ein paar Tausende an die Rechtsanwälte und Gerichtskosten werden auch noch ordentlich anfallen. Bayer & Co. werden nicht zahlen müssen. Warum auch? Im juristischen Sinne haben sie keine Fehler gemacht.
Ja, inzwischen können die lieben Steuerzahler in der Elbe wieder schwimmen, in Leipzig Luft holen und auf Bertiebsgeländen sich auch unbesorgt an ein Fass lehnen. Nein! ist kein wessispott. Als der liebe Hobo klein, sein Herz war rein, im Rhein schwimmen lernte - war auch der nur ein gigantisches Abwasserrohr. Nungut, dank der reichlich ungeklärten Waschmittel war die Wessiseele natürlich stehts Blütenweiß (etwas Spaß muss sein ;-)Die Zeiten haben sich geändert, und mir stellt sich die FrageWann ist hier die “Erfüllung des Plansolls“ erreicht?http://www.greenpeace.de/themen/chemie/ ... eren/Guten Appetit http://www.greenpeace.de/themen/chemie/ ... ensmittel/
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Thüringer
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Re:Bienensterben

Thüringer » Antwort #50 am:

Am 16. Mai war in der MDR-Talkshow "Unter uns" aus Erfurt u.a. ein Thüringer Imker zu Gast, der - aus meiner Laiensicht - ein anerkannter Fachmann ist.www.mdr.de/unter-uns/gaeste/5496934.htmlEr wurde auch auf das Bienensterben angesprochen und beklagte aktuell einen Verlust um die 30% insgesamt, im Vorjahr ca. 10% (Normalfall); über die Jahre gesehen würde sich das in der Regel ausgleichen. Der Hysterie um das Aussterben der Bienen wolle er sich daher nicht anschließen, ohne aber die Probleme klein zu reden. Das Hauptproblem sei der Milbenbefall.Für mich klang das plausibel, aber ich habe, wie gesagt, keine Ahnung von der Imkerei, allerdings bisher auch keine Bestäubungsprobleme in meinem großen Garten festgestellt.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Staudo
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Re:Bienensterben

Staudo » Antwort #51 am:

Dabei ist auf jeden Fall zwischen dem Bienensterben durch Milbenbefall, das mittlerweile leider zur Normaliltät geworden ist, und dem durch die Saatgutbeize am Rheingraben zu unterscheiden. Letzteres darf sich nicht wiederholen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
hobo

Re:Bienensterben

hobo » Antwort #52 am:

Letzteres darf sich nicht wiederholen.
Richtig!Hätte allerdings erst gar nicht passieren dürfen
hobo

Re:Bienensterben

hobo » Antwort #53 am:

stuttgarter-zeitung.deOberrheinDer Gifttod der Bienen bleibt rätselhaftIn Honigproben ist laut Landwirtschaftsminister Hauk kein Gift gefunden worden. Landesinstitut findet Clothianidin auch auf Apfelbäumen, Erdbeer- und Rapsfeldern http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... 1716827LTZ Augustenberg http://www.landwirtschaft-bw.info/servl ... index.html
Günther

Re:Bienensterben

Günther » Antwort #54 am:

"Stattdessen sagt Bayer CropScience in einer Pressemitteilung geschädigten Imkern "finanzielle Mittel" zu, die jedoch "auf freiwilliger Basis" gewährt würden. Jede haftungsrechtliche Verantwortung weist das Unternehmen weiterhin zurück. Mit den Saatgutfirmen will das Unternehmen ein "Zertifizierungssystem etablieren", um "solche fehlerhaften Anwendungen in Zukunft wirksam zu verhindern", heißt es."Man putzt sich ab.Schlimmstenfalls gründet man eine neue Saatgutfirma....
Günther

Re:Bienensterben

Günther » Antwort #55 am:

Lehm

Re:Bienensterben

Lehm » Antwort #57 am:

Zeit für Haftungsklagen.Schliesslich entgehen durch das Gift auch Hobbygärtnern die gewohnten Bestäubungen ihrer Nutzpflanzungen.
Lehm

Re:Bienensterben

Lehm » Antwort #58 am:

Jetzt soll Nosema ceranae schuld sein. Meldung.
bristlecone

Re:Bienensterben

bristlecone » Antwort #59 am:

Ein weiterer Hinweis darauf, dass (von Milben übertragene?) Krankheitserreger eine Rolle spielen:"Gestörte Eiweißproduktion: Forscher finden Grund für Bienensterben"
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