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Daß die Geschmäcker verschieden sind, und Menschen mit anderer Denkweise andere Vorstellungen von einem "schönen" Garten haben, ist erstaunlich wenigen Schreibern klar.
Minimalismus (Haus, Wiese, Hecke)...weil's modern ist?...weil man Zeit spart (große Rasenflächen in einem zu mähen)?...weil man`'s anders nicht kennt?...weil Vielfalt zu anstrengend wäre?...weil's so 'sauber' und 'aufgeräumt' ist?...weil's eh "grün" ist?
fars hat geschrieben:Und meinen Nachbarn beneide ich um seine ausgedehnten Rasenflächen mit den Gehölz- und Staudeninseln, die seinem Garten Raum geben und damit Großzügigkeit verleihen.
Die Gehölz-und Staudeninseln haben aber nur die Wenigsten. Leere ist angesagt. Haus - Wiese - Hecke.
Hallo, Gizi,so ungern ich mich wiederhole, hier muss ich's mal tun. Denn auf meinen Einwurf aus #6 hast du bisher nicht geantwortet:
... Wie groß sind da die Grundstücke drumrum? 200 qm? 250? Und sowas Winziges soll man noch in "Gartenräume" untergliedern, wo einen doch schon die Dackelgaragen-Zimmerchen des Häuschens beengen?!? ... Gestalte doch mal Siedlergärtchen, die in Räume gegliedert sind und dennoch ganz, ganz offen, weit, frei wirken - man wird dich feiern ...
Wie groß also sind sie denn, die Flächen, deren "Leere" dich so stört? Und: Könnte man sie so anlegen, dass "Vielfalt" entsteht und zugleich eine großzügige Raumwirkung - oder ginge das nicht zusammen? Wenn beides vereinbar wäre, hättest du eine Marktlücke entdeckt: Biete gegen (zivilisierte) Gage Besitzern kleiner Gärten Gestaltungsberatung an . Wenn's nicht vereinbar wäre, auch kein Beinbruch: Dann fiele schlicht ein Diskussionsthema weg - über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten. Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Ach, ich möchte auch mal ein Haus, eine Wiese und eine Hecke haben. Und dann mittendrin einen Sonnenschirm, darunter eine komfortable Kippliege, eine Ablage für CD-Player, Buch und einen Drink. Und dann mal so richtig faulenzen.
OT:Callis, du hast den Nachschenk-Service vergessen ...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Könnte man sie so anlegen, dass "Vielfalt" entsteht und zugleich eine großzügige Raumwirkung - oder ginge das nicht zusammen? Wenn beides vereinbar wäre, hättest du eine Marktlücke entdeckt:
Vielfalt wäre mehr als nur Wiese (Rasen mit Beikräutern). Selbst eine 50 cm hohe Hemerocallis stört nicht den Eindruck von Weite - im Gegenteil - die große Fläche wird optisch gegliedert. Wenn Du beispielsweise eine Fläche bis zum Horizont hast, die nur aus Gras oder Sand besteht, hast Du den Eindruck von Weite, im Auge aber nur zu 3 Zentimetern geschrumpft. Einen größeren Eindruck von Weite hast Du aber, wenn sagen wir alle 100 m ein Steinhaufen/Baum steht und die Fläche damit in vorstellbare Abschnitte gegliedert ist. O.K.? Wenn Du einen Teil der Wiese durch sagen wir mal eine Staudeninsel mit Stauden max. 30 cm hoch ersetzt, in Staudenvielfalt, geht das Gefühl der Weite deswegen nicht verloren.Was ich merkwürdig finde ist die "Monokultur" / der Minimalismus der dies nicht als Minimalismus sehenden Gartenbesitzer, die Zufriedenheit mit dem Wenigen. Sessel - Wiese - Thujenhecke - aus.
Wie groß sind da die Grundstücke drumrum? 200 qm? 250? Und sowas Winziges soll man noch in "Gartenräume" untergliedern, wo einen doch schon die Dackelgaragen-Zimmerchen des Häuschens beengen?!?
Antwort zu #6:Na so ca. 1.500 m². Haus Wiese Thujenhecke.
Gestern bekam ich eine Eingebung, anscheinend "von ganz oben". 8)Ich kämpfte gerade in den Staudenbeeten gegen Bei- und Unkräuter, Gras und Sonstiges, was nicht dorthin gehörte.Und plötzlich "wußte" ich, warum viele Haus - Rasen- Hecke genießen.Sie hatten zuviel Unkraut in ihren Beeten.
Ich komme mehrmals in der Woche an so einem Grundstück vorbei: groß, rechteckig, ein Haus drauf, Wiese-Wiese-Wiese mit zwei Buchsbüschen drauf - fertig. Wie auch immer: nach wie vor wird der Rasen um's Haus regelmäßig gewässert und gemäht. Und ich bleibe jetzt gelegentlich davor stehen und genieße den Anblick frischen Grüns inmitten abgedorrter "Grün"streifen und Gärten.