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Anpflanzungsverbote/Pflanzen vor denen gewarnt wird (Gelesen 51990 mal)

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Nomadin

Re:Anpflanzungsverbote

Nomadin » Antwort #45 am:

Hier in der Gegend wächst japanischer Knöterich wild auf Brachland. Sieht erstmal klasse aus, ich war letztes Jahr schon in Versuchung, mir welchen mitzunehmen :-[ Bereits Ende Mai sieht das wie ein übermannshoher, frischer, großlaubiger Dschungel aus. Das steht so dicht, daß da nichts anderes mehr Platz hat. Und es breitet sich aus, heuer ist die zugewucherte Fläche deutlich größer als letztes Jahr. Wenn die Wurzelausläufer auch nur annähernd so schwierig zu beseitigen sind wie beschrieben, dann würde ich die Krise kriegen, wenn sowas in unseren Garten wüchse. Topinambur wächst zwar auch wie Sau, aber es macht wenigstens keine dichten Wälder.
Lehm

Re:Anpflanzungsverbote

Lehm » Antwort #46 am:

Aber das ist doch mit den heutigen Mitteln kein besonderes Problem?
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tubutsch
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Re:Anpflanzungsverbote

tubutsch » Antwort #47 am:

Oh je, jetzt wird mir aber bange. Habe vor gut zwei Jahren eine Robinie (R. pseudoacacia) in meinen Garten gepflanzt. Mir gefiel/gefällt der Baum sehr gut und er soll ja auch bei Insekten sehr beliebt sein. Nur das mit den unkontrollierbaren Wurzelausläufern beunruhigt mich jetzt doch sehr. Nicht, dass ich in einigen Jahren einen regelrechte Robinienwald habe :-X Soll ich den Baum roden - habe gelesen, dass ich ihn damit nur noch anfeuere sich zu vermehren... Grüße Tubutsch
Nomadin

Re:Anpflanzungsverbote

Nomadin » Antwort #48 am:

Aber das ist doch mit den heutigen Mitteln kein besonderes Problem?
Na ich denke doch. Wenn man Unkraut loswerden will, ist das eine zwar sicher nervige Angelegenheit, weil man ständig jäten muß, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist Staudenknöterich und den meisten Bambusarten nur mit Bagger und teuren Aushub-Arbeitsstunden beizukommen.
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Staudo
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Re:Anpflanzungsverbote

Staudo » Antwort #49 am:

Robinien sind nicht gefährlicher als z.B. Ulmen oder Kirschpflaumen. Diese machen auch stark Ausläufer, sobald die Krone stark geschnitten wurde.Hier ist eine Robiniengegend und ich habe den Eindruck, Birken sind wesentlich ausbreitungsfreudiger.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Lehm

Re:Anpflanzungsverbote

Lehm » Antwort #50 am:

Das sind eben diese diffusen Ängste von Gärtnern. Dabei gibts in jedem Gartencenter Unmengen von Elektrogeräten, mit denen sich jede Wucherung mechanisch aus jedem Gelände entfernen lässt. Bisschen Arbeitseinsatz brauchts dann halt schon. Ich eröffne demnächst einen Thread mit dem Titel: Warum hat der Gärtner Angst vor Pflanzen?
Katrin
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Re:Anpflanzungsverbote

Katrin » Antwort #51 am:

Es kommt schon auf den Standort an. Ich habe den Japanischen Knöterich seit mehr als 8 Jahren an einer Stelle im Garten, wo ich an zwei Seiten vorbeimähen kann. Es ist sehr steinig und trocken dort und er breitet sich kaum merklich aus. Störende Triebe im dahinterliegenden Beet werden im Austrieb abgebrochen, sie kommen kaum bis nie nach. Eine pflegeleichte Pflanze, die hier nicht wuchert.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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oile
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Re:Anpflanzungsverbote

oile » Antwort #52 am:

Es kommt schon auf den Standort an. Ich habe den Japanischen Knöterich seit mehr als 8 Jahren an einer Stelle im Garten, wo ich an zwei Seiten vorbeimähen kann. Es ist sehr steinig und trocken dort und er breitet sich kaum merklich aus. Störende Triebe im dahinterliegenden Beet werden im Austrieb abgebrochen, sie kommen kaum bis nie nach. Eine pflegeleichte Pflanze, die hier nicht wuchert.
Ist bei mir genauso. Er steht direkt am Stamm der Kastanie, im Wurzelfilz von Kastanie, Flieder und Philadelphus. Jedes Jahr treibt er aus, aber seine kümmerlichen drei oder vier Stengel schaffen nie mehr als 1m. Da er aber dort so zäh ist, habe ich schon sehr Respekt vor ihm ;D.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Scilla
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Re:Anpflanzungsverbote

Scilla » Antwort #53 am:

Zu den Robinien : wir haben hier an der Ostseite, in der hintersten Ecke des Gartens, ausgerechnet eine hohe Robinie.Übernommen mit dem Hausgarten .Der Baum hat eine leichte Schieflage, ist schon alt und ist mir von Anfang an ein Dorn im Auge ::) :P Robinien stehen hier im Quartier massig, teils direkt an der Birs (kleiner Fluss) , teils als Alleebäume der Strasse entlang .Die invasive Goldrute ( Solidago ) wurde glaube ich schon von fars erwähnt .Die wachsen hier in manchem Haus - und Schrebergarten , obwohl es heisst, man soll sie roden .In den letzten Wochen habe ich jede Menge Sämlinge ausgerupft :PHabe die Pflanze zu meinem Erstaunen auch schon im Gartencenter in Töpfen gesehen .Mir gefällt die Pflanze eigentlich zur Blütezeit ganz gut mit ihren leuchtenden Blütenähren .Finde sie aber entbehrlich ....
Ich habe meine Ernährung umgestellt.
Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
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oile
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Re:Anpflanzungsverbote

oile » Antwort #54 am:

Die invasive Goldrute ( Solidago ) wurde glaube ich schon von fars erwähnt .Die wachsen hier in manchem Haus - und Schrebergarten , obwohl es heisst, man soll sie roden .In den letzten Wochen habe ich jede Menge Sämlinge ausgerupft :PHabe die Pflanze zu meinem Erstaunen auch schon im Gartencenter in Töpfen gesehen .Mir gefällt die Pflanze eigentlich zur Blütezeit ganz gut mit ihren leuchtenden Blütenähren .Finde sie aber entbehrlich ....
Bist Du sicher, dass es diesselbe ist? Es gibt horstig wachsende Solidago, die längst nicht so invasiv ist. Ich habe das "Unkraut" im Garten, es ist hier auch überall. Inzwischen lebe ich damit, ich schneide zur Blütezeit üppige große Sträuße und verteile sie in der Wohnung, Sämlinge werden - zugegebenerweise nicht immer konsequent - aus den Beeten entfernt.Ambrosia würde ich rigoros entfernen, schlicht weil die Pollen hochallergen sind. Da endet bei mir "Leben und Lebenlassen".
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Lehm

Re:Anpflanzungsverbote

Lehm » Antwort #55 am:

Ambrosia würde ich rigoros entfernen, schlicht weil die Pollen hochallergen sind. Da endet bei mir "Leben und Lebenlassen".
Was ist dann mit Birke und Hasel? Die sind auch hoch allergen.Von Rosen wollen wir jetzt mal gar nicht anfangen, aber die meisten haben ja Stacheln, an denen sich nicht nur Kinder verletzen. Einige wuchern ganz unmässig über den Zaun, die Zweige können einen ins Auge peitschen, so dass man blind ist für den Rest des Lebens. Sämlinge haben uns alle bestimmt auch schon geärgert.
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Re:Anpflanzungsverbote

Gänselieschen » Antwort #56 am:

Ich liebe Goldrute :) :) :)Ich glaube wir haben hier die Große kanadische Goldrute. Wo sie störte habe ich sie liebevoll ausgegraben und mit der Schubkarre umgesetzt in Gartenecken, wo sie wuchern kann. Mit dem Spaten kriegt man sie auch gut in den Griff. Sämline dulde ich eher auch nicht...Bei uns am Bahnhof stehen Robinien am Rande eines Parks, ich freue mich jedes Jahr drauf, wie wunderbar die blühenden Bäume duften, es sind aber Riesen - auf die Idee mir so einen Baum in den Garten zu holen, käme ich eher nicht ;)Mit dem Staudenknöterich habt Ihr mir jetzt richtig Angst eingejagt. Es wurde merklich mehr in letzter Zeit. Ich hätte aber auch die Chance hinter dem Zaun immer eine Schneise freizumachen mit der Sense. Schwächt das nicht die Pflanzen auch auf Dauer??L.G.
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Susanne
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Re:Anpflanzungsverbote

Susanne » Antwort #57 am:

Wer mal richtig Angst vor dem Staudenknöterich bekommen möchte, der sollte in Hamburg eine Bootsfahrt durch die Alsterkanäle machen. Sämtliche Ufer sind von dem Zeug mehrere Meter tief zugewuchert, es steigt von dort in die anliegenden Gärten auf. Es gibt so gut wie keine heimischen Uferpflanzen mehr. Eine Bekämpfung des Riesenknöterichs ist aussichtslos, weil die Rhizome tief in den Böschungen und teilweise auch unter den Uferbefestigungen, Mauern und Brückenpfeilern verwurzelt sind.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Eva

Re:Anpflanzungsverbote

Eva » Antwort #58 am:

Das kann ich für die Donauauen auch bestätigen. Dort macht sich teilweise flächig der Staudenknöterich breit an Uferböschungen, wo vorher ein gemischtes Angebot für einheimische Flora war wuchert jetzt - fast unangenagt dieses "ausländische Zeugs". Schäden an den Verbaungen (Dämme, Uferbefestigungen, Drainagegräben) sind wohl erheblich. Die von den Wasserwegen sind jedenfalls über das Zeug nicht froh, die einheimischen Insekten/Schmetterlinge hätten wahrscheinlich auch lieber einen Rangen mit Brennesseln und sonstigen Unkräutern wie gewohnt.
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Hellebora
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Re:Anpflanzungsverbote

Hellebora » Antwort #59 am:

Da hab ich ja nochmal Glück gehabt. :oAls der Garten noch recht leer war, kam unsere damalige Raumpflegerin mit so einem Knöterich-Pflänzchen daher, und um sie nicht zu kränken, hab ich es an den Bachrand gepflanzt. Im Winter ist es verschwunden und nieee wieder aufgetaucht. :P
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