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Buchsbaum: neue Pilzerkrankung (Gelesen 245690 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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juttchen

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

juttchen » Antwort #120 am:

Hallo Zusammen,bin eher zufällig auf Eure Beiträge gestoßen (treibe mich sonst meist im Rosenforum herum ;)). Auch in meinem Garten und in dem meiner Freundin wütet dieser Pilz. Es hat letztes Jahr angefangen (war hier in NRW ein sehr regnerischer Sommer), und zwar nach dem Schneiden. Zuerst hat es die Hecken im Garten meiner Freundin erwischt. Da sie mit der gleichen Schere auch meine Hecken u.a. geschnitten hatte, sind natürlich auch meine Pflanzen erkrankt. Die erkrankten Pflanzen haben wir heraus genommen, aber meine Freundin hat dann noch einige stehen lassen, heruntergeschnitten bis auf den Boden. Jetzt im Frühjahr kam der neue frische grüne Austrieb, die Hoffnung keimte und ist jetzt vor einigen Tagen total vergangen, auch die Neuaustriebe sind jetzt krank. Meine im vergangenen Jahr noch augenscheinlich gesunden Hecken mußte ich im Wochenende herausnehmen und bin noch nicht fertig damit. Schätze, dass ich mittlerweile gut 100 Buchspflanzen verloren habe. Bei meiner Freundin so etwa die Hälfte zuzüglich der Kegel und Kugeln :o.Vielleicht noch erwähnenswert ist, dass neben einer befallenen Hecke meine selbst gezogenen Jungpflanzen standen, die aber bisher noch völlig gesund sind. Da muss ich halt noch abwarten.mitfühlende GrüßeJuttchen
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Faulpelz
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Faulpelz » Antwort #121 am:

Juttchen, du hast mein aufrichtiges Mitgefühl. Ich habe schon ca. 600 Buchs entsorgt. Nun sind fast alle meine großen Kugeln mit zum Teil 70 cm Durchmesser befallen. Keine Chance. Es muss alles raus. Der Pilz wütet, bis auch der letzte Buchs entfernt ist. Bei meinen beiden Freundinnen dasselbe Drama. Sie haben alles versucht: Funigizid, EM, Teebaumöl, Homöopathie für Pflanzen, Thymianbrühe, Orus Pflanzenstärkungsmittel etc. Das Geld kann man sich sparen. Wir haben hier Dauerregen, ein Eldorado für Cylindrocladium.Ich wollte eigentlich heute rausgehen und meine bereits entfernte letzte Buchshecke durch Lonicera ersetzen, aber die Regenfälle machen es unmöglich. Ich habe mich nun gegen eine Eibenhecke entschieden und werde weiter mit der Heckenkirsche meine Lücken füllen. In der Zeitschrift "Wohnen und Garten" ist derzeit eine schöne Reportage eines holländischen Gartens zu sehen. So weit ich das beurteilen kann, handelt es sich hier um große Lonicera-Kugeln. Die sehen ziemlich fantastisch aus. Das Foto hat mir weiter Mut gemacht. Es wird scho wieder, wenn auch anders :D.Also Juttchen, hau alles raus und Kopf hoch. Einen Vorteil hat die ganze Geschichte: Das Zittern und bangen ist vorbei und man guckt nach dem Rausschmiß wieder gelassener in den Garten und freut sich am Wachsen und guten Gedeihen der Alternativpflanzen.Hier noch die Berberitzenhecke in Berchigrange. Sieht doch gut aus, oder?Hat nur einen Nachteil: Sie ist nicht wintergrün und die Stacheln sind ziemlich gemein. Aber das muss man in Kauf nehmen. LG Evi
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Faulpelz
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Faulpelz » Antwort #122 am:

Dieses Bild in Kombination mit Natursteinmauer gefällt mir noch besser.
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juttchen

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

juttchen » Antwort #123 am:

Soooo viiiieeele :o :o :o, da will ich doch gleich ganz still sein. Aber du hast recht, es wird schon wieder. Die Berberitze als Hecke gefällt mir ungemein gut. Woher hast du die Pflanzen? Besitze nur eine einzige und ist hier in der Baumschule nicht zu bekommen.lg juttchen
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Gartenlady
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Gartenlady » Antwort #124 am:

Evi, Du hast sicher recht, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.Vor ein paar Wochen waren wir im Garten Lammerting in Köln, Buchs ohne Ende, ich glaube, ich hätte keine ruhige Minute mehr.Die rote Berberitze sieht doch toll aus, wenn sie auch im Winter kahl ist. Schön finde ich auch (glaube ich wenigstens) wenn es für verschiedene Gartenräume verschiedene Einfassungen gibt. Ilex crenata kommt in Bayern nicht in Frage?
juttchen

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

juttchen » Antwort #125 am:

Will noch ergänzend folgendes sagen.Meine Jungpflanzen wurden bisher nicht geschnitten, sie wachsen also noch locker und können nach Regen gut abtrocknen. Vielleicht ist das der Grund, warum sie - zumindest bisher - noch nicht erkrankt sind. Meine Buchshecke im Gemüsegarten steht in einem eher trockenen Boden, zeigt bisher jedenfalls noch keine Krankheitsanzeichen, obwohl er gerade geschnitten wurde. Muss das weiter beobachten. Die erkrankten Buchspflanzen standen in normal feuchtem Lehmboden. Da ich meine Buchspflanzen im Laufe der Jahre überall zusammengekauft habe, kann es gut sein, dass auch Sorten dabei sind, die dem Pilz nicht so schnell zum Opfer fallen.Übrigens, um einen kleinen Brunnen herum habe ich als Ersatz für Buchs jetzt mal rotlaubige Heucheras gesetzt. Auch nicht schlecht, mal ganz was anderes und......erspart mir das Schneiden :DAch ja, noch eine blöde Frage, wie unterscheide ich Lonicera von Cotenaster (schreibt der sich so :-[)
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Faulpelz
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Faulpelz » Antwort #126 am:

Eine Alternative zum Buchs ist Sarcococca auch sonst nicht - sie ist leider auch empfindlich gegen den neuen Buchspilz. Nur bei Pachysandra, dem dritten gärtnerisch relevanten Gewächs aus der Buchs-Familie, sind bisher keine Erkrankungen durch Cylindrocladium buxicola beobachtet worden.
Ich habe nun bezüglich Pachysandra und Sarcococcha auch verbindliche Informationen vom Pflanzenschutzamt erhalten. Es verhält sich genauso, wie Querkopf geschrieben hat:Sarcococca kann vom Buchspilz befallen werden und bei Dickmännchen weiß man noch nicht genau, ob der der auch infiziert werden kann. Also, von diesen beiden Ersatzpflanzen würde ich als Betroffener lieber Abstand nehmen.Ich wollte noch darauf hinweisen, dass in der Septemberausgabe der Zeitschrift "Gartenpraxis" der Buchspilz und Buchsersatzpflanzen behandelt werden. Das Heft ist ab Anfang September zu beziehen. Ich denke, dass jetzt vermehrt auf Alternativen hingewiesen wird und diese auch in Versuchsgärten ausgetestet werden. Gartenladys Frage bezüglich Ilex crenata habe ich noch nicht beantwortet: In Bayern dürfte er nicht ganz winterhart sein. Verlaufen die Winter ähnlich milde wie die beiden letzten, dürfte es keine Probleme geben. Ich habe mal zwei Pflanzen zu Versuchszwecken gesetzt. Sie sehen bisher ganz toll aus, sehr elegant, schönes dunkles, feines Laub. Würden mir super gefallen. Sind mittlerweile schon zu einer Halbkugel herangewachsen. Aufgrund des hohen Preises aber leider für meine vielen Hecken unerschwinglich. Ich versuche ihn durch Stecklinge zu vermehren. Gelingt aber nur mäßig oder gar nicht und wird wahrscheinlich ewig dauern, bis sich stattliche Pflanzen entwickelt haben. GAnz im Gegensatz dazu Lonicera nitida Maigrün. Der vermehrt und wächst auf Teufel komm raus. Ich setze nun alle Triebe, die ich von meiner bereits vorhandenen Hecke abgeschnitten habe, in Balkonkästen. Sie bewurzeln binnen kurzer Zeit und dadurch kann ich mir kostengünstig weitere laufende Meter Lonicera-Hecken heranziehen. :D Lonicera ist aber sehr arbeitsintensiv. Er muss wesentlich öfter als eine Buchshecke geschnitten werden. Dafür füllt er schnell die Lücken und das tut einem angeschlagenen Gärtnerherz ziemlich gut ;)Ich möchte hiermit nochmals auf die Meldepflicht hinweisen. In Bayern ist der Buchspilz meldepflichtig, wie es inzwischen in den restlichen Bundesländern ausschaut, weiß ich nicht.Ich habe gestern einen Anruf vom einem Herrn des Landratsamtes bekommen. Er hat von einer Gärtnerin die Information erhalten, dass mein Garten betroffen sei und angefragt, ob ich Cylindrocladium buxicola denn auch schon gemeldet hätte? :o :o :oMan hat mich also sozusagen "verpfiffen". Da ich dies bereits letztes Jahr getan habe, brauche ich mir keine Vorwürfe zu machen. Ich habe den Herrn aber ziemlich heftig >:( aufgeklärt, dass der Rest der niederbayerischen Bevölkerung noch im Dunkeln tappe bzw. nichts weiß von einer Meldepflicht, da bisher absolut keine Aufklärungskampagne betrieben worden sei. Auch wüsste die Bevölkerung immer noch nicht, dass man befallenen Buchse nicht auf die Grüngutannahmestellen geben darf, weil hierzu in der Tagespresse kein Verbot ausgesprochen worden ist. Was nütze es, wenn der Buchspilz ausschließlich in den Gartenzeitschriften behandelt wird und die Nicht-Garten-Zeitungs-Leser im Dunkeln tappen.Es wären noch einige Gärten zu retten, wenn man die Menschen informieren würde, wie die Maßnahmen im Anfangsstadium zu treffen seien (sofortiger Rausschmiß, keine Rumschnippelei, Spritzmittel für die Katz).Vielleicht ist das Ganze auch nur wieder ein "Politikum". Die Baumschulen haben alle Angst, dass sie ihre Buchsbestände nach derartigen Hiobsbotschaften nicht mehr an den Mann bringen können. Ich sehe jedoch Handlungsbedarf. Bei uns hier in Niederbayern sind binnen zwei Tagen 6 Gärten befallen worden. Und abschließend muss ich mir auch eingestehen, dass der Herr vom Landratsamt eigentlich richtig gehandelt hat. Es zeugt von Verantwortung. Er hat leider etwas von meinem Buchs-Frust abbekommen. Sorry, sollte er hier mal reinschauen.Ich habe auch verbindliche Infos darüber, dass vollkommen gesund aussehende Pflanzen bereits infiziert sein können. Es ist also beim Kauf höchste Vorsicht geboten. Es wird geraten, die neugekauften Buchse erst mal etliche Wochen im Garten "in Quarantäne" zu stellen und zu beobachten. Sollte allerdings in dieser Zeit kein Regen fallen, ist das GAnze wieder nicht aussagekräftig bzw. man weiß wieder nicht, ob es sich um bereits infizierten Buchs handelt.Liebe GrüßeEvi
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

sonnenschein » Antwort #127 am:

Tja, also ich auch. Bzw. meine Buchse. Bzw. der ganze Garten.Solche Bilder sind dann wohl vorbei.Gespenstisch finde ich, daß hier ja das meiste noch intakt ist, bis vor einer Woche war ALLES noch intakt. Rausreißen kann man sich noch überhaupt nicht vorstellen!Weiß jemand ob es in Niedersachsen meldepflichtig ist?
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Cristata » Antwort #128 am:

Keine Ahnung, würde mich aber auch interessieren. In seliger Unwissenheit habe ich erst im letzten Herbst (leider bevor ich diesen Thread entdeckt habe) einige Beete mit Buchs eingefasst und nun sehe ich mit Entsetzen, dass diese Pflanzen alle befallen sind. :'( Viele verloren in den letzten Tagen in windeseile ihre Blätter, die anderen haben erst Blattflecken. Die Triebe weisen fast alle die typischen, schwaren Streifen auf. Ich werde heute noch anfangen, sie rauszureißen und zu entsorgen. Möchte wenigstens meine heißgeliebten Sarcococca retten...zum Glück habe ich sonst nur noch zwei Buchskugeln im Vorgarten, die aber noch gut aussehen.Evi, Deine Buchsalternativ-Bepflanzung macht sich aber auch jetzt schon sehr gut!
LG Cristata
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Faulpelz
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Faulpelz » Antwort #129 am:

Sonnenschein und Cristata, ihr habt mein aufrichtiges Mitgefühl. Der Pilz ist ein wahrer Teufel und vernichtet in Windeseile ganze Bestände. Es kann sich keiner vorstellen, in welchem Tempo der durch den Garten fegt. Wenn dieses Tropenklima in den nächsten Jahren anhält, dann sehe ich schwarz. Der Buchs wird sich dann nur mehr in höheren, kühlen Lagen oder in heißen, aber nicht schwülen, regenarmen Gefilden halten können. Denke ich zumindest :-\Ich habe einen Test durchgeführt. Ich habe 5 kleine Buchskugeln, die bereits letztes Jahr stark infiziert waren, also eigentlich null Chance haben,( denn einmal infiziert..immer infiziert) unter einen Dachvorsprung gepflanzt. Dort regnet es überhaupt nicht hin. Wenn ich die Buchse an dieser Stelle nicht gießen würde, würden sie vertrocknen. Sie sehen bis heute gesund aus und haben keinen weiteren Befall. Sie haben im Frühling satt durchgetrieben und auch noch kein einziges braunes Blättchen. Ich bin mir jedoch 100% sicher: Wenn ich die Buchse in den normalen Gartenbereich setze und diese den ersten Dauerregen abkriegen, sind sie dran. Also, entweder Regenschirm drüber oder ab ins Feuer. Es gibt keine Alternative. So leid es mir tut. Es kommt noch ein riesiges Entsorgungsproblem auf Deutschland zu. Das Zeug darf ja nur in die Restmülltonne (nach zwei Buchskugeln ist die voll :o) oder muss verbrannt werden. Das nasse Zeug brennt aber nicht. Lagert man das nasse Zeug irgendwo, fliegt der Pilz munter weiter und steckt weitere Bestände an. Dann bleibt noch eine weitere Alternative. Man fährt das Zeug mit dem Hänger in eine Müllverbrennungsanlage. Leider muss man dort auch noch für die Entsorgung bezahlen, wo man doch eh schon durch den Pilz hunderte von Euro verloren hat. Ganz zu schweigen von den Ersatzpflanzen, die kosten auch ne Stange. Ich gucke nun ganz ängstlich auf meine Rosen. Heuer haben etliche Kletter-uns Ramblerrosen dürre, also erst mal gelb gewordenen Triebe bekommen. Vielleicht schadet denen ebenfalls dieses schwülwarme Klima. Rosen mögen es sonnig, windig und trocken. Wenn meine Rosen auch noch hops gehen, dann kapitulier ich. Mehr pack ich nicht mehr.Hätte ich einen Schattengarten, würde ich auf Hortensien umsteigen. Aber leider habe ich Südlage mit wenig Baumbestand. Ich glaube, die Gärten Deutschlands werden sich auf lange Sicher verändern bzw. sind gezwungen, sich zu verändern, so wie sich halt auch unser Klima auch verändert.Ich habe noch ca. 70 Buchskugeln im Garten, ein paar stehen kurz vorm Rausschmiß, ein paar wenige sehen noch gesund aus. Ich habe mich schon damit abgefunden, dass die noch gesunden früher oder später auch noch dran sind. Meiner Nachbarin mit Schwerpunkt Buchs im Garten ist nicht mehr wohl. Es liegt nur eine Straßenbreite zwischen unseren Gärten.Ich möchte nochmals betonen, dass obig gezeigte schöne rote Berberitzenhecke nicht mein eigen ist. Sie wächst in Berchigrange, ein zauberhafter, naturgemäßer Garten im Elsass. Alle, die zu John Scarman fahren, sollten unbedingt einen Abstecher dorthin machen. Ist nur ein bis zwei Fahrstunden davon entfernt.Also, wenn meine Rosen gesund bleiben..hoffentlich... sonst dreh ich durch.... dann bin ich weiterhin tatkräftig und verschmerze den Buchspilz. Aber eine nächste Seuche würde mir dann das Genick brechen. Liebe GrüßeEvi
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Daniel - reloaded
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Daniel - reloaded » Antwort #130 am:

Moin, moin,der Buchspilz bzw. Cylindrocladium buxicola ist meines Wissens in allen Bundesländern meldepflichtig! In Niedersachsen könnt ihr euch an das PSA Oldenburg wenden (die sind für Zierpflanzen und Co. zuständig) ansonsten an lokale Aussendienststellen. Im Zweifel würde ich raten eine Probe an das PSA zu schicken! Wenn die Diagnose steht entsprechend radikal handeln und eurer Meldepflicht seid ihr dann auch gleich nachgekommen..... wenn die C. buxicola diagnostizieren und dann nichts weiter unternehmen ist denen auch nicht mehr zu helfen.....LG Daniel
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Cristata » Antwort #131 am:

Danke Daniel für den Hinweis!Und Evi, ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Deine Rosen nicht auch noch ernsthaft krank werden. Ich glaube, ich würde auch durchdrehen, wenn meinen Rosen so was passieren würde, wie jetzt dem Buchs. :o Den kann ich noch leichter verschmerzen, es waren bei mir ja auch noch nicht so wunderschöne, alteingesessene Pflanzen wie bei Dir. Tja, wir werden wohl uns und unsere Gärten über kurz oder lang dem Klimawandel anpassen müssen, auch wennn es uns nicht gefällt...
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Tollpatsch

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Tollpatsch » Antwort #132 am:

Da hätte ich mal ne Frage:ich habe 3verschiedene Buchshecken und auf Tuff auch mini-buchs..Ich schneide sie seit Jahren im Sommer, damit die Triebe ausreifen..als ich mal später oder im Frühjahr schnitt, hatte ich das Virusproblemauch, sofort verheizt..es fällt mir auf, dass es überwiegend bei Formschnitt auftritt,der meist wegen der Kundschaft im zeitigen , nassen Frühjahr geschieht..falscher Ansatz ?hzl.
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Faulpelz
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Faulpelz » Antwort #133 am:

Tollpatsch, wenn es ein Virusproblem war, dann war es nicht Cylindrocladium. Das ist ein Pilz und dem ist es leider vollkommen egal, ob der Buchs geschnitten oder ungeschnitten, alt oder jung, Arborescens, Blauer Heinz, Suffruticosa oder sonstige Sorten. Er befällt einfach alles. Ich habe auch verschiedene Sorten und keine bleibt verschont. Wenn binnen weniger Tage die Blätter grau/braun werden, abfallen und sich der Befall von außen noch innen erstreckt, als wenn einer Säure drüber gekippt hätte, dann ist es eindeutig der Buchspilz. Buchskrebs sieht anders aus, da werden ganze Zweige dürr, aber das Laub bleibt dran, auch wenn´s braun ist. Das Schadbild habe ich in einem anderen Garten schon gesehen. Auch nicht ungefährlich, aber lang ned so wild wie der Pilz.Ich drück dir die Daumen, dass es bei dir die harmlosere Variante ist.LG Evi
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Faulpelz
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Faulpelz » Antwort #134 am:

Tollpatsch, extra für dich noch mal das Schadbild fotografiert.Das war mal eine Kugel von ca. 50 cm Durchmesser. Durch die Rumschnippelei, die am End aber doch nix bringt, außer dass du dir die Schere verseucht hast, ist sie um einiges geschrumpft. Ganz deutlich der Befall zu sehen.
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