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Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig! (Gelesen 20378 mal)

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Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

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fars
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

fars » Antwort #135 am:

Wer gerne im Mist wühlt (auch in dem anderer Leute), sollte sich die Arbeit machen, im Pferdemisthaufen die unterste, stark verrottete Lage herauszupuhlen. Bei der hat sich das Stroh bereits zersetzt.Allerdings weiß ich nicht um deren physiologischen Nährwert.
nicoffset

Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

nicoffset » Antwort #136 am:

Nun, Petrus scheint Lehm erhört zu haben:Bei uns liegt pappendick schwerer Schnee auf dem Boden, wobei das meiste Laub noch an den Bäumen und Sträuchern hängt. Bin jetzt mal gespannt, wie die Sauberkeitsfanatiker dieses Problemchen lösen wollen. ;D Mit Heizstrahler Schnee schmelzen, die Blätter darunter aufsammeln, kräftig an den Bäumen rütteln .... :D
Lehm

Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

Lehm » Antwort #137 am:

Ich denke, sie schauen jetzt einfach weg. Sobald wieder Wischwetter ist, kehren sie alles sauber, denn auch ein nur kurzfristig properes Gärtlein ergötzt sie wie kaum was sonst. ;)
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Scilla
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

Scilla » Antwort #138 am:

Ach , lasst ihnen doch ihre Freude .Mir ists ( inzwischen ;D )eh egal, was der Nachbar macht mit seinem Garten.Jedem Tierchen sein Pläsierchen eben .... :D
Ich habe meine Ernährung umgestellt.
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Lizzy
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

Lizzy » Antwort #139 am:

Meine Nachbarn sind ähnlich... betreiben auch Friedhofsgärtnerei... ::)Damit kein Blättchen oder Stängelchen abfällt, haben sie eine Thujen und Koniferenwüste angelegt.Ein Pflaumenbäumchen, zuvor von einer Gärtnerei geordert, wurde mehrmals umgepflanzt, weil a) ja Blätter abfallen könnten und b) wenn dann im Spätsommer die Zwetschgen reif werden und abfallen, könnten ja Wespen angelockt werden... ::) Au weia ( dass man Zwetschgen essen kann, ist anscheinend gänzlich unbekannt ).Als sie dann das arme Bäumchen zerhacken und auf dem Grünschnitt entsorgen wollten, habe ich sie gebeten, ihn mir doch abzugeben und habe das arme Ding kurzerhand in den Vorgarten gepflanzt. Alles was blüht, und Bienchen anlockt oder im Herbst abfallen könnte, ist anscheinend der blanke Horror für unsere Nachbarn... Mal sehen, was sie demnächst zu unserem Bienenbaum sagen... ;DAusserdem Frechheit : hat sie schon angekündigt, dass sie sich nächstes Jahr ab und zu heimlich von unserem neuen Kräutergarten bedienen wird.. :oNa wenigstens kündigt sie es vorher an.....
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graugrün
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

graugrün » Antwort #140 am:

laubharken tu ich auch nur auf dem ganz jungen rasen, später nicht mehr. aber stauden abschneiden muß ich (leider) im herbst schon beginnen, sonst schaff ich in dem großen garten nicht alles im Frühling bevor die Blumenzwiebeln austreiben und das Rumtrampeln auf den Beeten nicht mehr möglich ist. Ist mir schon oft so gegangen, daß ich zum Schluß mühselig einzelne Stängel abknipsen mußte anstatt daß ich wie jetzt im Herbst mit einer großen Heckenschere so manchem in großem Stil zu Leibe rücken kann.Ich traure aber auch jedesmal den goldigen Schneehäubchen auf den Mutterkraut- oder Asternköpfchn hinterher! lg graugrün
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Shamaa
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

Shamaa » Antwort #141 am:

In allen Garten-Zeitschriften wird der Winter immer sehr dekorativ mit Schneehäubchen und bereiften Blättern gezeigt. Leider ist das - zumindest bei uns - eine Ausnahme.Also entferne ich z.B. die großen matschigen Hosta-Blätter und verteile überall das Laub von den Wegen, in der Hoffnung, daß der Sturm sie nicht dauernd in einem Wall gegen die Hecke pustet.
brennnessel

Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

brennnessel » Antwort #142 am:

Weiß jemand, wofür das gut sein soll: mein Nachbar "kärchert" schon seit Stunden seinen Rasen! ??? Bin schon ganz schwindlig von dem monotonen Gesäusle ::) !
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Susanne
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

Susanne » Antwort #143 am:

Regenwurmhäufchen plattmachen? Energieüberschüsse abbauen? Wasservorräte vernichten? Einen kleinen Sumpf anlegen? Schlinderbahn für den Winter vorbereiten?Meine Vermieterin kärchert gelegentlich ihre sterbenden Kübelbewohner. Sie nennt das "gießen".
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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Scilla
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

Scilla » Antwort #144 am:

Weiß jemand, wofür das gut sein soll: mein Nachbar "kärchert" schon seit Stunden seinen Rasen! ??? Bin schon ganz schwindlig von dem monotonen Gesäusle ::) !
Schon recht seltsam ::)Frag ihn doch einfach mal, Lisl, es täte mich nämlich auch interessieren, was damit bezweckt werden soll ;) ;D
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thegardener

Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

thegardener » Antwort #145 am:

Damit es ordentlich aussieht ::) . Zu meinen Gärtnerzeiten hatte ich eine Kundin die den Rasen nach dem Mähen mit einem Strohbesen abgefegt hat, sonst bleiben ja abgeschnittene Halme liegen. Schon klar. Leider hatte sie vergessen das englischer Rasen teuer gepäppelt sein will und dementsprechend dürftig sah das Restgrün dann aus , da waren ein paar liegengebliebene Halme eher gnädig um die Kahlstellen zu verdecken.Im Herbst wird alles bis auf die Thujen auf 3 cm abgeschnitten und Laub von der Erde gekratzt, auch unter den Hecken. Alles kommt auf einen Kompost der dann abgefahren wird . Nicht, das was "gammelt" :P . Nicht so ganz mein Gartenstil...
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fars
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

fars » Antwort #146 am:

Das Abfegen mittels eines Laubbessens hat durchaus Vorteile, die man gar nicht bespötteln sollte. Dadurch werden nicht nur Faul- und Schimmelstellen durch zu kompakt liegende Pflanzenreste vermieden, sondern, was in meinen Augen noch wichtiger ist, die äußerst fruchtbaren Regenwürmer-Häufchen verteilt. Einen besseren und natürlicheren Rasendünger gibt es nicht.Für die Bodenviecher bleibt auch auch nach den Abfegen genug Nahrung vorhanden, da während des Winters fortlaufend Gras abstirbt.Warum aber jemand den Rasen "kärchert" verstehe ich auch nicht. Dadurch würde er doch die Grasnarbe zerstören.
brennnessel

Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

brennnessel » Antwort #147 am:

Frag ihn doch einfach mal, Lisl
,Das mache ich lieber nicht, Blausternchen! Ohne grinsendes Gesicht kann ich das nicht und der eh nicht vor Selbstsicherheit strotzende Mensch meint dann, dass ich mich über ihn lustig mache ::) ! Kann man so vielleicht Moos zerstören? Auf dem Fleck, wo er das machte, ist viel Schatten (von der hohen Thujenhecke, die seine Augen vor meiner Wildnis schützen hilft) und vielleicht auch Moos....
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Guda
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

Guda » Antwort #148 am:

Ich mag nicht mehr alles durchlesen und so weiß ich nicht, wie bierernst Ihr dieses Thema nehmt. Ich denke aber, man sollte nichts über einen Kamm scheren! Siehe fars.Wem es zu lästig ist, seine tausende von Galanthus zu verpflanzen, der soll getrost die Massen an feuchtem Herbstlaub liegen lassen. Im Frühjahr hat Botrytis dafür gesorgt, dass sie sich zum Nimmerwiederfinden dezimiert haben. Ist uns passiert mit dem Ahornlaub, dass von "unseren" Staßenbäumen in den Vorgarten weht. Obendrauf noch die schwer verrottenden Liriodendronblätter, und die Grauschimmelrasen in den Schneeglöckchen gedeihen bestens. Unsere Winter sind zu feucht und milde geworden, da sind dicke Laubschichten nicht immer günstig.Jetzt wird nach dem Fall alles grob zusammengerecht, geschreddert und locker wieder ausgestreut. In der Zwischenzeit haben sich botrytistolerante Galanthusstämme gebildet, die sich schon wieder munter vermehren. Lehrgeld.Von unseren wassergebundenen Kieswegen wird das Laub auch geharkt, Rutschgefahr wird gebannnt und Moosbildung verringert. Und Staudenschnitt oder nicht, ist hier auch keine Frage. Im vorderen von der Terrasse aus sichtbaren Bereich dürfen einige Aster, Echinaceen oder Sedum malerisch vergehen. In allen anderen wird gnadenlos geschnitten. Vor Mitte, Ende April käme ich gar nicht auf unseren feuchten, schweren Boden, und um die Zeit gibt es schon andere essentielle Arbeiten. Was ich um diese Zeit noch schneiden kann, beglückt mich nicht zum Frühjahr mit unzähligen Sämlingen. Sie rauszurupfen aus Rosen, Helleborus oder Pfingstrosen, ist mir mittlerweile zu mühsam. Bei leichtem Boden verwurzeln sie vielleicht weniger.Gegraben wird bei uns nichts im Herbst. Aber nicht aus ökologischen Gründen, sondern weil keine Freien flächen vorhanden sind. Dafür wird an Rohkompost oder Mulch gestreut, so viel an Material vorhanden ist
Querkopf
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Re:Herbstliches Aufräumen, Winterfestmachen: ganz unnötig!

Querkopf » Antwort #149 am:

Hallo, Guda,mit dem Bierernst ist das bei solchen Themen eine Sache für sich ;D...
... man sollte nichts über einen Kamm scheren! ...
Eben :). Birkenlaub (fein, leicht, vergeht rasch) würde ich ja liegenlassen, es schadet nirgends. Leider vermischt der Wind es mit schwer Verrottbarem: Kirsch-, Pflaumen-, Hasel- oder Magnolienlaub und all das, was von nebenan hergeweht wird - Nussbaum, Birne, Apfel, Hainbuche, Eiche... - häufen sich schnell zu dicken Schichten, unter denen die Wiese und viele Stauden nur noch modern. Und in den Beeten schafft die Laubschicht Illusionen, sie verbirgt nämlich die diversen Bei-/Wild-/Unkräuter, die ich lieber im Herbst jäte, weil ich im Frühjahr 1000 andere Dinge zu erledigen habe und eh immer zu wenig Zeit...Also reche ich das Laub wenigstens grob zusammen (auf ein paar Blättchen kommt's nicht an), tue in den Beeten, was zu tun ist, und mulche die bearbeiteten Flächen dann mit gehäckselten Blättern. Relativ dünn, denn mit dicken Laubpolstern habe ich ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht wie Fars: Die werden bei Nässe zu einer zähen, pappigen Schicht, die empfindliche Pflanzen eher erstickt als schützt. Eine ordentliche Portion Laub wandert außerdem auf den Totholzhaufen, damit Freund Igel Polstermaterial in der Nähe hat fürs Schlafnest - leider tut mir der Wind nie den Gefallen, freiwillig Laub in die Igelhausen-Ecke zu blasen ;D...
... Von unseren wassergebundenen Kieswegen wird das Laub auch geharkt, Rutschgefahr wird gebannt und Moosbildung verringert. ...
Oh ja, nasse oder überfrorene Laubschichten haben auch mir auf unserem abschüssigen Gelände schon manche Rutschpartie beschert, egal ob's auf der Grasfläche liegengeblieben war oder auf Wegen. Das brauche ich nicht, da ist ein bisschen Al-fresco-Laubrechen das kleinere Übel.
Guda hat geschrieben:... Staudenschnitt oder nicht ist hier auch keine Frage. ... Vor Mitte, Ende April käme ich gar nicht auf unseren feuchten, schweren Boden, und um die Zeit gibt es schon andere essentielle Arbeiten. Was ich um diese Zeit noch schneiden kann, beglückt mich nicht zum Frühjahr mit unzähligen Sämlingen. ...
Ähnlich pragmatisch sehe ich das auch. Irgendwann im Jahr muss man bestimmte Dinge halt aufräumen. Auch in einem Garten, der ausdrücklich nicht "aufgeräumt" aussehen soll. Beziehungsweise gerade da: Ein leicht "wilder" Eindruck ist kaum je Ergebnis echten Verwildernlassens, sondern resultiert aus sanfter, aber sehr gezielter gärtnerischer Steuerung. Und ich nehm's mit dem "Aufräumen", wie's grad kommt und wie ich grad dafür Zeit habe oder eben auch nicht. Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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